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Help mark the life of Dr Ernst Neustadt

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[German text below/Deutscher Text unten]

This page has been set up to fundraise £2000 for a headstone for two Jewish refugees who fled Hitler in 1939, only to die a few weeks apart in 1942. Currently they have nothing to mark their life in Britain and no trace of their extraordinary existence before this. We think that is wrong. This is their story...

Under the spectre of the Second World War roughly 80,000 Jewish refugees fled Nazi Germany to Britain in an attempt to escape persecution and eventual genocide. For many of these, emigration was successful, starting new lives in a new country. For others, it was not, the tragedy of family and the pressures of starting again too much. 

In 1939 Dr Ernst Neustadt, a specialist in Greek and Latin Literature and former headmaster of the Goethe-Gymnasium in Frankfurt, and his wife Gertrud, fled Germany to escape persecution. Ernst taught in Scotland at the famous Gordonstoun School; when he was interned with other ‘aliens’ on the Isle of Man he read poetry to the younger ones to help pass the time. Once released as the innocent academic he was, he fell on hard times and was forced to stop sending money to his mother in law in Berlin resulting in her death destitute just before the deportations began. They lived in London, taking refugee in the famous Belsize Square Synagogue community before moving to Wakefield where Ernst began working at Wakefield Grammar School only to be let go a few months later

In early 1942, Gertrud died of cancer - a disease she had been fighting for many years. Ernst, with no family, no job, no money, and now no wife, committed suicide on 30th March 1942 in his house in Wakefield. 

Before life took its toll on Ernst he had been a respected academic, an educator whose main skills were teaching college students - enthusing them with tales of the Greeks and Romans. One parent described him as ‘a progressive man of pure and clear character and with the greatest love for each single pupil and for his college - he soon helped to flower anew’.

In October 2020 two stolpersteine (stumbling stones) were laid in Frankfurt for Ernst and Gertrud designed to commemorate those victims and refugees of the Holocaust. This is currently the only named memorial to them.

By donating to this page you will help commemorate the lives of two individuals forced to flee and start their life’s again. 

Thank you for taking the time to read this. If you wish to read more about the Neustadt’s please see
https://britishassociationforholocauststudies.wordpress.com/2020/06/20/dr-ernst-neustadt-researching-a-stolperstein/ 
or
https://blog.ehri-project.eu/2021/01/26/ernst-neustadt/

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Diese Seite wurde geschaffen, um 2.000 GBP (etwa €2.280) für einen Grabstein für zwei jüdische Flüchtlinge aufzubringen, die 1939 Deutschland wegen der Nationalsozialisten verlassen mussten, nur um schon 1942 kurz nacheinander im britischen Exil zu sterben. Derzeit gibt es keinen Hinweis auf ihr Leben in Großbritannien, keine Spur ihres ergreifenden Schicksals. Wir denken, dass sich das ändern muss. Hier ist ihre Geschichte…

Während des 2. Weltkriegs suchten ungefähr 80.000 jüdische Flüchtlinge in Großbritannien Zuflucht vor Verfolgung und Völkermord. Vielen gelang mit der Emigration der Schritt in ein neues Leben in einem neuen Land. Für andere waren die Herausforderungen eines Neuanfangs im Angesicht der Tragödie zu groß.

1939 flohen Dr. Ernst Neustadt, ein renommierter Experte der alten Sprachen und früherer Direktor des Frankfurter Goethe-Gymnasiums, und seine Frau Gertrud nach Schottland, um der Verfolgung zu entgehen. Ernst unterrichtete zunächst an der bekannten Gordonstoun School. Während er mit vielen weiteren „enemy aliens“ auf der Isle of Man interniert war, las er den jüngeren Insassen Gedichte vor, um sie zu unterhalten. Als unschuldiger und harmloser Akademiker wurde er bald aus der Haft entlassen, doch nun hatte er keine Einkünfte mehr und konnte so auch kein Geld mehr zur Unterstützung seiner Schwiegermutter nach Berlin schicken. Diese starb kurze Zeit später völlig verarmt, gerade als die Deportationen in die Todeslager begannen. Ernst und seine Frau fanden für eine Zeit Unterschlupf und Unterstützung in der berühmten Belsize Square Synagogengemeinde, bevor sie nach Wakefield umziehen konnten. Dort hatte Ernst eine Stellung als Lehrer auf Probe inne, bis er wenige Monate später auch diese wieder verlor.

Im Frühling 1942 verstarb Gertrud an einer Krebserkrankung, gegen die sie mehrere Jahre angekämpft hatte. Ernst hatte nun alles verloren - seine Frau, seine Familie, seine Arbeit, seinen Besitz. Verzweifelt beging er am 30. März 1942 Suizid in seiner Wohnung in Wakefield.

Bevor die Politik der Nationalsozialisten ihre Unmenschlichkeit entfaltete, war Ernst ein hoch angesehener Akademiker, ein begabter Lehrer, der besonders seine Schüler in der Oberstufe mit Geschichten der Griechen und der Römer begeisterte. Eine Mutter beschrieb ihn als „einen fortschrittlichen Mann von reinem und klarem Charakter, der mit der größten Liebe seine Schüler und seine Schule zur Blüte brachte.“

Im Oktober 2020 wurden vor dem Goethe-Gymnasium in Frankfurt zwei Stolpersteine für Ernst und Gertrud Neustadt verlegt, um an diese beiden Vertriebenen, Opfer des Holocausts, zu erinnern. Dies ist derzeit noch die einzige Erinnerung an die beiden, die ihren Namen trägt.

Durch eine Spende für diese Seite unterstützen Sie die Erinnerung an das Leben zweier Menschen, die flüchten mussten, um einen Neuanfang zu versuchen.

Herzlichen Dank dafür, dass Sie dies gelesen haben. Wenn Sie mehr über die Neustadts lesen möchten, gehen Sie auf https://britishassociationforholocauststudies.wordpress.com/2020/06/20/dr-ernst-neustadt-researching-a-stolperstein/ (englische Sprache) und https://blog.ehri-project.eu/2021/01/26/ernst-neustadt/ (englische Sprache)
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