Finanzielle Notlage nach schwerem Herzstillstand

Hallo ich bin Emilia 14 Jahre und vor 2 Jahren hätte ich fast meinen Vater verloren. Meine Godi und ich möchten euch von der emotionalen Reise erzählen, die mein Papa, meine Mama und ich in den letzten zwei Jahren durchlebt haben.

Mein Papa bekam im März 2022, da war er 41 Jahre alt ,ohne das er vorher krank war und ohne Vorwarnung einen Herzstillstand, der unsere Welt erschütterte. Durch die direkte Hilfe von meiner Oma und meinem Opa, meiner Mama und eines Nachbarn, die ihn wiederbelebt haben, bis der Notarzt da war, konnte er gerettet werden. Doch der Weg zur Genesung ist weit und herausfordernd.

Wochenlang lag mein Papa im Koma und kämpfte mehrfach ums Überleben. Seine Organe fingen an zu versagen. Doch dank der guten Menschen auf der Intensivstation überlebte er wie durch ein Wunder. Aber seine Nieren arbeiteten nicht mehr. Er benötigt bis heute drei mal die Woche Dialyse. Als er wach wurde musste er grundlegende Dinge wie Laufen und Essen neu erlernen.

Diese harte Zeit führte letztendlich dazu, dass er auf die Warteliste für eine Herztransplantation kam. Im Juni 2023 musste er dann ein LVAD, ein künstliches Herz, in der Spezialklinik in Bad Nauheim bekommen, weil seine Werte so schlecht wurden das er ohne das Kunstherz nicht überleben könnte. Auch nach dieser Operation lag er wieder im Koma und er musste beatmet werden. Aber auch da kämpte er sich durch. Die Hoffnung das es meinem Papa bald besser geht lies uns aufatmen, aber die finanzielle Belastung traf uns schwer.

Meine Mama, die sich liebevoll um meinen Papa kümmert, kann aufgrund der Pflege und ihrer eigenen psychischen Belastung nicht arbeiten. Mamas regelmäßigen 500-Kilometer-Fahrten nach Hessen in die Spezialklink zu Papa, haben nicht nur psychische, sondern auch finanzielle Spuren hinterlassen.

Mein Papa kehrte im August 2023 nach Hause zurück. Doch nur ein paar Wochen später mussten wir mit einem Rechtsherzversagen kämpfen und mein Papa musste erneut in die Spezialklink nach Bad Nauheim. Die Verzweiflung war groß, aber wir kämpften weiter.

Nach einer erneuten schlimmen Zeit von drei Monaten auf der Intensivstation mit starken Medikamenten und Dauerdialyse konnte mein Papa im Dezember 2023 wieder nach Hause zurückkehren. Doch der Weg ist noch nicht zu Ende – er steht wieder auf der Transplantationsliste. In finanzieller Notlage und ohne soziale Unterstützung kämpfen wir als Familie jeden Tag und geben die Hoffnung nicht auf.

Wegen wichtigen anstehenden Reparaturen am Haus, musste schweren Herzens schon das Auto von meinem Papa verkauft werden, aber es reicht trotzdem noch nicht aus.

Neben der großen Angst um meinen Papa , kommt jetzt noch die Angst dazu, diese Situation finanziell nicht zu überstehen.

In den letzten zwei Jahren ist es mir sehr schwer gefallen meine Eltern unter diesem enormen Druck zu sehen. Wenn sie wenigstens finanziell gesehen etwas aufatmen könnten wäre das eine grosse Erleichterung.

Eure Unterstützung bedeutet uns die Welt. Wir sind dankbar für jede Spende und jeder Cent hilft uns.

Ich wünsche mir für meine Familie einfach nochmal ein Stück Unbeschwertheit zurück, so wie es früher war.

Liebe Grüße

Emilia mit Godi Lisa