Hilfe für Erhard! Der Krebs ist zurück.

Ich bin Privat Krankenversichert. Ein Thema, das uns alle angeht!

Mein Name ist Erhard, ich bin 64 Jahre alt. Im Jahr 1998 wurde bei mir ein Mundboden Karzinom - Krebs festgestellt. Die Diagnose war für mich niederschmetternd, aber ich wollte weiterleben. Kein leichter Weg…

In einer aufwendigen Operation wurde mir die rechte Unterkieferhälfte sowie ein Teil meiner Zunge entfernt. Die Zunge ist bis heute auf dem Mundboden festgenäht, der Kiefer wurde mit einem Knochen aus meinem Becken so gut es ging rekonstruiert. Das Sprechen und auch die normale Nahrungsaufnahme fallen mir sehr schwer. Meine Oberkieferprothese muss ich zum Essen herausnehmen, diese dienst nur der Kosmetik. Überwiegend nehme ich meine Mahlzeiten püriert zu mir. Generell hatte sich mein Leben von Grund auf geändert, auch mein Aussehen, das hat viel mit meiner Psyche gemacht.

Seit der Operation bin ich Erwerbsunfähigkeitsrentner. Ich habe aber einen Mini Job, den ich ausübe, um die monatlichen Beiträge an die private Krankenversicherung zahlen zu können und um Rücklagen für die jährliche Selbstbeteiligung zu bilden.

Der Krebs ist zurück

Im Januar diesen Jahres habe ich die Diagnose Kehlkopfkrebs erhalten. Die Untersuchungen und auch die Ärzte sagen, dass ich Chancen auf Heilung habe. Es sind keine Metastasen da. Ich bin bereit die empfohlenen Strahlen in Kombination mit Chemotherapie in der Mainzer Uni Klinik auf mich zu nehmen. Dauer 5 Wochen. Im Anschluss daran eine Immuntherapie.

Ich möchte weiterleben.

Die Verordnung für einen Krankentransport zur Strahlentherapie wurde abgelehnt, da dieser nicht in meinen Tarifen beinhaltet ist.

Hinzu kommt, dass ich während der Strahlentherapie wahrscheinlich noch größere Schluckbeschwerden haben werde. Demnach wäre Flüssignahrung empfehlenswert, diese wurden von der Versicherung ebenfalls abgelehnt, da diese nicht in den Tarifen liegen.

Der Grund weshalb ich um Spenden bitte

Da ich bis zu meiner hoffentlich baldigen Genesung meinen Minijob nicht ausüben kann, habe ich nicht ausreichend Geld um die monatlichen Beiträge und Selbstteilung zu zahlen. Außerdem muss ich für ambulante Arztrechnungen in Vorlage treten. Und Rücklagen für die Selbstbeteiligung muss ich unbedingt haben. Falls ich während der Behandlung schlecht schlucken kann, benötige ich noch die erwähnte Flüssignahrung.

Die Zeit rennt, bevor sich doch noch Metastasen bilden.

Anfragen beim Amt für Bürgergeld wurden abgelehnt, da die Rücklagen für die Selbstbeteiligung nicht berücksichtigt werden.

Ohne die Hilfe meiner Schwester die für mich alle Telefonate und schriftlichen Angelegenheiten regelt, wäre ich aufgeschmissen.

Ein Fehler den ich bis heute bereue

Nur ein Jahr vor meiner ersten Krebserkrankung, also 1997, damals war ich selbständiger Gastronom, habe ich die Private Krankenversicherung abgeschlossen.

Der damalige Versicherungsvertreter hat mich nicht darauf aufmerksam gemacht, dass ich nur wieder in die gesetzliche Krankenkasse zurückkann, wenn ich in einem festen Arbeitsverhältnis stehe.

Aufgrund meiner Erkrankung war das damals nicht möglich, da ich danach direkt in die Erwerbsunfähigkeit ging.

Also bin ich jetzt für immer an diese Versicherung gebunden.

An alle Versicherungsvertreter da draußen

Weißt eure Kunden darauf hin, dass es kein Zurück in die gesetzliche Krankenkasse gibt, wenn Sie nicht mehr in einem festen Arbeitsverhältnis stehen.

Ich hoffe und wünsche mir Eure Mithilfe, denn ich will wieder arbeiten, das ist für mich die beste Medizin!!!

Erhard

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UPDATE:

Hallo Ihr Lieben,

… Zeit für ein Feedback von dem Erhard und auch ich überwältigt sind.

Mit soviel Zuspruch hätten wir niemals gerechnet.

Seid gewiss, dass es Erhard nicht leicht gefallen ist diesen Spendenaufruf zu starten, dazu gehört Mut vor dem ich, und auch sicher alle Spender den Hut ziehen.

Schön zu sehen, dass die Menschen in unserer Region und auch sonst in dieser schwierigen Situation zusammenhalten, was in unserer heutigen Gesellschaft nicht mehr selbstverständlich ist.

Erhard war es sehr wichtig alle darauf hinzuweisen, achtsam zu sein in Bezug auf diverse Angebote bezüglich der Privaten Krankenversicherung!

Erhard und ich danken allen Spender ob Anonym oder bekannt, für alle Spenden.

Besonderen Dank der Sparkassenversicherung in der Berlinerstraße, Alzey Herrn Frank Theis, der uns bei der Interpretation der AGB´s und Erklärung der einzelnen Tarife von Erhards Versicherung aufgeklärt hat und auf dessen Hilfe wir auf künftig zählen können.

Erhard braucht auch weiterhin soziale Kontakte, von daher vielen Dank an Rudi Müller und dessen Mitarbeiterinnen für die Unterstützung und Zuspruch!

Allen Spender, ob bei GoFundMe oder auch die sich unzählig bei uns privat gemeldet haben ein liebes Dankeschön. Hierbei ging es nicht nur um Geld, sondern auch um Sachspenden in Form von Flüssignahrung und Angebote von Fahrdiensten zur UNI nach Mainz. WOW…. Wir waren überwältigt!

Derzeit warten wir auf den Anruf von der Strahlenklinik wann es endlich los geht. Erhard ist ungeduldig, um es mit seinen Worten zusagen, er ist pissig und wartet auf den Startschuss, zumal er ohne seinen Minijob eigentlich nicht leben kann. Er ist ein Schaffer….

Neues von der privaten Versicherung:

Obwohl es nicht in seinen Tarifen liegt haben wir die Zusage auf Kulanz für den Krankentransport für die Strahlentherapie erhalten. Allerdings werden die Wartezeiten von den Fahrern nicht übernommen. Dank euch können wir dies Lücke füllen. DANKE…

Somit bleibt Geld, um die monatlichen Beiträge für die Versicherung zu zahlen.

Abschließend… euch allen Spendern vielen Dank für die Gesten, persönlichen Nachrichten und Spenden. Namen möchte wir im Einzelnen nicht nennen, da wir nicht wissen ob alle genannt werden wollen….

Eine Liebes Danke an diejenigen die Erhard im Vorfeld geholfen haben:

Hanne und Peter Klaes, Andy und Thomas von der Fa. Faber und natürlich an seine Nichte Selina, und an seinen Schwager Michael.

Und seine kleine Schwester Silvia.

Wir halten Euch auf dem Laufenden… Euch allen ein schönes Wochenende

BLEIBT GESUND