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Helft mir mit Assistenzhund

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Hello everybody! Hallo! You can read this both in English and in my native language, German! Read the English version below.

Hallo, mein Name ist Mick…

und ich bin 7 Jahre alt. Die Welt um mich herum ist mir oft ein Rätsel und überfordert mich – sie ist nicht für mich gemacht. Ich nehme sie anders wahr als die meisten Menschen, denn ich bin Asperger-Autist.

Meine Eltern sagen immer, dass alle Menschen anders sind. Und ich wäre eben besonders anders. Wisst Ihr was: in einem 3 Meter langen Gewürzregal im Supermarkt bin ich derjenige, der das gesuchte Gewürz findet. Blitzschnell. Das hängt wohl mit meiner anderen Informationsverarbeitung zusammen, dass ich die Umwelt als große Menge von Einzelteilen und nicht als Gesamtheit wahrnehme.

Im Alltag ist das allerdings alles zu viel für mich. Früher habe ich öfters gefragt, warum ich auf dieser Welt leben muss. Rückblickend versteht meine Mama meine Frage. Denn nach Auffälligkeiten im Kindergarten und zu Hause ließen mich meine Eltern auf die Autismus-Spektrum-Störung testen. Der Verdacht bestätigte sich.

Der Alltag für mich ist wie ein Dauer-Rockkonzert für Euch

Ich kann nicht filtern. Hintergrundgeräusche, die Ihr ausfiltert, sind omnipräsent bei mir. Die Kleidung zwickt. Wasser auf dem Kopf tut mir körperlich weh. Sanfte Berührungen kann ich nicht aushalten - ich brauche feste Umarmungen. Ich kann keine Aufmerksamkeit aushalten und trotzdem ziehe ich sie oft auf mich.
Meine Wahrnehmung führt dazu, dass ich eine ausgeprägte Angststörung habe: ich kann nicht alleine in einem Raum bleiben oder gehen, ein Rasenmäher oder Räumfahrzeug erzeugt bei mir solche Angst, dass ich auf Mama’s Arm springe. Ich brauche sehr lange zum Einschlafen, jede Nacht lassen mich Albträume aufwachen. Ganz oft will ich getragen werden, weil mir Menschen zu nahekommen, die Autos zu laut sind und grelle Lichter haben. Ich weiß, dass ich meiner Mama eigentlich zu schwer bin, wenn ich mich verweigere und sie mich dann trägt, weil wir irgendwohin müssen. Im Alltag lässt es sich nicht vermeiden, viele Menschen und viele Reize um mich zu haben. Beim Einkaufen baue ich mir eine Höhle im Einkaufswagen, damit ich mich abschirmen kann. Oder ich rede wie ein Wasserfall, wenn ich merke, dass meine Sinne außer Rand und Band sind. Oft bin ich ein wandelndes Pulverfass, weil ich nicht mehr kann. Dann explodiert der Wutvulkan in mir und ich schreie, schlage um mich. Meine Eltern haben größte Mühe, mich zu beruhigen. Solche Overloads gehören zu meiner Beeinträchtigung. Sie sind furchtbar anstrengend. Für Außenstehende wirke ich dann wie ein un- und verzogenes Kind, das meine Eltern nicht im Griff haben.

Ein Assistenzhund kann mir helfen

Meine jetzigen Therapien sind alle Tiergestützt, da ich mich sonst verweigere vor Angst. Ich wünsche mir sehnlichst einen Assistenzhund, der mich im Alltag begleitet und unterstützt. Er wird mich bei aufkommender Angst beruhigen, indem er mich z. B. anstupst oder den Kopf auf meine Beine legt. Im Straßenverkehr wird er mir Sicherheit geben, indem er an jeder Straße stoppt. Durch Blocken (er bildet mit seinem Körper eine physische Barriere) kann der Hund verhindern, dass mir Menschen zu nahekommen, wenn ich in Menschenmengen unterwegs bin. In der Alltagsroutine bin ich oft abgelenkt - durch erlernte Signale kann mich der Assistenzhund z. B. an das An- und Ausziehen erinnern. Aufgrund der Wahrnehmungsverarbeitungsstörung sind meine motorischen Fähigkeiten mitbeeinträchtigt. Durch temporäre Stützaufgaben kann mir der Hund Stabilität geben. Zudem kann durch Tiefendruckstimulation (er übt gezielt mit seinem Körper Druck auf meinen Körper aus) meine Wahrnehmung verbessert werden.

