
Hirnblutung & der große Traum zurück nach Hause
Donation protected
Hallo ich bin Miriam und sammele Spenden, um das Zuhause meines Vaters wieder herzurichten.
Wer ist mein Papa und was ist ihm widerfahren?
Papa ist 61 Jahre alt, wohnt eigentlich draußen im Grünen, umgeben von Wald und Wasser. Er ist sehr freiheitsliebend, wird verrückt in der Stadt und liebt die Natur. Autos und Motoren sind seine Leidenschaft und für alles was er sich nicht leisten konnte, suchte er einen Weg um sich die Teile selbst zusammen zu basteln.
Im September 2021 hat er sich seinen großen Traum erfüllt und sein altes kleines Boot wieder zusammen geschraubt und zu Wasser gelassen.
Stolz schrieb er mir am 26.09. kurz vor 21 Uhr "Bin heute 16 km Boot gefahren etwa, so 2 Stunden"
Danach wurde alles anders.
Papa, der durch eine frühere Operation schon stark blutverdünnende Medikamente nehmen muss, erlitt eine starke Hirnblutung. Stürzte im Bad.
Brauchte 1,5 Stunden, um selbst den Notruf zu wählen.
Papa hatte Glück im Unglück, blieb im Kopf klar. Aber erlitt dadurch körperlich starke Einschränkungen. Seine linke Seite zeigte sich zunächst wochenlang komplett gelähmt. Durch viele Therapien und eisernes Üben seinerseits, schafft er es inzwischen alleine aufzustehen und sich in den Rollstuhl zu setzen. Dennoch wird der Rollstuhl noch Monate, wenn nicht sogar für immer sein Begleiter bleiben. Der linke Arm lässt sich nicht kontrollieren, das Bein nur ein wenig und das mit ganz viel Konzentration und Kraftaufwendung.
Für meinen freiheitsliebenden, handwerkenden, fahrradfahrenden Papa - der immer alles alleine schaffen wollte, ein tiefer Schlag.
Inzwischen ist Papa seit 8 Monaten nicht mehr Zuhause gewesen.
Dieses Zuhause, von dem ich schreibe, ist für Papa wie ein goldener Palast, ein Rückzugsort. Er sehnt sich so sehr danach.
Doch leider sieht die Realität anders aus. Papa hat über viele Jahre verdrängt, wie es um die Baufälligkeit des Hauses steht. Hat leider nie Hilfe angenommen und weggesehen. Als Teenager konnte ich nie verstehen, warum Papa nicht einfach die kaputten Stellen am Haus repariert. Heute weiß ich, dass da ein riesen großes psychologisches Problem dahinter steckt. Niemand würde sein Zuhause sonst so zerfallen lassen.
Im Bild oben könnt ihr leise erahnen, wie schlimm es, um das Haus steht. Das Dach ist seit Jahren undicht, die Wände stark von Schimmel befallen. Der Boden über die Jahre an vielen Stellen so morsch geworden, dass man beim Gehen aufpassen muss nicht in den Keller zu fallen. Die Küchenmöbel, komplett zerstört über das jahrelange reinregnen. Der damalige Traum von einer normalen Heizung wurde nie umgesetzt, das Haus wird bis heute nur durch einen Holzofen beheizt.
Seit Papa nicht mehr Zuhause ist und ich nur selten vorbeischauen kann, da ich 600km entfernt wohne, ist der Zustand des Hauses nur noch schlechter geworden.
Viele Menschen würden sich wahrscheinlich die Kosten und Mühen sparen und für Papa einfach eine günstige Wohnung in der Stadt suchen.
Aber ich weiß - das wäre sein Untergang.
Deshalb möchte ich ihm ermöglichen, dass er wieder nach Hause kann! Aber in ein heiles, warmes Zuhause mit heilem Dach und trockenen Wänden.
Und dafür benötige ich eure Hilfe. Bitte helft mir, Papa Kraft zu geben, dass man alles schaffen kann, wenn man ganz fest daran glaubt.
Ich als Tochter, habe leider nicht das Geld, Papa finanziell zu unterstützen und obwohl wir alles selbst machen, wird auch eine mögliche Kostenübernahme der Krankenkasse für barrierefreies Wohnen leider nicht reichen.
Deshalb bitte ich um eure Hilfe. Jeder Cent zählt.
Bitte helft mir, Papa zu zeigen, dass es nicht nur noch graue Wolken am Himmel gibt, sondern, dass es sich lohnt zu kämpfen! Danke!
Organizer
Miriam Schoeps
Organizer
Mainz, Rheinland-Pfalz