Ein Bein, eine Chance: Eure Hilfe für Tamora

Hallo alle miteinander,

Ich bin Aimee Stolberg und zusammen mit meiner Mutter sammel ich Spenden für Tamora Lobei. Sie hat ein stark verkürztes Bein und braucht eine OP.

Tamora ist ein zwölfjähriges Mädchen aus Lodwar, das liegt im Nordwesten Kenias. Ihr rechtes Bein ist um ca. 7,6 cm verkürzt. Im Krankenhaus vor Ort wurde bereits ihr Schuh angepasst, also erhöht, damit sich weitere Knochen und Gelenke nicht deformieren. Das Krankenhaus in Lodwar ist aber nicht so ausgestattet das sie dort weiterhin behandelt werden könnte. Allgemein ist eine, für ihren Fall, benötigte Operation in Kenia nicht möglich. Deshalb wollen wir sie für den medizinischen Eingriff nach Deutschland holen.

Im August 2022 war ich das erste Mal in Lodwar im Zuge einer Schulpartnerschaft. Dort habe ich Tamora's ältere Schwester Mary kennengelernt die ich seitdem unterstütze, indem ich das Schulgeld für sie bezahle. Dadurch hat ihre Familie mehr Geld für Nahrungsmittel. Kurze Zeit später entschied sich meine Mutter dazu Tamora zu fördern und das Schulgeld für sie zu finanzieren. Zusammen konnten wir die beiden auf eine bessere Schule schicken, wodurch sich auch ihre Noten verbessert haben.

Neben dem Schulgeld unterstützen wir auch regelmäßig die gesamte Familie, indem wir Geld für Nahrungsmittel schicken oder Kleidung. Außerdem stehen wir weiterhin in Kontakt.

Letztes Jahr war ich mehrere Monate für ein Praxissemester in Lodwar und konnte auch Tamora und Mary wiedersehen. Dabei ist mir aufgefallen das Tamora komisch läuft und da habe ich ihr verkürztes Bein gesehen. Daraufhin sind wir zusammen mit ihrer Mutter Lilian und Joyce ins Krankenhaus gefahren, diese ist eine Freundin die uns auch bei der Patenschaft unterstützt. Im Krankenhaus wurde Tamora geröntgt und ihr rechter Schuh wurde an die fehlenden Zentimeter angepasst. Seitdem trägt sie den Schuh jeden Tag.

Da Tamora in Kenia nicht weiter behandelt werden kann, haben wir uns auf die Suche nach einem Arzt hier in Deutschland gemacht. Der in Berlin tätige Dr. Peter H. Thaller ist international anerkannter Experte im Bereich der Extremitätenchirurgie und hat sich diesem Fall angenommen. Bevor er Tamora operiert, muss er sie jedoch selbst einmal begutachten und sich ihr Bein angucken. Dafür soll sie zwischen Oktober und November nach Deutschland kommen.

Wenn sie keine Behandlung bekommt, wird ihr gesundheitlicher Zustand mit den Jahren immer schlimmer. Ihre Beeinträchtigung wird sie daran hindern einen Job auszuüben. Junge Menschen in Kenia haben es ohnehin schwer einen Job zu bekommen. Sie wäre also entweder auf die Fürsorge und Unterstützung ihrer Familie angewiesen, der selber nicht genug finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, oder auf einen Mann, den sie durch ihre Beeinträchtigung aber wahrscheinlich nicht finden wird. Körperliche Beeinträchtigungen werden in Kenia gesellschaftlich nicht anerkannt, wodurch es zu Diskriminierungen kommt. Tamora wird schon jetzt von ihren Mitschülerinnen und Mitschülern gehänselt und die Lehrer nehmen keine Rücksicht auf sie.

Jetzt kommt ihr ins Spiel: Wir brauchen eure Unterstützung! Damit Tamora nach Deutschland kommen kann, benötigen wir 6000 Euro. Diese werden nicht nur für die Flüge benötigt. Es werden davon auch Reisepässe, Dokumente und das Visum bezahlt. Da Tamora noch sehr jung ist und noch nie außerhalb von Lodwar war, begleiten sie ihre Mutter Lilian, ihre Schwester Mary sowie Joyce. Sie ist eine große Stütze für uns und die Familie, da Tamora's Mutter noch nie ihre Heimatstadt verlassen hat und auch nicht gut Englisch spricht, was eine alleinige Reise zusätzlich erschweren würde.

Wir würden uns wirklich sehr freuen, wenn ihr uns weiterhelfen könnt!