
Heilungsweg nach Impfschaden
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Hallo ihr Lieben,
ich bin Kira und bin 27 Jahre alt. Bis Juli 2021 habe ich (aktiv) Lehramt studiert, war gerne mit meinem Hund wandern oder mit Freunden unterwegs und habe ein „normales“ Leben geführt.
Dann wurde mein Leben komplett auf den Kopf gestellt, da ich durch die Covid-19 Impfung krank geworden bin. Mein größter Wunsch ist es, wieder mehr leben zu können. Mit dem Geld aus diesem Aufruf werde ich weitere Therapiemöglichkeiten angehen sowie Arztbesuche, Medikamente und wichtige Blutuntersuchungen bezahlen. Da es für meine Erkrankung keine anerkannten Therapien gibt, werden die Kosten nicht von der Krankenkasse übernommen und müssen von mir selbst getragen werden. Ich möchte mich ganz herzlich bei jedem Einzelnen bedanken, der mich unterstützt!
Meine Geschichte und meine Erkrankung:
Meine Geschichte startet während der Covid-19 Pandemie. Ich war Lehramtsstudentin in Paderborn, habe gerade meine Bachelorarbeit geschrieben, arbeitete neben meinem Studium und liebte es mit meinem Hund wandern zu gehen und Zeit mit Freunden zu verbringen. Nachdem ich im Juli 2021 meine zweite Covid-19 Impfung erhalten habe, traten 14 Tage danach eine Vielzahl an Symptomen auf, die mich seitdem stark einschränken und teilweise nur sehr schwer aushaltbar sind.
Meine Symptome seit der Impfung im Juli 2021:
• Fatigue (starke Erschöpfung)
• Brainfog ("Gehirnnebel"), Unwirklichkeitsgefühl
• PEM (Zustandsverschlechterung nach leichter körperlicher und geistiger Belastung)
• Schwindel
• Sehstörungen
• Ohnmachtsgefühl; ein Gefühl, als würde das Hirn nicht ausreichend mit Sauerstoff & Blut versorgt werden
• Kreislaufbeschwerden
• Migräne
• Reizempfindlichkeit (Geräusche, Wärme, Licht, mechanische Reize,..)
• Druckgefühl im Kopf
• Rauschen/Piepen im Kopf
• (Stechende) Schmerzen im gesamten Körper (Muskeln, Gelenke,..)
• Herzrasen
• Herzstechen und -schmerzen
• Zittern/Inneres Pulsieren im Körper, innere Unruhe
• Kribbeln/Taubheitsgefühle im Körper
• Konzentrationsprobleme
• Vergesslichkeit
• Wortfindungsstörungen
• Übelkeit
• Magen- und Darmbeschwerden
• Wahrnehmungsstörungen
• Hautausschläge
• Koordinationsstörungen
• Gangunsicherheit
• Vermehrtes Schwitzen
• Erhöhte Körpertemperatur
• Zuschwellen der Nase
• Schlafstörungen
• Hoher/niedriger Puls
Ich merkte sofort, dass sich in meinem Körper etwas sehr Seltsames abspielte und hatte mich noch nie in meinem Leben zuvor so gefühlt.
Ich suchte zunächst meine Hausärztin auf, die einige Blutuntersuchungen veranlasste. Sie ging davon aus, dass mein Körper durch den Stress von meiner Bachelorarbeit überlastet war und er einfach wieder richtig zur Ruhe kommen musste. Meine Blutwerte zeigten keine großen Auffälligkeiten und auch eine akute Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus wurde ausgeschlossen. In den nächsten Wochen versuchte ich mich also zu erholen, falls mein Körper, wie von der Ärztin vermutet, wirklich überlastet war.
Leider verbesserte sich mein Zustand nicht und ich wusste, dass das alles mehr war als eine Stressreaktion. Ich suchte meine Hausärztin erneut auf, von der ich Überweisungen zu verschiedenen Fachärzten erhalten habe.
In den kommenden Wochen war ich beim HNO, Orthopäden, Augenarzt, Kardiologen, Gastroenterologen, Radiologen (MRT) und bei der Physiotherapie.
