Emma und Lisabet dürfen leben

Ich heiße Regina Wiesenborn und betreue 4 gerettete Rinder. Ferdinand, Hermine, Kuthumi und Balu.

Ich setze mich für Rinder ein, da ich auf den Zustand ihres Daseins aufmerksam machen möchte. Ich habe ein Buch geschrieben, es wird jetzt verlegt, in welchem die Tiere zu Wort kommen. Das ist, was ich kann, nämlich hören, was die Tiere uns vermitteln wollen. Ich bin eine Heilpraktikerin und arbeite mit Menschen.

Vor ein paar Jahren, als ich auf der Autobahn hinter einem Tiertransport fuhr, hörte ich die Kühe und sie erzählten mir, was sie sich wünschen. Das war ein Schock. Als ich dann ich Bayern ankam und an einer Wiese vorbei ging, kamen alle Kühe angelaufen. Ich war völlig sprachlos. So hat es angefangen.

Dann waren wir in Urlaub und lernten einen kleinen Bullen kennen.

Ferdinand Louis, so nannten wir ihn (er ist ein schwarz-buntes Holsteinrind) war eine Woche alt und sollte nicht sehr alt werden. Es war eine Odyssee, bis wir ihn kaufen konnten. Dann kam Kuthumi (er ist ein Angusbulle) dazu. Er konnte mit Hilfe einer Spendenaktion gekauft werden.. Dann folgte Hermine (sie ist eine wunderschöne weiß-blaue Belgier Kuh) und im vergangen Jahr Balu (ein weiß-blauer Belgier Bulle). Alle wären den Gang zum Schlachter gegangen. Bei Hermine hatte ich ebenso Unterstützung und Balu habe ich gemeinsam mit einer Freundin gekauft.

Ende dieses Winters mussten wir unsere Außenweide verlassen, auf welcher wir 5 Jahre zu Hause waren. Ein Bauer, welcher Fleischrinder züchtet, hat uns aufgenommen. Über die vielen Dialoge mit dem Bauern entstand die Idee, einen kleinen Teil seines Hofes als Gnadenhof zur Verfügung zu stellen.

Gegenüber von Ferdinand und Hermine im Stall standen und stehen noch Emma und Lisabet. Eigentlich waren es noch mehr Rinder, aber einige waren zu dünn und durften raus auf die Weide und noch ein Jahr leben. Bis auf Emma und Lisabet, die nicht tragend geworden sind und auch ein gutes Gewicht haben. So sollte dies ihr Ende sein.

Der Fleischpreis ist derzeit hoch. Beide Rinder kosten jeweils ca. 1800 Euro. Für Emma haben wir das Geld schon gesammelt. Jetzt fehlen noch 1.800 Euro für Lisabet. Und das ist nun mein Anliegen:

Lisabet zu retten.

Emma und Lisabet sind dann die ersten Kühe auf dem entstehenden Gnadenhof. Lisabet hat mir ihre Vorderfüße gezeigt, weil sie ihr weh tun. Das ist das Erste, was ich tue, wenn wir das Geld zusammen haben, ihre Klauen schneiden lassen.

Es ist nur noch Zeit bis Mitte nächster Woche.

So wünsche ich mir ganz viel Unterstützung und bitte um Hilfe für Lisabet.

Danke, danke, danke an alle Spender. Es hat alles wunderbar geklappt. Lisabet und Emma sind gerettet und sind direkt nach der Rettung auf die Wiese gekommen.

Vorher konnte der Bauer ihr noch die Klauen schneiden, sodass sie schmerzfrei laufen konnte.

Es geht den Kühen gut, sie laufen mit in der alten Herde des Bauern auf der Hofwiese.