
„Gibt es eine Welle, die für sich allein ist im Weltenmeer?"
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Hallo an alle Menschen, die das hier lesen! Ich heiße Lara oder auch Welle und möchte euch um Unterstützung bitten. Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr diese Seite bis zum Ende lest.
MEIN ANLIEGEN IN ZWEI SÄTZEN
Ich möchte die Erfahrung machen, finanziell getragen zu sein, von vielen Menschen, die sich freiwillig dafür entschieden haben.
Was ihr bekommt, wenn ihr mich unterstützt, ist das Wissen, dass ich leichter durchs Leben gehe. Und meine tiefe Dankbarkeit.
MEIN ANLIEGEN
Ich bekomme immer wieder das gleiche Feedback. „Du bist sehr inspirierend“. Das berührt mich zutiefst, denn etwas in mir denkt dann „Ja, dafür bin ich da. Und du erinnerst mich daran.“
Meine nächste Bezugsperson Isabell nennt sich selbst oft ein „artwort in the making“ (deutsch: Kunstwerk im Entstehungsprozess). Das trifft genau das Gefühl, das ich auch zu mir und meinem Leben habe. Etwas wunderschönes und wertvolles kann entstehen, wenn ich dem bunten Faden folge, anstatt dem roten.
Gleichzeitig ist dieser Entstehungsprozess eine intensive Forschungsreise, deren Ergebnisse nicht nur schön anzuschauen, sondern schon jetzt auch hilfreich für andere Menschen sind.
Ich erkunde auf meiner Reise wichtige Bereiche des (Zusammen-)lebens und schaue dabei vor allem auf Randzonen und Zwischenräume. Das ist mir so gut möglich, weil ich durch meine Geschichte und meine Persönlichkeit ohnehin meistens nicht so gut „reinpasse“. Ich mache die Erfahrungen des nicht reinpassens immer wieder sehr intensiv und möchte sie produktiv nutzen. Ich möchte lernen welche Potentiale darin liegen, und wie ich andere Menschen unterstützen kann, denen es ähnlich, oder genauso geht. Außerdem glaube ich, dass wir alle an der ein oder anderen Stelle nicht so gut reinpassen, und suche Menschen, egal mit welchem Hintergrund, gerne an diesen Stellen auf.
Die ein oder andere Person dachte sich beim Lesen gerade vielleicht: Hä??? Was will dieser Mensch jetzt genau???
Das kann ich gut verstehen, denn auch für mich klingt diese Beschreibung wie ein abstraktes Kunstwerk, oder eine theoretische Forschung. Das lässt eine Menge Interpretationsspielraum.
Deshalb möchte ich im nächsten Absatz ein bisschen konkreter werden und das ein, oder andere mit euch teilen, das bisher auf meinem Weg ensteht.
WAS ICH SO MACHE/ GEMACHT HABE
Konflikttransformation
Ich biete anderen, Freund*innen und Fremden oft an, sie durch innere und äußere Konflikte zu begleiten. Dafür nutze ich eine kraftvolle, beinahe universelle Methode, die ich bei einem Konflikttransformationstraining gelernt habe. Das füllt Zeit, ist unendlich spannend und begeistert mich sehr.
Traumaheilung
Ich bin selbst Bindungs- und Entwicklungstraumatisiert und habe kaum eine Wahl, als über Trauma zu lernen. Mein eigener Heilungsweg steht oft im Zentrum meines Lebens. Gleichzeitig wird alles, was ich dabei lerne auch für andere Menschen nützlich. Ich verstehe die Verletzungen anderer immer besser, und bilde mich intensiv darin weiter, auch andere auf ihrem Heilungsweg zu unterstützen.
(Post) Aktivismus
Immer wieder weise ich in verschiedenen Kontexten deutlich auf Missstände hin. Gleichzeitig möchte ich Menschen dabei helfen die Transformationen, durch die sie gehen müssen, um die Missstände aufzuheben, zu durchlaufen.
