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Ein Auto? Das Tor zur Welt #dennyunterwegs #aktiv

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Hallo Ihr Lieben, schön das Ihr vorbei schaut.

Erstmal vielen Dank an alle bisherigen Spender! Wir hätten nie gedacht, dass Ziel von 18.000€ so zu überfliegen. Ihr seid die Besten! Wer noch spenden möchte, kann dies gerne weiterhin tun. Jede Spende hilft für den Unterhalt des Flitzers extrem weiter.

Um was geht es hier?
Nachfolgend erzählen wir (meine Eltern und ich) euch etwas über meine gesundheitliche Entwicklung, damit verbundene Probleme und deren Lösungen. Insbesondere erfahrt ihr, das es für mich neben Familie und Gesundheit nichts schöneres gibt, als im Auto unterwegs zu sein. Bei schönem Wetter ist man auch mal ohne konkretes Ziel unterwegs. Ja für andere ist es vielleicht nur ein Auto, aber für mich, als in der Mobilität stark eingeschränkter Autofan, ist es das Tor zur Welt. Die Autos müssen notgedrungen immer größer werden um überhaupt noch Platz für die Familie, meinen Elektrorollstuhl und mich zu haben. Leider fehlen dafür die finanziellen Mittel, um uns aus eigener Kraft den Wunsch erfüllen zu können, wieder gemeinsam das Land zu bereisen .

Das ist auch der Grund, warum wir diese Kampagne ins Leben gerufen haben. Denn ohne Euch da draußen ist das Thema nicht umsetzbar. Selbst wenn Ihr sagt, na ja, Geld hab ich auch nicht übrig, dann wäre es ebenso von großer Bedeutung, wenn Ihr diese Kampagne teilen würdet.

So das soll es als Vorwort erst einmal gewesen sein und jetzt sagen wir, viel Spaß beim lesen ;)

Also, los gehts. Ich bin Denny, wohne mit meinen Eltern in einem beschaulichen Dorf im Vogtland.

  • Hier seht ihr uns noch zu Reisezeiten.

Ich bin 36 Jahre jung und habe seit meiner Geburt eine Muskelerkrankung Namens Muskeldystrophie Becker-Kiener. Diese beraubt mich fortschreitend und unwiederbringlich meiner Muskelkraft, weshalb ich schon seit mehreren Jahren auf einen E-Rolli angewiesen bin.

Das war nicht immer so, bis zum Abschluss meiner Lehrzeit 2006 sah das noch ganz anders aus. Ich konnte noch selbstständig und auf eigenen Beinen unterwegs sein. Große Strecken konnte ich zwar nicht zurücklegen und Treppen steigen war auch eher doof, aber egal. Ich hatte ja auch immer super Unterstützung von Freunden oder Familie an meiner Seite, so waren auch diese Dinge zu meistern.

An dieser Stelle auch mal ein herzliches Danke dafür!

Mit der Zeit viel es mir dann aber immer schwerer und so kam es, dass ich meinen ersten Elektrorolli bekam. Ich nahm die neue Situation mit einem weinenden, aber auch mit einem lachenden Auge an. Denn nun hieß es wieder mobiler zu sein, wenn auch anders als ich es gern gewollt hätte. Aber jetzt konnte mich, bis auf Treppen, fast nichts aufhalten. Ich konnte nun mühelos längere Strecken oder auch unwegsames Gelände überwinden.

Bis etwa 2012 konnte ich sogar noch selbstständig, mit einem speziell umgebauten Zweisitzer Auto fahren. Der Flitzer wurde glücklicherweise, auf Grund meiner Lehrstelle, vom Arbeitsamt mit finanziert.

  • Das war er, mein kleiner Liebling :).

Leider ging auch dieser Lebensabschnitt irgendwann zu Ende. Durch die weiter schwindende Muskelkraft musste ich mir schweren Herzens eingestehen, dass es mit dem selber fahren zu gefährlich wird. Trennen konnte ich mich von meinem liebevoll gepflegten Flitzer aber noch lange nicht. Schließlich hatten wir viel zusammen erlebt und waren echt sehr viel unterwegs, manchmal auch bis spät in die Nacht. :)

Das hieß jetzt aber, um weiter aktiv am Leben teilhaben zu können, von meinen Eltern oder Freunden chauffieren lassen. ;) Und das meist in meinem kleinen Liebling, der noch lange Zeit Teil unserer Familie war. Irgendwann musste ich mich dann aber doch schweren Herzen von ihm verabschieden, denn ein Zweisitzer war einfach nicht mehr praktikabel.

Aber auch das lies mich nicht den Kopf in den Sand stecken. Um nicht vom Leben abgehängt zu werden, musste ein größeres Auto her. Also wurde ein Kombi in die Familie aufgenommen.

  • Das ist quasi der größere jüngere Bruder :D.

Da es jetzt mehr Sitzplätze gab, konnten auch mehr Ausflüge mit mehreren Leuten unternommen werden. Sei es um einfach mal Einkaufen oder Essen zu gehen, um Tagesausflüge zu machen oder um in den Urlaub zu fahren. Das und andere Dinge waren nun fast problemlos möglich.

Die Ausfahrten mit Freunden wurden aber immer weniger. Schließlich hatten sie jetzt eigene Familien. Um nicht auf Fremde angewiesen zu sein, übernahmen das jetzt immer mehr meine Eltern und dafür bin ich ihnen sehr dankbar! Aber auch meine Eltern werden nicht jünger. Sie kamen gesundheitlich immer öfter an ihre Grenzen. Das häufige Umsetzen zwischen Rolli und Auto oder dass häufige Auseinander- und Zusammenbauen des schweren E-Rollis machten mehr und mehr Probleme. Mit der Anschaffung eines Mini-Van meiner Eltern wurde die Situation schon um einiges besser.


