
Hilfe für die kranke Hand einer armen Künstlerin
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Die existenziellen Folgen eines Behandlungsfehlers nach einer Handgelenksoperation
Am 6. September 2024 erlitt ich mit 66 Jahren während einer Buchforschungsreise in Schlesien einen schweren Sturz, der mir meinen ersten Knochenbruch bescherte – ausgerechnet am rechten Handgelenk, meiner wichtigsten Hand. Diese Reise war etwas ganz Besonderes: Ich war von den herzlichen polnischen Besitzern des ehemaligen schlesischen Gutshofs meiner Familie, dem Anwesen meiner Vorfahren, für eine Woche eingeladen worden.
AUF SPURENSUCHE IM MAGISCHEN BRESLAU VOR DEM UNFALL

EIN FOLGENSCHWERER STURZ IN NIEDERSCHLESIEN

23-STUNDEN-FLIXBUS-MARATHON VON BRESLAU NACH PIRMASENS MIT HANDGELENKSFRAKTUR
Nach dem Unfall folgte eine strapaziöse Rückreise: Ein 23-stündiger Flixbus-Marathon von Breslau nach Pirmasens mit einem gebrochenen Handgelenk war eine wahre Tortur. Als Rheumatikerin und 66-Jährige – nicht mehr 26! – war das besonders herausfordernd, zumal ein Rückflug für mich als verarmte Künstlerin nicht im Budget lag.
Zehn Tage später wurde ich in der Unfallchirurgie in Pirmasens operiert. Die ERSTE komplizierte Operation, bei der eine Titanplatte mit acht Schrauben eingesetzt wurde, verlief erfolgreich.

Bereits wenige Tage nach der Operation waren meine Finger zwar etwas kraftlos, aber schmerzfrei und weder taub noch von einem Kribbeln geplagt. Dank der hervorragenden Arbeit des Operateurs erlangte ich nach fünf Monaten die volle Beweglichkeit meines Handgelenks und aller Finger meiner rechten Hand zurück.
ZWEITE OPERATION - METALLENTFERNUNG MIT FATALEN FOLGEN

Nach fünf Monaten empfand ich die Titanplatte in meinem Handgelenk als unangenehm; manchmal pikste es, und ich vermutete eine Metallunverträglichkeit. Daher entschied ich mich, die Platte entfernen zu lassen. Ich wollte die Operation in derselben Klinik durchführen lassen, in der die erste, erfolgreiche Operation stattgefunden hatte. Zudem konnte ich die Klinik zu Fuß erreichen, ohne Bus oder Bahn nutzen zu müssen. Der dortige Chefarzt bestand jedoch auf eine CT-Untersuchung vor der Entfernung, um sicherzustellen, dass der Knochenbruch vollständig verheilt war.
Mein Orthopäde, bei dem ich jahrelang gute Erfahrungen gemacht hatte, riet mir jedoch davon ab. Statt einer CT empfahl er ein einfaches Röntgenbild und stellte mir eine stationäre Einweisung in eine andere Klinik aus – zu einem befreundeten Chefarzt.
Obwohl mein Bauchgefühl mich warnte, vertraute ich seinem Rat. Ehrlich gesagt, wer würde seinem langjährigen Facharzt widersprechen, dem man stets vertraut hat? Leider sollte sich dieser Vertrauensvorschuss als fatal erweisen. Die Operation wurde weder vom Chefarzt noch vom Oberarzt durchgeführt, sondern von einem unerfahrenen Assistenzarzt. Zunächst vermutete ich, dass dabei ein Nerv verletzt oder beschädigt wurde. Doch laut dem neurologischen Befund, auf den ich trotz Dringlichkeit lange warten musste, sind die Nerven völlig intakt.
DIE FOLGEN DER MISSGLÜCKTEN ZWEITEN OPERATION
Seit dieser Operation sind Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger meiner rechten Hand geschwollen, taub und schmerzen bei jeder Berührung wie ein Stromschlag. Die Symptome werden nicht besser, sondern schlimmer – täglich. Ich kann nicht mehr schreiben und selbst einfache Tätigkeiten im Alltag sind für mich eine große Herausforderung.