Seit zwei Jahren bin ich in der aktivistischen Bewegung „Extinction Rebellion“ aktiv, die sich als lernende Bewegung versteht und Grundwerte wie Regeneration, Diversität und Gewaltfreiheit lebt.
Außerdem beschäftige ich mich mit den Ursachen von Kriegen und Unterdrückung, lerne über kollektive Traumata. In Zukunft möchte ich mich weiter auf Friedens- und Anti-Diskriminierungs-Aktivismus konzentrieren.
Trauern
Eines meiner Herzensthemen ist die Trauer. Überall in unserer Welt ist ungefühlte Trauer. Ich lerne darüber, wie wir Raum für diese Trauer schaffen können, um auch bei traurigen Dingen gut hinschauen zu können, anstatt uns davon abzuspalten.
Lieder und Gedichte
Oft purzeln auf meinem Weg Lieder und Gedichte aus meinem Kopf.
Sie sind alle frei verfügbar, und dürfen überall geteilt werden.
Eines davon möchte ich hier mit euch teilen:
Nacht
Tiefer werd ich sinken
in eine längst vergessne Welt
Träume stell ich heimlich auf
wie ein großes, grünes Zelt
Tiefer werd ich blicken
ins Auge der Vergänglichkeit
langsam wird die Last zu groß
also lass ich einfach los
Tiefer werd ich wurzeln
Schicht um Schicht in den Boden hinein
das weise Land ist mit mir verbunden
und ich will mit ihm zusammen sein
Tiefer werd ich tanzen
in den einzigen alten Wald
wo die wilden Kinder wohnen
und ein warmes Lachen hallt
Tiefer werd ich fallen
bis ich im Schoß unsrer Mutter lieg
diese Erde wird mich tragen
bis ich zu den Sternen flieg
Ich nehm euch mit
habt keine Angst
wenn ihr mögt könnt ihr bleiben
bis es klar wird in der Nacht
und alle andren erhellt
Kunst
Um mich auszudrücken nutze ich auch visuelle Medien.
Ich habe bereits in der Stadtteilgalerie Goethe 45 in Bremerhaven ausgestellt.
Leyosa
Das Künstler*innenkollektiv zu dem ich gehöre heißt Leyosa. Wir fertigen Linoldrucke an, und behandeln Themen rund um radikale Achtung von Bedürfnissen und Naturverbindung.
Bildung
Ich bin Teil einer selbstorganisierten Gruppe, die über einen längeren Zeitraum hinweg Individuen in ihren persönlichen Lernanliegen unterstützt. Auch schon zuvor und in Zukunft spielen Lernräume eine wichtige Rolle für mich.
Zu Lernen, meine Erfahrung zu teilen und Erfahrungsräume für andere Menschen zu öffnen sind große Leidenschaften von mir.
Dabei übernehme ich auch eine unterstützende Rolle in den Lernprozessen anderer. Ich betrachte das als eine Art von Führungsrolle, mit der eine große Verantwortung kommt. Um dieser gerecht zu werden bilde ich mich kontinuierlich weiter und reflektiere mich kritisch.
WARUM MICH UNTERSTÜTZEN:
Ich mache diese Kampagne ganz einfach deshalb, weil ich immer wieder Angst habe (und beizeiten fest daran glaube), dass in Zukunft Niemand in mich investieren wird und mein Leben dadurch sehr schwierig bleibt und wird. Ich möchte mich von dieser Angst lösen. Für mich ist es keine Option, ein „normales“ Leben zu führen. Es würde sich nach einer großen Verschwendung anfühlen und mich furchtbar depressiv machen (damit habe ich schon viel Erfahrung). Deshalb schließe ich den Kreis nun zum Anfang und wiederhole den Satz: Was ihr bekommt, wenn ihr mich unterstützt, ist das Wissen, dass ich leichter durchs Leben gehe.
