
Ein Kampf gegen die Zeit – Familienvater mit Hirntumor!
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Sören, ein Mann von stählerner Härte und goldenem Herzen, der einen unerschütterlichen Lebenswillen besitzt, kämpft derzeit gegen eine der grausamsten Krankheiten, die man sich vorstellen kann: ein Glioblastom. Das ist einer der schlimmsten und aggressivsten Hirntumore, die es gibt. Trotz aller medizinischen Fortschritte bleibt das Glioblastom unheilbar. Diese Diagnose hat sein Leben und das seiner Familie auf den Kopf gestellt.
Meine Freundschaft zu Sören besteht mittlerweile seit weit über 20 Jahren; wir haben viel Zeit unserer Jugend miteinander verbracht. Wenn ich an unsere gemeinsame Zeit zurückdenke, fallen mir unendlich viele Geschichten ein, die mich immer noch bewegen. Ich spüre ganz deutlich, dass wir eine großartige Jugend hatten und uns Erinnerungen geschaffen haben, die ein Leben lang halten werden.
Es geht um Sören Pinther, 47 Jahre alt aus Bernsbach im schönen Erzgebirge. Bis vor kurzem noch mit beiden Beinen im Leben stehend arbeitete er als Polier bei der Firma Strabag Straßenbau. Er hat sein Leben lang im Baugewerbe gearbeitet und war viele Jahre auf Montage unterwegs. Er ist mit seiner Ehefrau Nicol seit 2007 verheiratet, die beiden sind seit 1994 ein Paar. Sören ist nicht nur Vater von Lisa und Leni, sondern seit 2023 auch stolzer Opa der kleinen Milea.
Ein Leben auf Eis gestellt
Seit dem 22.10.2023 hat sich alles von heute auf morgen geändert, die Diagnose Glioblastom DIH Wildtyp (ZNS WHO Grad 4) war wie ein Schlag ins Gesicht. Die Ärzte gaben Sören eine verbleibende Lebenszeit von 4-14 Monaten!
Seit der Diagnose heißt es kämpfen und durchhalten, niemals aufzugeben. Dabei stößt die Familie auf erheblichen Widerstand seitens der Krankenkasse: Ablehnungen von Behandlungen, langwierige Widerspruchsverfahren bis hin zum Sozialgericht, Antragstellungen, Verhandlungen und endlose Rechtfertigungen. Fragen wie 'Wie stellen Sie sich Ihre berufliche Zukunft vor?' verärgern umso mehr, da längst klar ist, dass Sören in absehbarer Zeit sterben wird.
Sören ist ein Kämpfer, ein harter Typ, der nach außen hin stark wirkt. Doch im Inneren ist er, wie jeder Mensch, voller Facetten und Zuneigung. Obwohl er immer noch versucht, alles zu überspielen, spürt man, dass er weiß: seine Zeit ist knapp. Zu kurz, um alle seine Wünsche zu erfüllen, seine Töchter aufwachsen zu sehen und seiner kleinen Enkelin Melia ein guter Opa zu sein. Das bevorstehende Ende machte die letzten Monate umso wertvoller. Sören genießt jede Minute mit seiner geliebten Familie und findet Kraft in der Natur, besonders an seinem geliebten Campingplatz an der Mecklenburgischen Seenplatte
Nicol hat mit aller Kraft versucht, für ihren Mann jede mögliche Therapie zu erkämpfen. Sie verbrachte Stunden in Warteschleifen, informierte sich umfassend und setzte alles daran, Sörens Zustand zu verbessern. Ihr Ziel war es, den Krebs zu besiegen und eine vollständige Genesung zu erreichen. Nach langem Kampf gelang es ihr schließlich, bei der Krankenkasse die Zustimmung zur Optune-Therapie durchzusetzen. Diese Therapie beruht auf elektrischen Wechselfeldern, den sogenannten Tumortherapiefeldern (TTFields), die das Wachstum von Tumorzellen gezielt hemmen, ohne gesundes Gewebe zu schädigen. Sören muss dafür 24 Stunden täglich ein Elektrodennetz tragen, das regelmäßig gewechselt werden muss. Ein kleiner Akku versorgt das Gerät mit Strom. Idealerweise hätte diese Therapie direkt nach der Bestrahlung begonnen, doch die Krankenkasse verweigerte zunächst die Genehmigung. Erst nach monatelangen Rechtsstreitigkeiten und einem Eilverfahren konnte die Therapie endlich beginnen. Diese verspätete Genehmigung hat wertvolle Zeit gekostet.