Der Rolli konnte nun zusammengebaut ins Auto geschoben werden.

  • So sah es mit Beladung aus, der alte Rolli passte ohne Kopfstütze gerade so rein.

Finanziell war das aber schon eine Herausforderung und wäre ohne striktes sparen nicht möglich gewesen. Für die Erhaltung der Mobilität außer Haus aber, wie ihr euch denken könnt, unverzichtbar.

Seit Anfang 2022 ungefähr kann ich keine längere Zeit mehr ohne Schmerzen in Gesäß und Rücken aufrecht sitzen. Auch fürs steuern meines Elektrorollis fehlt nach wenigen Metern die Kraft. Was dazu führte, dass ich seit fast einem Jahr nur zu Hause war. Gut manchmal wurde ich eine kleine Runde durchs Dorf geschoben, man muss ja mal raus. Das war aber nicht nur für mich anstrengend, sondern, auf Grund des Rollstuhlgewichtes, auch für den der geschoben hat. Also hieß es für mich meist längere Zeit im Bett liegen zu müssen. Und wenn man immer nur die gleichen Bilder sieht, dann kann das schon sehr oft deprimierend sein.

Um aber wieder am Leben außerhalb der eigenen vier Wände teilhaben zu können und dabei meine Eltern nicht mehr zu überlasten, beantragten wir einen Hebelift und einen neuen Elektrorollstuhl mit Liegefunktion und Begleitsteuerung. Beide Sachen wurden von der Pflegekasse auch genehmigt. Denn sind wir ehrlich, mit eigenen Mitteln wäre das ja niemals möglich. Leider ging von Beantragung bis zur finalen Lieferung einige Zeit vorüber, doch diesen Monat (Juni 2023) war es dann soweit.

  • Viel bequemer als nur aufrecht sitzen zu müssen.

Jetzt heißt es wieder ohne Schmerzen und vor allem selbstständig unterwegs sein zu können. Und was soll ich sagen, dass ist ein super Gefühl, die Runden durchs Dorf können jetzt wieder größer werden.

Durch den neuen Rolli entstand aber dummerweise auch ein neues Problem. An Ausflüge mit dem Auto ist seit dem nicht mehr zu denken, was mich als Autofan schon recht traurig macht. Denn dafür benötigen wir ein deutlich größeres Auto als das aktuelle.

Bedauerlicherweise sind wir bis jetzt finanziell nicht in der Lage, dieses Vorhaben allein zu stemmen. Etwa ein Drittel fehlen noch um das Tor ganz aufzustoßen. Bei einem Fahrzeugpreis (inklusive Umbau) von etwa 68.000 €, ist das, denke ich nicht verwunderlich.

Was ist jetzt eigentlich der Plan?
Nach Absprache mit einer Fachwerkstatt für Reha Automobil Technik sieht unser Plan wie folgt aus. Wir kaufen einen Ford Tourneo Custom L2 (langer Radstand). Dieser hat Einzellsitze und ist somit schon mal sehr flexibel. Der Innenraum bietet, neben Familie und Gepäck, genügend Platz um den Rolli bei Bedarf in Liegeposition bringen zu können. Um das jedoch gewährleisten zu können, muss der Bus auch noch zu einem Rollstuhltransportfahrzeug umgebaut werden. Der Umbau wird speziell auf mich und meine körperlichen Anforderungen angepasst. Unter anderem mit einem Rollstuhllift um selbstständig direkt mit dem Rollstuhl hinein fahren zu können. Oder im Badarfsfall auch reingeschoben werden zu können. Des weiteren werden diverse Befestigungsvorrichtungen eingebaut, um auch sicher befördert werden zu können.

Das soll es soweit auch erstmal gewesen sein. Wir hoffen Ihr seid trotz des langen Textes bis zum Ende dran geblieben und möchtet uns gern helfen, egal wie, dann würden wir uns natürlich riesig freuen. Denn wie schon gesagt, finanziell ist das für uns allein nicht zu stemmen.

In diesem Sinne, im Namen unserer Familie, schon mal ein ganz herzliches Dankeschön an Euch Alle.

Ihr seid die Besten... #dennyunterwegs

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-Anhang-

(Stand 04.08.23)
Benötigte Finanzen 68.500€
Finaler Kaufpreis Fahrzeug: 54.000€ (inkl. Überführung u. Zulassung)
Umbaukosten: 14.500€ (sollte nichts ungeplantes nötig sein)

- (abzügl.) Vorhandene Finanzen 44.750€
Autoverkauf: 22.750€ (Kombi 10.750€ u. Van 12.000€)
Familienersparnis: 22.000€ (inkl. Notgroschen)

= Restbetrag: 23.750€

Mit dem Dank Euch erreichten Spendenerfolgs, unserem Ersparten und dem Entgegenkommen der Autohäuser, ist es uns möglich gewesen, ein Auto anzuschaffen. Jetzt fehlt aber noch der Rollstuhlumbau, der kommt wohl frühsten erst im Oktober. Bis dahin heißt es also abwarten und sparen. ;)

Wir danken Euch mit Gänsehaut wirklich von tiefstem Herzen. Wie schon gesagt, Ihr seid die Besten, ach was...die aller Besten!
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