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Ein Autismus-Assistenzhund für Anlies

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Hallo und schön, dass Du auf meine Seite gefunden hast!

Ich bin Anlies, ich bin 18 Jahre alt, ich bin Autistin und wünsche mir einen Autismus-Assistenzhund. Ein stinknormaler Alltag in unserer modernen Gesellschaft ist für Menschen im Austismus-Sprektrum gar nicht so einfach. Zur Schule, Einkaufen oder Bummeln gehen, Stadtfeste besuchen oder andere Menschenansammlungen sind für mich aufgrund verschiedener Diagnosen mit extrem viel Stress verbunden, doch ein Autismus-Assistenzhund könnte für mich ein Türöffner in die Welt und in die Gesellschaft sein!

Meine Diagnosen lauten:

  • Autismus Spektrum Störung
  • Soziale Phobie, Ängste und Zwänge
  • Rezidivierende depressive Störung

Warum brauche ich einen Autismus-Assistenzhund?

Aufgrund einer Autismus Spektrum Störung und verschiedener Traumatisierungen bin ich trotz langjähriger Therapie im Alltag so stark eingeschränkt, dass ich diesen alleine nicht bewältigen kann. Yup, das ist ziemlich doof, besonders wenn man 18 Jahre alt ist und kein "normales" Leben führen kann, wie andere Teens in meinem Alter. Autismus ist eine tiefgreifende Entwicklungsstörung, die leider nicht heilbar ist und ist eine Schwerbehinderung darstellt.

Wie genau sieht mein Leben mit Autismus aus?

Ich versuche mich kurz zu halten. Alles um mich herum nehme ich intensiver wahr, als Menschen ohne Autismus. Ich habe keinen Reiz-Filter, was zu einer stetigen sensorischen Überempfindlichkeit führt. Normale Umgebungsgeräusche - von fahrenden Autos, Geschirrklappern oder auch Gespräche um mich herum - überfordern mich sehr schnell, wie auch Tageslicht/Helligkeit, Wärme/Hitze etc. Inzwischen habe ich hilfreiche Taktiken gelernt, mit dieser Reizüberflutung umzugehen, spezielle Noise-Cancelling-Kopfhörer helfen mir zum Beispiel immens.

Doch noch stressiger ist für mich eine Kontaktaufnahme mit Personen. Ich kann andere Menschen und deren Mimik, Gesten und Gefühle nicht lesen oder einschätzen. Gleichzeitig kann ich keine Kontaktaufnahme initiieren oder angemessen auf eine solche reagieren, weswegen ich außerhalb meines Zuhauses in stetiger Angst lebe angesprochen zu werden oder in Kontakt treten zu müssen. Das Gefühl dieser konstanten Überforderung und Fluchtbereitschaft ist immens anstrengend für mich und ich werde oft von Angstzuständen, schlimmen Panikattacken und "Shutdowns" überschwemmt. Diese sind richtig schlimm, weil ich dann zu einer hilflosen "Salzsäule" erstarre und mich nicht mehr bewegen kann.

Wie lebe ich damit?

Alles ist eine sehr große Herausforderung. Ich verlasse meine Sicherheitszone - unser Zuhause - nur sehr selten und wenn, dann immer in Begleitung meiner Mutter. Ziemlich doof für eine 18-Jährige? Ja, das ist es. Ich kann nicht wie andere Jugendliche mal eben rausgehen und mir ein Eis kaufen. Ich kenne kein Shopping oder Kino mit Freundinnen und auch ein Schulbesuch ist mir nicht möglich, sodass ich durch die Krankenbeschulung und einen Hauslehrer zu Hause unterrichtet werde. Das alles macht ganz schön einsam.

Deswegen ist mein größter Wunsch einen Autismus-Assistenzhund an meiner Seite zu haben, eine tierische Medizin. Ein Freund auf vier Pfoten, der mir Sicherheit gibt, Selbstbestimmung und gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht.

Und wie soll ausgerechnet ein Hund mir helfen können?

Mit einem Autismus-Assistenzhund an meiner Seite könnte ich mich endlich freier bewegen und einen selbstständigen Alltag erlangen. Ein Austimuzs-Assistenzhund wird mein Türöffner in die Welt da draussen sein und mir ein eigenständigeres Leben, Teilhabe und mehr Freiheit ermöglichen.

Nach einer 12-monatigen Spezialausbildung und Prüfung wird ein Autismus-Assistenzhund:

  • mir Sicherheit vermitteln, mich im Alltag und überallhin begleiten
  • er kann innere Unruhe und Stresssituationen voraussehen oder gar verhindern
  • er kann Panikattacken und Blockaden spüren und unterbrechen
  • bei dissoziationsbedingter Orientierungslosigkeit und Shutdowns kann er mich zu sicheren Orten oder nach Hause führen
  • er erlernt das sogenannte “Blocken”, womit er fremde Menschen auf Distanz hält, wie zum Beispiel im Supermarkt in der Schlange
  • er wird durch Körperkontakt und Kontaktliegen beruhigend auf mich einwirken und mir bei Angstzuständen helfen
  • er wird mir ein treuer Freund und Teampartner sein

Was kostet ein Autismus-Assistenzhund?

Leider viel mehr, als mir oder meiner Familie möglich ist zu stemmen. Die Kosten für einen Austimus-Assistenzhund, seine intensive Ausbildung und Prüfung und die Aufwendungen für den Tierarzt belaufen sich auf 25.000 Euro. Ja, ich habe auch geschluckt. Leider übernehmen die Krankenkassen nicht einmal einen Teil der Kosten, obwohl die Wirksamkeit von Assistenzhunden bei Menschen im Autismus-Spektrum in wissenschaftlichen Studien belegt werden konnte.

Warum muss es unbedingt ein ausgebildeter Assistenzhund sein? Reicht nicht ein "normaler" Hund?

Nur ausgebildete und geprüfte Assistenzhunde haben die gesetzliche Erlaubnis ihren Teampartner überall hin zu begleiten, auch an Orte, wo es eigentlich nicht erlaubt ist, ein Tier mitzubringen: Geschäfte, Behörden, in die Schule oder auch in Arztpraxen bis hin zur Notaufnahme. Assistenzhunde tragen eine Kenndecke - eine Art Uniform - womit man sie als Assistenzhund erkennt.

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