Im Jugendhilfesystem aufgewachsene schwerbehinderte Frau mit Migrationsgeschichte sucht Unterstützung
Meine Freundin Antonina ist 27 Jahre alt, hat eine Migrationsgeschichte und ist schwerbehindert – aufgewachsen ist sie in der stationären Jugendhilfe ohne familiäre Unterstützung. Mit 17 ist sie aus dem Hilfesystem in ihre erste eigene Wohnung gezogen. In der Fachsprache nennt man sie „Careleaverin“: junge Menschen, die aus Pflegefamilien oder stationären Einrichtungen in ein selbstständiges Leben starten – ohne familiäre oder finanzielle Rückendeckung.
Seitdem organisiert und finanziert sie ihr Leben selbst. Sie hat keinen Rückhalt von Eltern oder Familie.
Um studieren zu können, musste sie einen Studienkredit aufnehmen. Inzwischen hat sie dadurch rund 36.000 EUR Schulden, die ihr Leben, ihre Chancen und ihre Zukunft stark einschränken.
Antonina ist schwerbehindert (GdB 50) und lebt mit psychischen Erkrankungen, die ihren Alltag zusätzlich erschweren (schwergradige Depression und komplexe posttraumatische Belastungsstörung). In den letzten Jahren hat sie so viel alleine bewältigt – nun sucht sie Unterstützung, um finanziell wieder Perspektiven erlangen zu können.
Es fällt ihr nicht leicht, um Hilfe zu bitten – vor allem nicht um finanzielle. Mit dieser Spendenaktion möchte ich ihr zeigen, dass sie Hilfe annehmen darf und dass Menschen für sie da sind.
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Wer ist Anto und was hat sie vor?
Sie hat bereits ihren Bachelor in Soziale Arbeit abgeschlossen und beginnt ab September den Masterstudiengang „Soziale Arbeit: Bildung und Organisation“. Sie möchte nicht nur für sich selbst Perspektiven schaffen, sondern auch zur Gestaltung einer gerechteren Gesellschaft beitragen.
Sie engagiert sich bereits heute auf mehreren Ebenen:
• Im Jugendbeirat des Deutschen Jugendinstituts arbeitet sie jugendpolitisch und wissenschaftlich mit.
• Beim Careleaver e. V. ist sie aktiv und leitet die Regionalgruppe NRW mit. Dort setzt sie sich für die Rechte, Sichtbarkeit und Selbstvertretung junger Menschen aus der Jugendhilfe ein.
Sie sagt selbst: „Mir ist wichtig, nicht nur zu fordern, sondern auch zu gestalten. Ich möchte das, was ich gelernt und erlebt habe, sinnvoll in die Gesellschaft einbringen – im Dialog, in der Wissenschaft, in der Politik.“
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Wofür wird das Geld verwendet?
Die Spenden werden ausschließlich zur Rückzahlung des Studienkredits verwendet. Ihr Ziel ist es, sich ohne diese finanzielle Last auf ihre Gesundheit, ihr Studium und ihr gesellschaftliches Engagement konzentrieren zu können.
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Wie du helfen kannst
• Spenden – jeder Beitrag hilft, auch kleine Beträge machen einen Unterschied.
• Teilen – je mehr Menschen davon erfahren, desto größer die Chance auf Unterstützung.
Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, Antos Geschichte zu lesen.
Danke für jede Form von Unterstützung – ob finanziell, durch Teilen oder einfach durch Mitdenken.
Organizer
Katrin Aimee
Organizer
Cologne, Nordrhein-Westfalen

