Endlich nach Hause kommen: Ein Treppenlift für Matilda

(Überblick am Textende)

Hallo!

Mein Name ist Martina (39) und ich bin die Mama von Matilda (14).

Sie ist eine echte Elfe, wie ich sie nenne.

Nach einer Enzephalitis (Gehirnentzündung) und den damit verbundenen Hirnschäden im November 2011 musste meine kleine Maus sehr, sehr viel kämpfen, um wieder einigermaßen in diese, bzw ihre Welt, zurückzukehren.

Sie wird jedoch ihr Leben lang bei allem, was das Leben für sie bereithält, auf 100%ige Hilfe angewiesen sein. Körperlich hinderlich ist, vor allem beim Treppengehen, ihre Hemiparese.

Dass sie überhaupt wieder mit Hilfe gehen kann, wenn auch keine langen Strecken, grenzt eigentlich an ein Wunder.

Und was ich kann, tue ich für sie. Und wenn ich könnte, bliebe sie so federleicht wie damals, als Baby, und ich würde sie für immer und ewig jede Treppe dieser Welt hinunter tragen.

Aber hier muss ich mir einfach eingestehen, komme ich an meine körperlichen Grenzen.

Aber ich bin unendlich stolz, dass ihre fleißigen Füße es mittlerweile schaffen, Treppen zu steigen.

Hoch - aber niemals runter.

Beim Heruntergehen "hört ihre Welt auf", da ist nichts zum Anstoßen, an dem sich ihre Füße orientieren könnten. Sie geht praktisch blind und orientiert sich nicht, wie wir, mit den Augen, sondern einzig über Tasten, ob mit Händen oder Füßen. Nach unten ist da nur das große Nichts für sie.

Stufen muss man sie damit grundsätzlich hinuntertragen. Eine schafft sie, wenn sie nicht zu hoch ist. Aber auch da muss man gut dagegen halten, da sie ihr Gewicht komplett nach vorne verlagert.

Vor wenigen Monaten mussten wir wegen Eigenbedarf nach 16 Jahren aus unserem Erdgeschoss ausziehen.

Nun war es nicht so einfach, als Mama (mitten in der Existenzgründung, ohne irgendwelche Sicherheiten) mit einer gehbeeinträchtigten Tochter eine Wohnung zu finden...

Ich habe jedoch diese eine wunderschöne Wohnung gefunden und unsere Vermieter haben viel, viel Herz und Verständnis bewiesen, uns aufzunehmen. Eine Wohnung unter unseren Umständen zu finden, war praktisch unmöglich.

Der einzige Haken: Die Treppe!

Die Wohnung liegt im Souterrain (UG) und es muss eine ganze Etage überbrückt werden.

Zurzeit schleppe ich Matilda die Treppe hinunter, ihre Beine schleifen dabei auf den Stufen. Es tut ihr nicht weh, sie lacht auch immer dabei, aber bevor das Pech erneut zuschlägt und mich einmal rücklings die Stufen runter wirft, muss ich mir eingestehen, dass ein Treppenlift unverzichtbar ist.

Ich musste mir über die Jahre vieles eingestehen, da ist ein Treppenlift eigentlich nichts dagegen...

Ein freundlicher Mann vom Sanitätshaus war bereits da und hat mir einen Kostenvoranschlag für den Lift inkl. Vermessung der Treppe und Antrag bei der Pflegekasse zukommen lassen.

Jedoch sind 12.000€ (!) für einen Kurvenlift (die Treppe ist leicht gewendelt) eine Hausnummer.

Ich mache mich gerade selbständig, den Umständen geschuldet, dass es dieses "Home-Office" für Mütter nicht gibt, die in den Ferien keinerlei Betreuung haben.

Kurzum habe ich keine Ressourcen um den Lift selbst zu finanzieren.

Die Pflegekasse übernimmt 4.000€, das bedeutet die restlichen 8.000€ muss ich irgendwie auftreiben.

Meine kleine Maus kann nicht sprechen, aber ich bin mir sicher, sie würde wunderbare Worte dafür finden, wenn wir ihr einen "Zauberstuhl" für die Treppe finanzieren könnten.

Matilda lebt stets und ständig in einer anderen Welt, ich versuche sie um sie herum schön zu malen, ihr Leben so zu gestalten, zu besingen und eine Angel in ihre Welt hinein zu werfen, sodass ihr kleiner Geist von den tausenden Hürden und weltlichen Dingen da draußen in der "realen Welt" so wenig mitbekommt wie nur möglich.

Aber beim Überwinden von Treppen helfen die schönsten Lieder und Reime nicht...

Und vielleicht, eines Tages, wird sie die Treppe hinunter schweben und ich höre sie schon laut lachen, jedes einzelne Mal, wenn sie den Treppenlift benutzen darf, jedes Mal so, als würde sie ihn zum allerersten Mal benutzen.

Sie kann so wunderbar quietschen und singen und in Sachen Dezibel auch mal einem Presslufthammer Konkurrenz machen, aber sie soll und darf machen und tun, was sie kann und ich liebe jeden einzelnen Sound!

Wie oft gehen wir Treppen hoch und runter und wie selten werden wir uns der Tatsache bewusst, dass es manchmal keine Selbstverständlichkeit ist?

Für meine kleine Elfe bedeutet dieser Lift nach Hause kommen, nach Hause schweben, ganz alleine, wie von Zauberhand.

Sie ist mein kleines Ein und mein großes Alles und ich werde sie mein ganzes Leben tragen, aber vielleicht helft ihr mir bei diesen Stufen.

Wir senden euch Elfen-Karma und haltet eure Lieben so fest ihr könnt!

Immer!

Ich danke euch für eure Lesezeit, das ist in der heutigen Zeit so viel wert!

Und ich bin mir sicher, Matilda dankt euch auch, auf ihre zauberhafte Art und Weise!

Sämtliche Spenden gehen einzig und allein in den Lift, sollten die Spenden die 8.000€-Grenze überschreiten, werde ich den Überschuss gerne an eine Sozialeinrichtung spenden und dort in eurem Namen weiter Gutes tun!

Lasst euch von der empfohlenen Spendenhöhe NICHT irritieren, das wird automatisch von gofundme generiert!

JEDER EURO ZÄHLT!

Ihr helft uns auch schon sehr, wenn ihr den Link teilt!

Natürlich halte ich euch alle auf dem Laufenden, wenn ihr das wünscht

GANZ LIEBEN DANK!

Eure Martina und Matilda

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Überblick:

Und so sieht das dann aus...