Bis auf einen erhöhten Puls beim Kardiologen konnten bei allen „Routineuntersuchungen“ keine Auffälligkeiten festgestellt werden. Mir wurde ein Medikament gegen den Schwindel verschrieben, was mir bei meinen umfassenden Beschwerden aber auch nicht half. Leider musste ich mir auch immer wieder anhören, dass mein Zustand ein Anzeichen einer anfänglichen Depression sei, dass das alles eine psychosomatische Ursache habe, dass der Stress aus meinem Studium der Auslöser sei oder ich mich mehr bewegen müsse, um meinen Kreislauf wieder in Schwung zu bringen. Ich selbst habe gespürt, dass es eine körperliche Ursache geben muss und ich psychisch fit bin.
Nachdem diese Fachärzte alle nichts feststellen konnten, war ich einfach nur noch verzweifelt, da ich wusste, dass etwas in meinem Körper nicht stimmt und fragte mich, wer mir noch weiterhelfen konnte.
Die vorerst letzte Station beim Abklappern von Fachärzten war der Neurologe im September 2021. Als ich ihm von meinen Symptomen erzählte, wurde ich direkt stationär im Krankenhaus aufgenommen. Ich war erleichtert, da ich darauf hoffte, dass man mich ausführlich untersuchte und endlich feststellen konnte, was die Ursache meiner Beschwerden war.
Auch hier wurde sich bei meinem Aufnahmegespräch direkt auf die Tatsache fokussiert, dass ein Studium ja kräftezerrend sei und eine Bachelorarbeit ja viel Stress bedeuten würde.
In den nächsten Tagen wurden im Krankenhaus ein MRT von meinem Kopf, eine umfassende Blutuntersuchung, Nervenmessungen und eine Lumbalpunktion gemacht. Wieder gab es keine Auffälligkeiten und ich wurde mit den Worten entlassen, dass ich das Ganze psychosomatisch abklären lassen solle.
Während meines Krankenhausaufenthaltes wurde ich in unterschiedlichen Abteilungen darauf angesprochen, wann meine letzte Covid-19 Impfung gewesen sei. Nach der dritten Person, die mich darauf ansprach, wurde ich nachdenklich und fragte den Arzt, ob ein Zusammenhang zwischen der Impfung und meinen Beschwerden bestehen könnte. Da er dies ganz klar verneinte, verwarf ich diesen Gedanken leider wieder.
Mittlerweile hatten mir so viele Ärzte gesagt, dass die Ursache psychosomatisch war, dass ich selbst anfing, daran zu glauben, auch wenn ich es tief in mir natürlich besser wusste. Die nächsten Monate verbrachte ich also damit regelmäßig zu meditieren, etwas Yoga zu machen, zur Physiotherapie zu gehen und mir viel Gutes zu tun. Außerdem versuchte ich im Frühjahr nochmal in die Uni zu gehen und hoffte einfach darauf, dass es mir nach und nach besser gehen würde, da mir ansonsten bisher leider kein Arzt weiterhelfen konnte.
Im Juni 2022 erkrankte ich an Covid-19, was meine Erschöpfung noch ein wenig verschlimmerte.
In der zweiten Hälfte des Jahres 2022 fielen mir dann die ersten Zeitungsartikel und Fernsehnachrichten zum Thema Impfschaden auf. Ich erinnerte mich an die Nachfragen nach meiner letzten Impfung im Krankenhaus und fand mich und meine Symptome in denen der Personen aus Artikeln und Nachrichten wieder. Ich informierte mich außerdem auf einem Profil auf social media, welches über das Post-Vac-Syndrom informierte und war geschockt, wie vielen Menschen es ähnlich ging wie mir - ab diesem Moment wusste ich, dass das die Ursache für meinen Zustand sein musste!
