Hoffnung schenken: Gemeinsam Hans 1 Chance geben

Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

ich stehe kurz vor dem Abschluss meines Studiums als medizinisch-technischer Radiologieassistent – ein Ziel, das mir einst unerreichbar erschien. Doch der Weg bis hierher war von enormen Herausforderungen geprägt, die mich an meine Grenzen brachten.

Mein jüngerer Bruder und ich hatten eine gemeinsame Wohnung gemietet und hofften auf einen guten Neuanfang. Doch plötzlich erkrankte mein Bruder an einer schweren Psychose, und unser Leben geriet vollkommen aus den Fugen. In meiner Verzweiflung versuchte ich alles, um ihn zu einem Arzt zu bringen, doch er verweigerte jegliche Hilfe. Ich musste hilflos zusehen, wie er alle spiegelnden Oberflächen abdeckte, laut vor sich hin sprach, Leute durch das Fenster anpöbelte und immer wieder wütend herumschrie – Tag und Nacht. Diese schrecklichen Erlebnisse raubten mir den Schlaf und hinterließen tiefe Spuren in meiner Seele. Noch heute erschrecke ich, wenn ich laute Stimmen höre.

Schließlich sah ich keinen anderen Ausweg mehr und musste die Wohnung verlassen, um meiner eigenen Hölle zu entkommen. Doch die Suche nach einer neuen Bleibe war angesichts des angespannten Wohnungsmarktes nahezu aussichtslos. Nach langer Suche fand ich endlich eine neue Wohnung, doch die seelischen Narben und finanziellen Belastungen machten es mir schwer, mich auf mein Studium zu konzentrieren. Depressionen, Antriebslosigkeit und eine tiefe Wut auf meinen Bruder machten sich breit. Ich verschuldete mich bei der Bank und sah keinen Ausweg mehr.

Heute weiß ich nicht, wo mein Bruder ist. Er lebt vermutlich irgendwo auf der Straße in Deutschland, unerreichbar und allein.

Doch inmitten dieser Dunkelheit gab es Lichtblicke. Meine Lehrkräfte zeigten Verständnis und unterstützten mich in dieser schweren Zeit. Sie motivierten mich, weiterzumachen und an mich selbst zu glauben, damit ich eines Tages stark genug bin, meinem Bruder zu helfen, zurück ins Leben zu finden.

Inzwischen geht es mir psychisch besser, und ich bin zuversichtlich, dass ich im März 2025 mein Examen ablegen werde. Doch die finanzielle Last aus dieser schwierigen Zeit wiegt schwer. Meine monatlichen Ausgaben übersteigen meine Vergütung, und ich befinde mich in einem Teufelskreis.

Es fällt mir unglaublich schwer, diesen Weg über GoFundMe zu gehen, aber ich sehe keinen anderen Ausweg, um meine Situation zu bewältigen. Mit 3000 € könnte ich meine Schulden begleichen und endlich wieder ein normales Leben führen.

Jeder Cent zählt und wird mir eine große Hilfe sein. Eure Unterstützung bedeutet mir mehr, als Worte ausdrücken können.

Ich danke Euch von Herzen für Eure Hilfe und Euer Mitgefühl.

Hans Tempel

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Dear Supporters,

I am on the verge of completing my studies as a radiologic technologist, a goal that once seemed unattainable. But the journey to this point has been fraught with immense challenges that have pushed me to my limits.

My younger brother and I rented an apartment together, hoping for a fresh start. But suddenly, my brother developed a severe psychosis, and our lives fell apart. In my desperation, I tried everything to get him to see a doctor, but he refused any help. I had to helplessly watch as he covered all reflective surfaces, talked loudly to himself, harassed people through the window, and screamed angrily – day and night. These horrifying experiences robbed me of sleep and left deep scars on my soul. Even now, I get startled by loud voices.

Eventually, I saw no other way out and had to leave the apartment to escape my personal hell. But finding a new place to live was nearly impossible given the tight housing market. After a long search, I finally found a new apartment, but the emotional scars and financial burdens made it hard to focus on my studies. I developed depression, a lack of motivation, and a deep anger toward my brother. I got into debt with the bank and saw no way out.

Today, I don’t know where my brother is. He is likely living somewhere on the streets in Germany, unreachable and alone.

But amidst this darkness, there were glimmers of hope. My teachers showed understanding and supported me during this difficult time. They motivated me to keep going and to believe in myself so that one day I can be strong enough to help my brother find his way back to life.

I am now in a better mental state, and I am confident that I will take my exams in March 2025. But the financial burden from this challenging time weighs heavily on me. My monthly expenses exceed my income, and I find myself in a vicious cycle.

It is incredibly hard for me to take this route via GoFundMe, but I see no other way to manage my situation. With €3,000, I could pay off my debts and finally lead a normal life again.

Every cent counts and will be a great help to me. Your support means more to me than words can express.

I thank you from the bottom of my heart for your help and compassion.

Hans Tempel