„Alles steht und fällt mit dem neurologischen Befund“, sagte der empathische erfahrene Chefarzt der Handchirurgie, wo ich fünf Monate vor der ersten Operation 25.9.2024 die gelungene erste OP hatte, am 28.März. Er war der erste Arzt, bei dem ich echtes Verständnis spürte. Er verstand, was es bedeutet, wenn die wichtigsten Finger der rechten Hand eines Rechtshänders so schwer verletzt sind. ¬¬
UPDATE: ÄRZTEPFUSCH – TEIL 2
Die letzten Wochen waren für mich eine echte Herausforderung: Zahlreiche Arztbesuche haben nicht nur Zeit und Energie gekostet, sondern auch tiefe Enttäuschung hinterlassen.
Besonders der lang ersehnte Neurologentermin, auf den ich trotz Dringlichkeit sechs Wochen warten musste, hat mich stark belastet. Die Zugfahrt – selbst finanziert, da die Krankenkasse die Kosten nicht übernimmt – war lang, anstrengend und teuer.

Die Nervenmessung, die sich aufgrund meiner elektrisierenden Fingerschmerzen wie noch krassere Stromschläge anfühlte war unangenehm, doch das Ergebnis war ernüchternd.
Der Arzt begegnete mir mit Kälte und Desinteresse, ohne ein Fünkchen Empathie. Als ich auf seine Frage nach Medikamenten erklärte, dass ich anthroposophisch orientiert bin, Psychopharmaka ablehne und auf Naturheilmittel sowie Vitamine setze, reagierte er mit einem missbilligenden Blick. Stolz erwähnte ich, dass ich mein Non-Hodgkin-Lymphom seit sieben Jahren ohne Chemo- oder Strahlentherapie in Remission halte – eine Aussage, die er sichtlich nicht hören wollte. Statt eines Gesprächs, wie es nach einer Untersuchung üblich wäre, lief er wortlos an mir vorbei Richtung Anmeldung und sagte nur: „Alles normal, ich schicke den Befund an Ihren Hausarzt.“ Kein „Gute Besserung“, kein aufmunterndes Wort – nichts.
Erfahrungen wie diese zeigen, wie wenig Raum in der Schulmedizin oft für individuelle Ansätze oder die Ursachen von Erkrankungen bleibt. Viele Ärzte scheinen nur an Symptomen interessiert zu sein, während ganzheitliche Konzepte auf Ablehnung stoßen.

Die neurologische Untersuchung gibt Hinweise auf Schädigungen oder Blockaden einzelner Nerven. Epikrise: aus neurologischer Sicht besteht ein Normalbefund, der die Symptomatik nicht erklärt.
Nun wusste ich immerhin dass weder der Nervus Medianus noch der Nervus Ulnaris bei der OP verletzt wurde.
DIE SCHMERZEN MACHEN DEN ALLTAG OFT ZUR QUAL
Die Aussicht, vielleicht nie mehr zeichnen zu können ist frustrierend. Doch noch schwerer wiegt die Tatsache, dass ich nicht einmal mehr mit einem Stift schreiben kann. Schreiben war für mich schon immer sehr wichtig, tröstlich, in gewisser Weise hat Schreiben ja auch einen therapeutisch heilsamen Effekt. Es heißt ja nicht umsonst, sich etwas von der Seele zu schreiben.
Fast Monate nach dieser missglückten Metallentfernung hat sich der Zustand meiner Hand verschlimmert. Die wichtigsten Finger meiner rechten Hand, Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger schmerze, kribbeln, sind elektrisiert, jede Berührung ist wie ein Stromschlag. Meinen geschwollenen Zeigefinger kann ich kaum noch beugen. Schreiben mit einem Stift geht fast gar nicht und ist sehr schmerzhaft. Selbst die ergonomischen Maus, die ich mir anschaffen musste, um überhaupt am Computer arbeiten zu können, ist nicht wirklich eine Erleichterung. Meine berührungsempfindlichen Finger zwingen mich, Handschuhe zu tragen, doch jede Bewegung bleibt qualvoll.

