
Fundkatze "Tapsi" - komplizierte OP
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Tapsi strandete vor zwei Jahren in unserer Wohnsiedlung, humpelnd und ausgehungert. Irgendwo musste sie kleine Kätzchen haben, denn sie hatte eine volle Milchleiste, deshalb konnte auch das Tierheim sie nicht aufnehmen. Ich ließ sie ärztlich versorgen und wir versuchten, die Besitzer der Katze und die Kleinen zu finden, leider ohne Erfolg. Letztlich beschlossen wir, sie zu behalten. Sie bekam einen festen Schlafplatz (nicht bei mir, denn ich bin allergisch gegen Katzen) und Futter, ich ließ sie kastrieren und chippen und impfen. Von einer Nachbarin wird sie regelmäßig entwurmt. Mit ihrer liebenswerten Art erbettelt sie sich hier und da Streicheleinheiten, Leckerlis und ein gemütliches Plätzchen.
Letzte Woche verschwand sie für drei Tage, dann saß sie vor Nachbars Tür und regte sich nicht. Ich nahm sie auf, ein Hinterbein hing herunter, es war ganz klar gebrochen. Zum Tierarzt, röntgen, Splitterbruch! Also OP. Ich fuhr mit ihr nach Leipzig in die Tierklinik, dort wurde sie am nächsten Tag operiert. Der Arzt sagte es war kompliziert, eine Menge Metall war notwendig um alles zu stabilisieren. Gestern habe ich sie geholt und 2730€ bezahlt. Sie scheint starke Schmerzen zu haben, trotz Schmerzmittel kann sie das Bein nicht belasten und verbringt die meiste Zeit im Liegen. Sie mauzt ab und zu leise, dass einem das Herz weh tut. Ich hoffe sehr es geht ihr bald besser und es treten keine Komplikationen auf. In sechs Wochen fahre ich zum Röntgen in die Klinik, dann sieht hoffentlich alles gut aus.
Ich könnte mir die Haare raufen, dass ich keine OP-Versicherung abgeschlossen habe. Aber manchmal denkt man nicht zu Ende, denn es kann immer was passieren.
Organizer
Simona Behm
Organizer
Limbach-Oberfrohna, Sachsen