Ein Schlag ins Gesicht des Lebens
Am 22. Oktober 2023, einem Sonntag, erhielt Sören die niederschmetternde Diagnose: ein Hirntumor. Sein Leben, das bis dahin so normal schien, wurde auf den Kopf gestellt. Nur fünf Tage später, am 27. Oktober 2023, folgte die erste Operation. Ein großer Tumor wurde entfernt.
Die folgende Zeit war ein einziger Kampf. Eine strapaziöse Protonentherapie in Dresden, jeden Tag mit dem Taxi hin und her gependelt, hat ihn körperlich und seelisch stark gefordert. Die Chemotherapie, ein Giftcocktail, der seinen Körper quälte, folgte auf dem Fuß. Sechs Zyklen, jeder eine neue Herausforderung.
Sören kämpft mit aller Kraft, doch der Krebs gibt nicht nach. Er ist stärker, hartnäckiger. Jeder Schritt ist ein Sieg über den Schmerz, jeder Atemzug ein Triumph über die Krankheit. Doch die Krankheit ist schneller. Sie holt ihn ein, immer wieder.
Ein Kontroll-MRT am 26. Februar 2024 brachte einen kleinen Sieg und Hoffnung, es gab keine Auffälligkeiten. Doch die Freude war trügerisch. Nur wenige Monate später, am 25. Juli 2024, folgte der Zusammenbruch. Ein Krampfanfall, eine Lähmung – die Welt stand still. Die Hoffnung, die Sören und seine Familie so fest umklammert hatten, zerbrach. Trotz aller medizinischen Eingriffe, trotz der Liebe und des Zusammenhalts der Familie, alles wieder auf Anfang.
Die Hoffnung, die das erste MRT noch genährt hatte, wurde jäh zerstört. Der Tumor hatte sich rasant vermehrt. Eine zweite Operation am 31. Juli 2024 folgte, doch der Kampf war noch lange nicht gewonnen. Weitere Untersuchungen bestätigten das Schlimmste: Tumorreste der vorangegangenen Operation mussten erneut entfernt werden. Ein neuerlicher Eingriff am 5. August war unvermeidlich. Sören ist erschöpft, sein Körper ist gezeichnet von den Eingriffen
Am 16. September 2024 dann der erneute Zusammenbruch. Motorische Ausfälle, unerträgliche Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindel – die Symptome waren unerbittlich. Ein erneuter Krankenhausaufenthalt in Neubrandenburg wurde unausweichlich. Das Kontroll-MRT lieferte die niederschmetternde Diagnose: Bereits nach sechs Wochen war der Tumor erneut aktiv. Die entstandene Zyste verursachte einen so starken Druck im Kopf, dass das Gehirn aus seiner normalen Position gedrängt wurde. Die Hoffnung, die noch so zaghaft gekeimt war, wurde brutal zerstört. Der Kampf scheint aussichtslos.
Vor wenigen Tagen, am 26. September 2024, wurde Sören bereits zum vierten Mal operiert. Er liegt derzeit auf der Intensivstation, getrennt von seinen Liebsten, und kämpft um jeden Atemzug. Er konnte schon ein paar Worte sagen und es geht ihm den Umständen entsprechend. Doch die Zeit drängt. Jede Stunde zählt!
Deshalb bitte ich euch herzlich um Eure Unterstützung. Sören ist nicht nur ein geliebter Papa, Opa und Ehemann, sondern auch ein guter Freund für viele. Lasst uns gemeinsam für ihn sammeln und hoffen. Jeder Euro zählt, um ihm und seiner Familie in dieser schweren Zeit zur Seite zu stehen.
Ich weiß, dass es hunderte solcher Spendenaufrufe gibt. Meist ist das alles so weit weg von uns, fremde Menschen in allen Teilen der Republik. Doch diesmal ist es anders. Diesmal betrifft es jemanden aus meinem engsten Kreis, einen Freund, mit dem ich meine Jugend verbracht habe. Die gemeinsamen Erinnerungen sind unvergesslich. Und genau deshalb liegt es mir so am Herzen, Sören und seiner Familie zu helfen.
Bitte unterstützt mit einer kleinen Spende und teilt diesen Aufruf wo immer es geht! Je mehr Menschen wir erreichen, desto größer ist die Chance, Sören die bestmögliche medizinische Versorgung zu ermöglichen und seiner Familie ein bisschen finanzielle Sicherheit zu geben.
Vielen Dank, Martin Weissflog
Organizer and beneficiary
Martin Weissflog
Organizer
Lauter-Bernsbach, Sachsen

Nicol Pinther
Beneficiary