Die Ausbildung des Assistenzhundes ist zeit- und kostenintensiv: 35.500€. Diese Summe können wir nicht alleine aufbringen und die Krankenkasse unterstützt die Ausbildung von Assistenzhunden nicht. Daher bitte ich Sie um Ihre Unterstützung.

Jede Spende hilft, damit ein Assistenzhund für mich nicht nur ein Traum bleibt.


Der Autismusbegleithund, der dann bei mir leben und mir helfen wird, wird ausgebildet bei Rehahunde Deutschland e.V. Meine Mama wird die Spenden entgegennehmen und direkt an rehahunde.de weiterleiten.

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Hello, my name is Mick...

and I am 7 years old. The world around me is often a mystery to me and overwhelms me - it is not made for me. I perceive it differently to most people because I am Asperger's autistic.

My parents always say that all people are different. And I am especially different. You know what: in a 3 metre long spice rack in the supermarket, I'm the one who finds the spice we are looking for. Quick as a flash. This is probably related to my different information processing, that I perceive the environment as a large amount of individual parts and not as a whole.

In everyday life, however, it's all too much for me. In the past, I often asked why I have to live in this world. Looking back, my mom understands my question. Because after visible signs in kindergarten and at home, my parents had me tested for autism. And their intuition was confirmed.

Everyday life for me is like a continuous rock concert for you

I cannot filter. Background noise, which most people like you filter out, is omnipresent for me. Clothes pinch. Water on my head hurts me physically. I can't stand gentle touches. I need firm hugs. I can't stand attention and yet I often attract it. My perception causes me to have a full-blown anxiety disorder. I can't stay or walk alone in a room. A lawnmower or road-sweeper creates such fear in me that I jump on mom's arm. It takes me a long time to fall asleep. Nightmares wake me up every night. Quite often I want to be carried, because people are too close to me, the cars are too loud and have bright lights. I know that I'm actually too heavy for my mom when I refuse to walk. But she ends up carrying me because we need to go somewhere and I need to be there. In everyday life, it's impossible to avoid having lots of people and lots of stimuli around me. When I'm shopping, I build a cave in the shopping cart, so I can shield myself. I can talk like a waterfall when I realize my senses are out of whack. Often I'm a walking powder keg, because I can't take it anymore. Then the volcano of rage inside me explodes and I scream and lash out. My parents have the greatest difficulty in calming me down. Such overloads are part of my condition. They are absolutely exhausting. To outsiders, I look like a spoiled child whom my parents can't control.

An assistance dog can help

My current therapies are all animal assisted, because otherwise I refuse to go anywhere because of fear. I desperately want an assistance dog to accompany and support me in everyday life. He will calm me down when fear arises, for example by nudging me or putting his head on my legs. In traffic he will give me security by stopping at every road. By blocking (forming a physical barrier with his body), the dog can prevent people from getting too close to me when I am in crowds. In everyday routines, I am often distracted - through learned signals, the assistance dog can remind me to get dressed and undressed, for example. Due to the perceptual processing disorder, my motor skills are also impaired. Through temporary support tasks, the dog can give me stability. In addition, my perception can be improved through deep pressure stimulation (he specifically applies pressure to my body with his body).

The training of the assistance dog is time and cost intensive: €35,500. We cannot raise this sum alone and the health insurance does not support the training of assistance dogs. Therefore, I am asking you for your support.

Every donation helps, so that an assistance dog does not remain just a dream for me.

This autism assistance dog which would live with me and help me would be trained at Rehahunde Deutschland e.V. (1st chair: Astrid Ledwina). My mom will receive the donations and forward them directly to Rehahunde.de.


Donations 

  • Anonymous
    • €5
    • 10 mos
  • Julia Dondorff
    • €15
    • 10 mos
  • Hannes Schindler
    • €25
    • 11 mos
  • Anonymous
    • €10
    • 11 mos
  • Sandra Aldaz
    • €5
    • 11 mos

Organizer

Julia K.
Organizer
Munich, Bayern

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