Mein Name ist Didier Junk, ich bin 61 Jahre alt und schwerbehindert.

Seit einem medizinischen Vorfall bin ich vollständig auf Hilfe angewiesen.

Ich leide unter Tetraplegie also einer Lähmung aller vier Gliedmaßen sowie unter dissoziativen Anfällen, die jederzeit und ohne Vorwarnung auftreten können.

Plötzlich versagt mein Körper: Ich verliere das Bewusstsein, kann nicht mehr sprechen oder mich bewegen. Besonders gefährlich ist das nachts durch Panikzustände, Krämpfe oder unkontrolliertes Wasserlassen. Oft merke ich nicht einmal, wenn ich aus dem Bett gefallen bin.

Ich kann nicht allein sein.

Deshalb brauche ich eine 24-Stunden-Betreuung Tag und Nacht, auch an Wochenenden und Feiertagen.

Doch die gesetzliche Pflegeversicherung übernimmt davon nur einen Bruchteil.

Die tatsächlichen Pflegekosten liegen aktuell bei rund 15.000Euro pro Monat eine Summe, die ich unmöglich allein tragen kann.

Gleichzeitig spitzt sich die politische Lage zu:

Im Juni 2025 erklärte Kanzler Friedrich Merz auf dem Kommunalkongress in Berlin, dass die stetig steigenden Ausgaben für die Eingliederungshilfe nicht länger akzeptabel seien.

Diese Worte treffen Menschen wie mich direkt denn sie bedeuten, dass unsere Pflege und Teilhabe zur Verhandlungsmasse werden.

Ich habe lange gezögert, um Hilfe zu bitten. Doch jetzt geht es nicht mehr anders:

Ohne Unterstützung steht mein Leben auf dem Spiel.

Trotz allem gebe ich nicht auf.

Ich bin Künstler und ich glaube an die Kraft der Bilder.

Auch im Rollstuhl habe ich große Hauswände bemalt, zuletzt ein öffentliches Wandbild in Kirchheim bei München. Ich versuche, durch meine Kunst Menschen an öffentlichen Orten Freude zu schenken mit Bildern einer Wunschwelt, in der Hoffnung und Menschlichkeit sichtbar werden.

Kunst gibt mir Würde. Sie zeigt, dass Leben auch mit Einschränkungen möglich ist.

Doch ohne Pflege wird selbst das Malen unmöglich.

Darum habe ich diesen Spendenaufruf gestartet:

Um die lebensnotwendige Pflege aufrechtzuerhalten solange staatliche Hilfe oder eine Entschädigung noch aussteht.

Jeder Betrag hilft. Jeder Mensch, der teilt, ist Teil dieser Rettung.

Ich danke dir von Herzen.

Didier Junk