Von einer Bekannten wurde mir ein Privatarzt empfohlen, bei dem wir (meine Schwester ist leider ebenfalls betroffen und hat auch einen Spendenaufruf gestartet) einen Termin im Oktober 2022 hatten. Dies war das erste Mal, dass ich mich seit Beginn meiner Erkrankung verstanden und ernstgenommen fühlte. Der Arzt konnte einige Auffälligkeiten feststellen (unter Anderem hohe Entzündungen im Körper) und wir erhielten die Diagnosen Post-Vac-Syndrom, ME/CFS, Krankheiten des autonomen Nervensystems, Erworbene Störungen des Fettsäurestoffwechsels und Insulinresistenzsyndrom. Nach diesem Termin startete ich mit meinem ersten Therapieansatz, der aus Off-Label-Medikamenten, Infusionen, Nahrungsergänzungsmitteln und Ernährungsumstellung bestand.
Inzwischen hatte ich meinen Hausarzt ebenfalls gewechselt, welcher meine Schwester und mich im Dezember 2022 in ein Uniklinikum schickte. Dort wurden erneut Blutuntersuchungen und zudem weitere umfassende Untersuchungen gemacht. Hier wurde festgestellt, dass bei mir alle Autoantikörper, die im Zusammenhang mit dem Post-Vac-Syndrom auffällig sein können, positiv sind. Zudem konnten Mikrogerinnsel, Endothelschäden und eine Aktivierung der Thrombozyten nachgewiesen werden.
Wir führten die Therapie des Privatarztes natürlich weiter, wodurch sich leider aber auch zu Beginn des Jahres 2023 noch keine spürbaren Veränderungen zeigten.
Ich fing daraufhin an, mich selbst noch mehr zu informieren und mich mit weiteren Betroffenen auszutauschen.
Ich fing an, mein Nervensystem zu regulieren, Eisbaden zu gehen und startete im April 2023 mit histaminarmer Ernährung.
Die Umstellung auf eine histaminarme Ernährung war die erste Sache, die sich spürbar auf meinen Körper auswirkte. Bereits nach zwei Wochen verringerten sich mein Herzrasen, meine Übelkeit und einige andere Symptome. Trotz allem hatte ich auch weiterhin unzählige Symptome und war sehr eingeschränkt, aber ich war froh, einen kleinen Schritt nach vorne geschafft zu haben.
Ich unterstütze meinen Körper weiterhin in vielen Bereichen und ernährte mich ebenso weiter histaminarm. Leider hielt der leicht verbesserte Zustand aus April nicht lange an, denn durch die ersten warmen Tage im Mai ging es mir wieder ein wenig schlechter.
Im Juli 2023 stand dann ein Termin in der Post-Vac-Sprechstunde in der Uniklinik Marburg an, wo ich nochmal umfassend untersucht wurde.
Ebenfalls im Juli 2023 machte ich eine hyperbare Sauerstofftherapie, welche bei einigen anderen Betroffenen Wirkung gezeigt hatte. Leider konnte ich bei mir persönlich keinen spürbaren Effekt feststellen.
Im August 2023 suchte ich eine Heilpraktikerin auf, die sich mit dem Post-Vac-Syndrom befasst. Hier wurde ich ebenfalls untersucht und probierte daraufhin aus, meinen Körper mit weiteren Dingen, wie Heilpilzen, zu unterstützen.
Ebenfalls im August 2023 war ich bei einem Arzt, der sich mit ME/CFS auskennt. Es wurden erneut einige Blutuntersuchungen gemacht. Ich bekam von ihm zusätzlich die Diagnose MCAS. Neben Auffälligkeiten im Hormonsystem und einigen Mängeln wurde außerdem ein ATP-Mangel festgestellt. Seitdem nehme ich erneut zwei off-label Medikamente sowie weitere Dinge, die den Körper unterstützen und Mängel auffüllen sollen.
Durch alle Therapien konnte ich mittlerweile einen minimalen Schritt nach vorne schaffen. Einige Symptome sind im Vergleich zu Beginn der Erkrankung ein wenig abgeschwächt und ich habe keine sogenannten Crashs mehr. Crashs sind ein Zustand einer extremen Zustandsverschlechterung, in denen es sich anfühlt, als wenn die Organe aufhören zu arbeiten und der Körper keine Kraft mehr zum Überleben hat. Selbst das Atmen ist in diesem Moment eine sehr herausfordernde Anstrengung.