Am 10. April 2025, zwei Tage nach einem Neurologen-Termin, waren meine Beschwerden schlimmer denn je. Leider hat sich bis heute wenig gebessert: Die Nervenschmerzen sind zwar geringer, doch die Sensibilitäts- und Motorikstörungen sowie die Bewegungseinschränkungen von Daumen, Zeige- und Mittelfinger sind heftiger geworden.
Wenn die Nerven angeblich in Ordnung sind, warum leide ich dann unter diesen extremen Beschwerden? Meine Intuition schrie förmlich: Es ist höchste Zeit, aktiv zu werden, bevor es zu spät ist – bevor meine Finger steif werden oder gar nichts mehr funktioniert. Es muss eine Erklärung geben.
Zur richtigen Zeit am richtigen Ort beim richtigen Arzt
Meine innere Stimme drängte mich, die Notaufnahme der Unfallchirurgie aufzusuchen. Bevor ich das Haus verließ, betete ich: „Ihr himmlischen Helfer, liebe geistige Welt, auch wenn ich Stunden warten muss, bitte schickt mir einen Arzt, der mir wirklich helfen kann.“
Mein Gebet wurde erhört.
Zu meiner großen Erleichterung musste ich nicht einmal eine Stunde warten – wer schon einmal in der Notaufnahme war, weiß, wie ungewöhnlich das ist. Noch größer war meine Freude, als ich von dem jungen Chirurgen aufgerufen wurde, der bei meiner ersten, schwierigen Operation nach der Fraktur die Platte eingesetzt und hervorragende Arbeit geleistet hatte. Es war kein Zufall, sondern göttliche Fügung, dass er ausgerechnet an diesem Tag nicht im OP stand, sondern Dienst in der Notaufnahme hatte. Obwohl seit der Operation sieben Monate vergangen waren, erinnerte er sich genau an den Eingriff. „Glauben Sie mir“, sagte ich, „ich bin überzeugt, dass mir viel Leid erspart geblieben wäre, wenn Sie die zweite Operation durchgeführt hätten, bei der die Platte entfernt wurde. Ich wollte eigentlich gar nicht in das Krankenhaus X, in das mich mein Orthopäde überwiesen hatte.“

Dann zeigte ich ihm Fotos der OP-Naht, die mir schon beim ersten Verbandswechsel seltsam vorkam. Die Fäden waren viel zu eng verknotet, und es waren acht enge Knoten – nicht wie bei seiner Operation, wo nur zwei Knoten waren und ich das Fädenziehen kaum spürte, dank einer sauberen Nahttechnik. Das Fädenziehen nach der zweiten Operation war, wie befürchtet, schmerzhaft.

Nach 13 Tagen war es ein blutiges und qualvolles Erlebnis. Die Arzthelferin entschuldigte sich wiederholt, weil sie mich zwangsläufig verletzen musste. Es war offensichtlich, dass hier etwas schiefgelaufen war. Ich zeigte meinem Orthopäden die Naht und fragte: „Herr Dr. X, aus meiner Sicht sind die Knoten viel zu fest. Halten Sie das für fachgerecht?“ Er wiegelte ab: „Das ist einfach eine andere Nahttechnik.“
Endlich auf der richtigen Spur – Diagnose Narbenkontraktur
Dank des Chirurgen in der Notaufnahme erhielt ich eine vorläufige, aber plausible Diagnose: Sonstiger Typ des komplexen regionalen Schmerzsyndroms (G9071) und Narbenkontraktur am Arm (L90.5). Das Zauberwort „Narbenkontraktur“ erklärte endlich meine Beschwerden. Der Arzt erläuterte, dass das verhärtete Narbengewebe auf den Medianusnerv drückt, was vermutlich die elektrisierenden Schmerzen, die Taubheit und die Bewegungseinschränkungen verursacht.

