Ein Assistenzhund für Jonna

Es ist die Geschichte unserer Tochter.

Hi,

ich heiße Jonna und bin 17 Jahre alt. Aufgrund einer stark ausgeprägten Angststörung bin ich in meinem normalen Alltagsleben seit vielen Jahren sehr beeinträchtigt.

Alleine oder teilweise auch gemeinsam mit anderen einkaufen, ins Kino gehen, Freunde treffen, einen Job ausüben, mit Unbekannten telefonieren, Arztbesuche tätigen, zur Schule gehen oder auch nur Zug oder Bus fahren sind für mich nicht oder nur sehr bedingt möglich.

Ich befinde mich in psychiatrisch-psychotherapeutischer Begleitung. Ich wünsche mir sehr zunehmend selbstständige Schritte ins Leben wagen zu können und in einigen Jahren alleine lebensfähig zu sein. Zuhause ausziehen, Beziehungen pflegen, einem Beruf nachgehen, ohne meine Eltern in den Urlaub fahren, einen Führerschein machen. Ganz "normale" Dinge, die für mich aktuell nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich sind.

Da ich sehr natur- und tierverbunden bin und auch mit Hunden groß geworden bin, hatte ich vor ein paar Monaten die Idee, dass ein speziell ausgebildeter Assistenzhund eine große Alltags-Hilfe für mich sein kann. Diese Idee habe ich verfolgt, viel selbstständig recherchiert und mit meinen Eltern sowie Experten und Expertinnen besprochen. Dann stand der Entschluss: Ich möchte (und brauche) einen Assistenzhund.

Die Aufgaben meines Assistenzhundes liegen darin, mir grundsätzlich Sicherheit im öffentlichen Raum und unter Fremden zu geben, unbekannte Menschen von mir im Bedarfsfall abzublocken, mich bei Panikattacken zu begleiten (z.B. Ausgänge und Sitzplätze für mich finden), sie ggf. sogar vorab zu erkennen und mich ggf. aus ihnen heraus zu holen. Allein seine Präsenz kann hinsichtlich meiner Symptomatik sehr unterstützend wirken und ein voll ausgebildeter und zertifizierter Assistenzhund kann und darf mich quasi überall hin begleiten (anders als ein normaler Hund).

Ich habe nach langer Recherche eine passende Züchterin in Frankreich ausfindig gemacht. Ende Mai 2025 konnte ich zusammen mit meinem Vater einen von ihr wunderbar ausgewählten Weißen Schweizer Schäferhund Welpen abholen. Er hat alle für einen Assistenzhund nötigen Charaktereigenschaften.

Eine Trainerin für die Grundausbildung sowie die Assistenzhundausbildung in meiner Nähe habe ich auch gefunden.

Für die Selbstausbildung haben wir uns aus Kostengründen entschieden, aber auch weil die Selbstausbildung einen positiven Entwicklungsanreiz für meine seelische Problematik darstellt.

Auch wenn im Vergleich zu einem fertig ausgebildeten Assistenzhund (bis zu 25.000 €) die Selbstausbildung deutlich weniger kostenintensiv ist, so stellt die zu erwartende Summe von ca. 8.000 - 10.000€ zzgl. Anschaffungskosten doch eine große finanzielle Herausforderung für mich und meine Familie dar. Da die Kosten sich über einen Zeitraum von ca. 2-3 Jahren verteilen werden, haben wir uns entschlossen jetzt erstmal mit einer Summe von 5.000 € zu starten, um dann ggf. in ein bis zwei Jahren wenn nötig nochmal ein Fundraising zu starten.

Die Anschaffungskosten für den Hund und alle laufenden Kosten können wir selbst tragen, für die Ausbildungskosten sind wir auf finanzielle Unterstützung angewiesen.

Meine Familie und ich bedanken uns von Herzen für jede Spende und hoffen, dass wir das Projekt Assistenzhund Maro so erfolgreich umsetzen können. Danke!