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Friedhelm unterstützen

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Hallo zusammen.
Mein Name ist Alexander und ich bin der Sohn von Friedhelm. Die vergangenen Wochen und Monate waren sehr turbulent im Leben meines Vaters. Wer ihn kennt weiß, dass er schon länger mit einigen Krankheiten, wie Polyneuropathie zu kämpfen hatte, doch im Oktober 2024 bekam er die Diagnose Krebs, die ihm und mir den Boden unter den Füßen wegzog. Wir haben lange darüber gesprochen und sind gemeinsam zu der Entscheidung gekommen, dass er den Kampf gegen den Krebs mit einer Chemotherapie aufnehmen möchte. Zuerst verlief diese auch relativ gut, doch im Dezember 2024 setzten die ersten schweren Nebenwirkungen ein. Synkopen und dadurch ausgelöste Stürze brachten ihn mehrfach ins Krankenhaus. Geschwächt von der Chemotherapie hatte sein Immunsystem stark zu kämpfen. Ein, durch einen Sturz verursachter Bluterguss an der Ferse wurde nekrotisch, wurde zum Glück von einer Freundin erkannt und konnte rechtzeitig behandelt werden. Im Krankenhaus wurde festgestellt, dass die Synkopen das Resultat von kleineren Schlaganfällen waren, die Schäden im Kopf hinterließen. Zuerst wurde seine Sprache nur etwas undeutlich, dann setzten Verwirrungszustände ein und er vergaß Geschehnisse oder erinnerte sich nicht mehr an Personen. Die Ärzte konnten hier leider keine Besserung herbeiführen und ein weiterer Verbleib in seiner Wohnung war absolut nicht mehr möglich, weswegen ich ihn in eine Kurzzeitpflege nach Wangen brachte. Dort verschlimmerte sich sein Zustand innerhalb von wenigen Tagen so rapide, dass er nach zwei weiteren Krankenhausnotfällen jetzt auf der Palliativstation im OSK Wangen ist. Ein gestriger Besuch war für mich zugegebenermaßen erschreckend. Ein weiterer Schlaganfall verhindert, dass er sein linkes Auge öffnen kann, seinen rechten Arm kann er kaum noch bewegen, seine Sprache ist sehr verwaschen und ich konnte kaum noch ein Gespräch mit ihm führen, da er leider extrem verwirrt ist. Wie sich die Situation weiter entwickelt ist unklar. Sein Herz schlägt noch stark doch er scheint nicht mehr zu wollen. Je nach Situation verweigert er Essen und Trinken und selbst Infusionen zieht er sich wieder heraus, was seine Nieren zunehmend schädigt.

Doch warum schreibe ich das alles... Wer meinen Vater kennt, der weiß, dass er immer sehr generös war. Für den Schießsport hat er sich nie lumpen lassen und Schützen wie Vereine mit allen Kräften unterstützt. Gerade die Förderung von jungen Talenten stand bei ihm hoch im Kurs. Bei den Firmen hat er Ausrüstung für talentierte Jungschützen und Preise zum Ausschießen organisiert. Im Freundes- und Bekanntenkreis hat er gerne eingeladen und Geschenke verteilt. Was viele aber leider nicht wissen - selbst mir war das Ausmaß lange nicht bekannt - ist, dass er viele dieser Geschenke aus eigener Tasche bezahlte - auch wenn diese seine finanziellen Verhältnisse überstiegen. Leider verschleierte er diese Tatsache mit kleinen und größeren Unwahrheiten. So gab es beispielsweise einen ominösen Freund in Asien, der immer wieder Geschenke schickte oder er verdiene sehr gut und seine Rente wäre auch außergewöhnlich hoch. Da er sich seit Wochen nicht mehr um seine Geschäfte kümmern kann, habe ich das nun als sein Bevollmächtigter übernommen und musste leider feststellen, dass er seit mehreren Monaten völlig die Kontrolle verloren hat. Um den Eindruck zu wahren hat er alle seine Wertsachen veräußert, einen Bausparvertrag aufgelöst und sogar zwei kleine Kredite aufgenommen. Dass dies die Situation auf lange Sicht nur verschlimmert liegt leider auf der Hand. Aktuell fange ich aus meinen Mitteln die Mahnungen und Geldforderungen ab, doch gerade die Mehrkosten aus der Kurzzeitpflege, sowie Kosten aus dem Krankenhaus werden langsam aber sicher etwas viel. Zudem muss seine Wohnung geräumt und gesäubert werden, die er leider sehr vernachlässigt hat.

Darum die Frage an diejenigen, die über die vergangenen Jahre von ihm und seiner Tätigkeit für den Schießsport und natürlich als Mensch und Freund unterstützt wurden, eine Kleinigkeit zurückgeben möchten?
Es ist natürlich kein Muss, es würde mir allerdings ungemein helfen, die Scherben aufzufegen.

Vielen Dank

Aktueller Nachtrag zum 29.04.2025.
Ich bekam am gestrigen Dienstag den Anruf aus dem OSK Wangen, dass Friedhelm an den Folgen seiner Erkrankung erlegen ist. Wir haben ihn am selben Tag noch verabschiedet und mit der Ärztin und dem Pflegepersonal gesprochen. Das Team der Palliativstation hat sich sehr liebevoll um ihn gekümmert und ihn in den letzten Stunden seines Lebens nach allen Kräften unterstützt. Vielen herzlichen Dank dafür.
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    Alexander Buggisch
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    Baden-Baden, Baden-Württemberg

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