Ich schreibe diesen Aufruf für meine Partnerin Annika, weil ich es kaum noch ertragen kann, sie so leiden zu sehen. Jeden Tag kämpft sie – mit Schmerzen, mit bürokratischen Hürden, mit Ablehnungen. Und deshalb fühle ich mich gezwungen, etwas zu tun.
Annika ist 28 Jahre alt. Sie arbeitet als Bildungsreferentin, begleitet junge Menschen in ihren Freiwilligendiensten und absolviert nebenbei eine Ausbildung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie. Sie möchte ihr Leben selbstbestimmt gestalten, Verantwortung übernehmen und Teil dieser Gesellschaft sein. Und genau das tut sie – mit beeindruckender Kraft.
Doch diese Kraft ist endlich.
Annika lebt mit einer infantilen Zerebralparese, einer chronischen Muskelspastik. Sie verursacht tägliche Schmerzen und macht regelmäßige Arzt- und Therapietermine unverzichtbar.
Was ihr wirklich helfen könnte, wird von den Krankenkassen immer wieder abgelehnt. Vor allem der Molly Suit, der ihre Schmerzen deutlich lindern könnte – ohne belastende Medikamente – bleibt bisher unerreichbar.
Statt Unterstützung zu erhalten, muss sie sich immer wieder rechtfertigen, warten, Widersprüche schreiben. Unzählige Stunden gehen für Schriftverkehr verloren, anstatt dass sie ihre Freizeit genießen oder einfach mal durchatmen kann.
Diese Belastungen ziehen sich durch ihr ganzes Leben. Auch ihre berufliche Situation ist ungewiss: Damit Annika überhaupt arbeiten kann, braucht sie sowohl ein Auto für den Arbeitsweg als auch eine Assistenz im Arbeitsalltag. Doch auf die Bewilligung beider Hilfen wartet sie seit Monaten. Solange sich die Entscheidungen der Ämter hinziehen, bleibt auch ihre berufliche Perspektive unsicher.
Es geht nie einfach. Immer muss sie erklären, kämpfen, nachweisen. Inzwischen ist sie an einem Punkt, an dem sie kaum noch kann. Die Schmerzen nehmen zu, die Energie ab – und trotzdem macht sie weiter: für ihren Beruf, für andere. Nur selten für sich selbst.
Mit dieser Spendenaktion wünsche ich mir ein Stück Leichtigkeit für Annika zurück – durch:
- den Molly Suit (Kosten ca. 10 000€), damit sie weniger Schmerzen hat und ein leichteres Leben führen kann,
- einen passenden Rollstuhl,
- einen Zuschuss für ein Auto, das sie für ihren Arbeitsweg dringend braucht,
- und ein passendes behindertengerechtes Fahrrad (ca. 5000 €)
Diese Dinge sind keine „Extras“. Sie sind notwendig, um Annika die Lebensqualität zu geben, die sie verdient – und die Sicherheit, ihre Arbeit weiter ausüben zu können.
Wenn du uns unterstützen möchtest – sei es mit einem Beitrag oder indem du diesen Aufruf teilst – danken wir dir von Herzen. Jeder Beitrag – ob groß oder klein – bringt Annika diesem Ziel näher: ein Leben mit weniger Schmerzen und mehr Leichtigkeit.
Es geht nicht um Luxus. Es geht um Lebensfreude. Um Teilhabe. Und um eine Pause vom ewigen Kampf.
Danke.
Herzliche Grüße
David Müller
Co-organizers (2)