Allerdings bin ich nach wie vor stark eingeschränkt. Es gibt während dieser Erkrankung immer "bessere" und schlechtere Tage. Symptome begleiten mich jeden Tag von morgens bis abends in unterschiedlichst ausgeprägter Form. Ich verbringe viel Zeit im Liegen, bin größtenteils hausgebunden, kann meinem Studium nicht weiter nachgehen und auch nicht arbeiten. An "besseren" Tagen gehe ich ein paar Schritte mit meinem Hund und treffe mich ab und an zuhause mit Freunden.
Mein Leben hat sich seit Juli 2021 von heute auf morgen verändert und mir ist seitdem so einiges nicht mehr möglich. Ich möchte meinen Gesundheitszustand Schritt für Schritt voran bringen und wieder richtig leben können. Ich möchte wieder studieren, arbeiten, mit meinem Hund wandern gehen, in Restaurants essen, einkaufen gehen, Auto fahren und so vieles mehr - und dafür brauche ich deine Unterstützung!
Wofür benötige ich das Geld?
Da es für das Post-Vac-Syndrom und ME/CFS noch keine speziellen Therapien gibt und es ganz individuell ist, welche davon welchem Betroffenen helfen, bleibt nur die Möglichkeit, unterschiedlichste Dinge auszuprobieren. Leider werden die Kosten, aufgrund dessen, dass es keine anerkannten Therapien gibt, nicht von der Krankenkasse getragen. Da ich seit 2021 bereits einige Therapien, Arztkosten, Blutuntersuchungen, Medikamente, Fahrtkosten zu Ärzten, Übernachtungen, Heilpraktiker, Nahrungsergänzungsmittel und vieles weitere gezahlt habe, kommen hier mittlerweile mehrere tausend Euro zusammen.
Finanziell werde ich auch von meinen Eltern unterstützt. Allerdings wachsen die Summen immer weiter und die finanzielle Belastung ist enorm – vor allem, da nicht nur ich betroffen bin, sondern auch meine Schwester ebenfalls seit 2021 durch die Impfung erkrankt ist.
Im April 2024 werde ich einen neuen Therapieversuch starten, der voraussichtlich zwischen 2.000 € und 2.500 € kosten wird. Hinzu kommen Kosten für die Anreise und die Unterkunft. Die Therapie besteht aus einem individuellen Konzept (je nach Art und Schwere der Schädigungen), dass über mehrere Tage läuft. Sie enthält ein umfangreiches „Komplettpaket“ (unter anderem Ozontherapien), welches die geschädigten Bereiche des Körpers (z.B. Stärkung der Mitochondrien) ansprechen soll.
Der individuelle Behandlungsplan wird auf der Grundlage meiner Symptome und Befunde von den Ärzten erarbeitet. Sie haben bereits einige Personen mit Post-Vac und Long-Covid behandelt und haben ein tiefgehendes Wissen über diese Erkrankungen.
Ich bin zudem im Austausch mit vom Post-Vac-Syndrom betroffenen Personen, die bereits davon berichtet haben, dass diese Therapie einen enormen Effekt auf ihren Gesundheitszustand hatte und sie ein großes Stück voran gebracht hat. Dies ist der Grund, weshalb ich es im April ebenfalls versuchen werde und hoffe, dass sie auch mich auf meinem Heilungsweg ein Stück weiter nach vorne bringt und mir wieder ein wenig mehr zu leben ermöglicht.
Ich freue mich unfassbar doll über jeden Betrag, mit dem du mich finanziell unterstützt, damit ich diese Therapie starten und einem "normalen" Leben hoffentlich wieder etwas näher kommen kann. Außerdem darf diese Aktion natürlich super gerne geteilt und weiterverbreitet werden. Vielen Dank für deine Unterstützung!
DANKE und liebe Grüße
Kira
Organizer
Kira Schüttken
Organizer
Mettingen, Nordrhein-Westfalen