Die viel zu engen Knoten führten dazu, dass bei der Entfernung der Fäden meine Haut blutig gestochen wurde. Ich hielt, diese OP-Naht ist noch für das kleinste und eher nur ästhetisches Problem. Hat halt nur einmal beim Fäden ziehen sehr weh getan und es würde keine schöne Narbe werden. Seit meinem Termin in Notaufnahme der Unfallchirurgie weiß ich nun, dass dies Narbe kein ästhetisches Problem, sondern sehr wahrscheinlich die Hauptursache meiner Beschwerden ist.
Diagnose Narbenkontraktur:
Durch Schrumpfung und Verhärtung des Narbengewebes nach Handgelenkoperation, wahrscheinlich durch eine nicht spannungsfreie oder unsaubere Nahttechnik (z. B. fehlende Intrakutannaht, zu straffe Nähte).
• Sekundäre Nervenkompression: Das verhärtete Narbengewebe drückt auf einen peripheren Nerv (z. B. Nervus medianus, Nervus ulnaris), was zu Schmerzen, Taubheit oder motorischen Defiziten führt.
• Funktionseinschränkung: Bewegungseinschränkung des Handgelenks durch die Kontraktur, möglicherweise kombiniert mit neurologischen Ausfällen.
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- Heute, nach fast zwei Monaten voller Schmerzen und Einschränkungen, weiß ich: Ich stehe schlimmstenfalls vor einer erneuten Operation und ganz sicher einer langen Genesungszeit – eine enorme Belastung für mich als verarmte Rentnerin.
- Nach dieser missglückten zweiten Operation ist meine rechte Hand schwer verletzt – die wichtigsten Finger sind geschwollen, taub und verursachen unerträgliche Schmerzen bei jeder Berührung. Jede Bewegung fühlt sich an wie ein Stromschlag. Ich kann nicht mehr schreiben, nicht mehr arbeiten und nicht einmal die einfachsten Dinge im Alltag bewältigen.
Mein Kampf gegen Windmühlen in diesem irren Gesundheitssystem
Die Schmerzen und Einschränkungen meiner Finger nehmen zu, und der Weg durch das Gesundheitssystem gleicht einer Odyssee. Mein Orthopäde ignorierte meine Bitte nach Physio- oder Ergotherapie von Anfang an und versuchte stattdessen, mir teure Nahrungsergänzungsmittel zu verkaufen.
- Erst nach einem Notfallambulanz-Besuch mit der Diagnose „Narbenkontraktur“ erhielt ich von meinem Hausarzt eine Verordnung für Ergotherapie.
- Am 22. Mai erwartet mich ein MRT, gefolgt von einem Termin beim Chefarzt der Handchirurgie am 23. Mai. Im schlimmsten Fall droht eine weitere Operation.
Für die Ergotherapie muss ich erneut Wochen auf einen Termin warten – wertvolle Zeit, in der sich mein Zustand verschlechtern könnte. Selbst die Beraterin der Ergotherapiepraxis war entsetzt, dass ich an eine Klinik überwiesen wurde, die nicht auf Handchirurgie spezialisiert ist.
Ob meine Hand ohne erneute Operation geheilt werden kann, wird der Chefarzt nach dem MRT-Befund entscheiden. Bis dahin setze ich auf natürliche Mittel wie Salben und Öle, YouTube-Physioübungen, Meditation und Entspannungstechniken, um das Beste aus der Situation zu machen.

Doch die finanziellen Belastungen durch meine Erkrankung, die notwendigen Behandlungen und die Lebenshaltungskosten übersteigen meine Möglichkeiten bei weitem.
FINANZIELLE KRISE: AM RANDE DER INSOLVENZ
- Meine finanzielle Lage war bereits vor der zweiten, folgenschweren Handgelenksoperation prekär. Trotz meiner Schwerbehinderung (70 %) war ich körperlich und mental fit, lebte achtsam und sorgte gut für mich. Doch seit diesem ärztlichen Behandlungsfehler hat sich alles geändert:
Die körperlichen, psychischen und finanziellen Sorgen triggern Erinnerungen an die schlimmsten Zeiten meines Lebens – 2017, als ich mit Non-Hodgkin-Lymphom (Lymphdrüsenkrebs) kämpfte und mein Leben am seidenen Faden hing. Damals sagten alle Ärzte und Onkologen, ich hätte ohne aggressive Therapien keine Chance.
- Doch ich ging meinen ganzheitlichen Weg, schaffte das Unmögliche und bin seit sieben Jahren in Remission. Darauf bin ich stolz.
Dieser Gedanke gibt mir Mut:
„Du hast das Unmögliche möglich gemacht, und du wirst auch diese Krise meistern, gesund werden und die finanziellen Probleme lösen.“
EINE KÜNSTLERIN AM EXISTENZMINIMUM
Wer meinen Namen googelt oder Künstliche Intelligenz befragt, könnte glauben, ich sei wohlhabend.
- Doch die Realität ist ernüchternd: Seit meiner Krebserkrankung lebe ich von der Hand in den Mund. Mein geistiger Reichtum und meine Talente können die finanziellen Sorgen nicht lindern. Seit meinem vorzeitigen Renteneintritt 2017 aufgrund schwerer chronischer Erkrankungen – Non-Hodgkin-Lymphom und Rheuma – lebe ich von einer erbärmlichen Rente. Meine Kunst, einst Lebensinhalt und zweites Standbein, bringt heute angesichts der Inflation kaum Einnahmen (Tantiemen von weniger als 80 Euro monatlich).
- Mit einem Gesamteinkommen von etwa 1.200 Euro habe ich weniger als ein Bürgergeldbezieher, obwohl ich über 30 Jahre in die Sozialsysteme eingezahlt habe und weiterhin einzahlen muss.
- Ich lebe allein, ohne Partner oder Angehörige, die mich unterstützen könnten. Nach Abzug von Miete, Heizung, Strom, Telefon, Internet, Kreditraten und Heilmittelkosten bleibt mir fast nichts. Zusätzlich verschärfen die Kosten durch den Behandlungsfehler meine Lage:
- Fahrten zu Ärzten
- Medikamente, Salben, Öle, Verbandsmaterial
- Behandlungszuzahlungen
- Ärztliche Beratungen
- Lebenswichtige Naturheilmittel (monatlich ca. 70 Euro, nicht von der Krankenkasse übernommen)
Ich bin nicht nur pleite, sondern stehe vor der Insolvenz.
- Gestern erhielt ich ein Schreiben meines Anwalts:
- Mein ehemaliger Vermieter, ein Institut der katholischen Kirche, fordert 1.455 Euro Nachzahlung für Heizung und Warmwasser für lediglich neun Monate 2023 in meiner alten Dachwohnung in Dahn.
- Mein Antrag auf Heizkostenunterstützung wurde vom Sozialamt abgelehnt. Für arme Rentner gibt es keine Hife.

