Behindert und verrückt- jetzt reden wir!

Koi Katha Blaeser und Lena Cornelissen von dem Bündnis Disability und Mad Pride Bonn geben einen Sammelband heraus.

In dem Buch sprechen über 40 behinderte Menschen über ihr Leben und Ableismus. Es gibt Texte, Gedichte, Bilder und andere kreative Beiträge. Mit dabei sind verschiedene intersektionale Perspektiven auf Behinderung und unsere Gesellschaft. Euch erwarten coole Beiträge wie "Wer bin ich, wer bist du, wer sind wir?", "Über Grenzen hinweg", "Feuer und Flut" und "Wir können uns auch gut selbst helfen."

Um zu prüfen, ob die Texte in Leichter Sprache verständlich genug sind, und um den Autor*innen ein kleines Honorar zahlen zu können, brauchen wir Geld.

Das Buch soll etwa im März 2025 erscheinen.

Hier schon mal ein paar Eindrücke...

„Eine Gemeinschaft / eine Community ist mehr als nur ein geteilter Raum oder eine gemeinsame Sprache; es sind die Menschen, die zusammenkommen, sich gegenseitig unterstützen und ihre einzigartigen Geschichten feiern. Durch unsere Verbindungen bauen wir Verständnis auf, fördern Inklusion und schaffen Orte, an denen sich jede*r zugehörig fühlt.“ - Lydia @savedbythesign

„Aber dir geht’s doch besser.”

„Aber dir geht’s doch gut.”

„Aber du hast doch alles.”

„Aber du machst doch so viel.”

Ich weiß, und trotzdem. Auch wenn du es nicht siehst, geht es mir schlecht. Was du besser nennst, ist Gewöhnung und Maskieren.

Das ist das Ding mit (vermeintlich) unsichtbaren Erkrankungen, du siehst mich an, und siehst nur eine Fassade. Vielleicht bröckelt innen der Putz, die Balken sind Morsch und das Haus einsturzgefährdet. /rw Doch alles, was du siehst, ist eine Maske, die verbirgt, was dahinter liegt. Oder du siehst nur, was du sehen willst. Siehst die Risse in der Fassade nicht. /rw

Fix dieses System, nicht mich.

~ Koi Katha Blaeser

VerRückt und Stolz

Ich träume von einer Gesellschaft,

in der wir keine Psychiatrien brauchen.

Ich träume von einer Gesellschaft,

in der alle Menschen ein sicherer Zu•Hause haben.

Und da die Hilfe bekommen, die sie brauchen.

Ich träume von einer Gesellschaft,

in der es okay ist, anders zu sein.

In der wir verRückt sein dürfen.

~ Luna