Aufhalten lasse ich mich ohnehin nicht. Aber ohne Unterstützung (und ohne Geld) ist der Weg sehr schmerzhaft und schwer. Mit Unterstützung ist er hingegen ein riesiges Geschenk, das ich auch großzügig weitergeben kann.
WÄRE DAS GELD WOANDERS NICHT BESSER AUFGEHOBEN?
Ich würde mich unglaublich freuen, wenn ihr mir Geld spendet. Noch mehr würde ich mich freuen, wenn ihr zusätzlich dazu das doppelte von dem, was ihr an mich spendet an Menschen in Notsituationen gebt. Ich brauche Geld und Unterstützung und andere Menschen brauchen beides noch dringender. Schaut dabei unbedingt darauf, dass das Geld bei den Menschen ankommt, für die es ist. Wenn ihr euch nicht sicher seid, wie ihr da sicher gehen könnt, nehmt gern Kontakt zu mir auf, dann können wir es zusammen herausfinden.
TRANSPARENZ/ SO SIEHT ES AKTUELL AUS:
Meine Lebenskosten belaufen sich auf neunhundert - tausend € im Monat (darin sind Therapie und Weiterbildungen teilweise enthalten).
Ich lebe zu einem großen Teil vom Geld meiner Eltern. (In Teilen durch regelmäßige Überweisungen, und in Teilen durch ein Sparkonto, das für mich gedacht ist und auf dem noch ganze 14.000€ sind) Dass sich das ändert ist bereits überfällig, denn meine Eltern möchten mich nicht mehr finanzieren und werden es auch nicht mehr lange tun. Das ist gut und wichtig und auch ich wünsche mir diese Loslösung.
Ab Oktober werde ich die Öffentlichkeitsarbeit im Green-Office (Universitätsentwicklung, Bereich Nachhaltigkeit) übernehmen und bekomme dafür 370 Euro im Monat.
Ich arbeite seit mehreren Monaten daran, meinen Wohngeldantrag zu vervollständigen und muss dafür immer wieder extrem viel recherchieren (deutsche Bürokratie -.-). Ich habe das Vorhaben, gelegentlich Selbstständig als Trauerrednerin bei Beerdigungen zu arbeiten und mit meinem Künstler*innenkollektiv eine GBR zu gründen.
All das ist mit viel (Um-)organisations- und Bürokratieaufwand verbunden, der teilweise sehr lange dauert. Das liegt zum einen an der Menge an Arbeit, und wird zusätzlich erschwert durch ADHS-Symptome, andere traumabedingten Symptome, und Erschöpfung die durch ein vergangenes Burn-Out kommt.
WAS PASSIERT MIT DEM GELD?
Wofür ich das Geld genau einsetzen werde, steht noch nicht fest. Es geht mir vor allem um die Erfahrung, Geld generieren zu können, ohne dabei von meinem Weg abzukommen, oder mich zu überfordern. Hier ein paar Beispiele, wofür 3.000€ genügen könnten:
- 9 Monate Mietkosten
- 37 Therapiestunden
- eine Basisausbildung für Gestalttherapie
- den Start in meine Selbstständigkeit als Trauerrednerin
KONTAKT
So. Das war es jetzt fast.
Ich danke euch schonmal von ganzem Herzen fürs Lesen.
Nehmt für Fragen, Rückmeldungen… gerne Kontakt mit mir auf. Ich freue mich auch über Unterstützung in anderer Form als Geld. Wendet euch auch dafür gern an mich.
Außerdem freue ich mich auch über regelmäßige/ längerfristige Unterstützung, in Form von Geld, Mentoring, oder was auch immer euch einfällt. Kommt auch dafür gerne auf mich zu.
Allerbeste Grüße!
Lara / Welle
Ach, und teilt die Kampagne unbedingt weiter mit Menschen, für die sie interessant sein könnte! :)
Organizer
Lara Moenikes
Organizer
Hildesheim, Niedersachsen