Diese Wohnung war eine Zumutung: laut, schlecht isoliert, im Winter ein Eiskeller, im Sommer ein Backofen, mit einem Marder als „Haustier“ auf dem Dachboden. Das sanierungsbedürftige Haus mit einer uralten Heizungsanlage wurde zum Verkauf angeboten, ist aber bis heute unverkäuft. Mein Anwalt, den ich dank meines geringen Einkommens nicht bezahlen musste, empfahl, das Angebot einer außergerichtlichen Einigung anzunehmen. Wie es ausgeht, weiß ich nicht. Fakt ist: Ich kaufe seit Tagen mit meiner Kreditkarte ein, weil mein Konto leer ist.
Zusätzliche Belastungen
Den Umzug nach Pirmasens im Oktober 2023 finanzierte ich mit einem Kredit, da ich trotz Schwerbehinderung keine Unterstützung vom Sozialamt erhielt. Als Bürgergeldbezieherin hätte ich mich nicht verschulden müssen. Vor zwei Wochen kam die Nebenkostenabrechnung für 2024 meiner jetzigen, schönen, warmen und ruhigen Rentnerwohnung: 170 Euro, die ich nicht begleichen konnte. Eine Kreditaufstockung wurde wegen meines geringen Einkommens abgelehnt.
Ich erhalte weder GEZ-Befreiung noch ein kostenloses Monatsticket für Bus und Bahn, noch Zuschüsse für meine lebensnotwendigen Heilmittel und Vitamine. 2017 halfen mir Stiftungen wegen meiner Krebserkrankung, wofür ich bis heute dankbar bin.
Ein Leben für die Kunst – und ein Stillstand
Meine rechte Hand war immer mein wichtigstes Werkzeug. Seit Kindheit habe ich mit ihr wundervolle Zeichnungen, Grafiken und Illustrationen geschaffen
2015 musste ich aus gesundheitlichen Gründen den Pinsel an den Nagel hängen, blieb aber kreativ und widmete mich vor allem dem Schreiben. Mein Seelen-Buchprojekt über meine schlesischen Wurzeln liegt jedoch auf Eis.
Ich wollte es bis Sommer fertigstellen, doch wie soll das gehen, wenn meine Finger unbrauchbar sind? Ständige Schmerzen – Kribbeln, Pochen, Stechen – rauben mir den Schlaf und beeinträchtigen mein Leben massiv.
Aus all diesen Gründen habe ich eine Spendenaktion ins Leben gerufen. Jede noch so kleine Spende hilft mir, die finanziellen Hürden zu überwinden, meine Gesundheit zu fördern und vielleicht eines Tages wieder an meinem Lebenswerk zu arbeiten. Eure Unterstützung gibt mir Kraft und Hoffnung.
❤ Eure Petra
Organizer

Petra Schüßler
Organizer
Pirmasens, Rheinland-Pfalz