Bitte unterstütze Olli, damit er nicht in den Knast kommt.

Hallöchen,

mit dieser Spendenaktion soll Olli vor dem Knast bewahrt werden, da dieser am 07.05.2025 eine Ladung zum Haftantritt erhalten hat und die geforderte Geldstrafe in Höhe von 2.680,- € nicht bezahlen kann. Es geht um 134 Tagessätze a 20,- €. Eine weitere Ratenzahlung wurde von der Staatsanwaltschaft auf telefonische Nachfrage mit der Begründung abgelehnt, es sei zum wiederholten Male vorgekommen, mit der Ratenzahlung in Rückstand geraten zu sein.

Wie kam es dazu?

Während des Lockdowns am 6. Februar 2021 drangen unerlaubterweise zwei Polizeibeamte in die Wohnung von Olli ein. Zugrunde lag eine angebliche Ruhestörung, weswegen der Polizeieinsatz stattfand. Nachdem Olli die Wohnungstüre öffnete, wobei zu diesem Zeitpunkt keine Ruhestörung mehr vorlag, drangen die beiden Polizeibeamten ohne Erlaubnis und ohne richterlichen Durchsuchungsbeschluss direkt in die Wohnung ein.

Zu diesem Zeitpunkt befanden sich 6 Personen in der Dreier-Wohngemeinschaft und da jeder Bewohner einen Gast haben durfte, lag dementsprechend nicht einmal ein Verstoß gegen die Infektionsschutzmaßnahmenverordnung vor.

Denn alle anderen Partygäste waren bereits über die Terrasse durch den Garten verschwunden. Teilweise Barfuß und ohne Jacke, obwohl gerade Schnee lag.

Olli filmte mit seinem Handy die in seine Wohnung illegal eingedrungenen Polizisten, welche versuchten ihm sein Handy abzunehmen. Dabei wurde Olli rückwärtsgehend von den beiden Polizeibeamten auf sein Sofa gedrängt, wobei die Beiden auf ihn drauf sprangen.

Es gelang Olli jedoch das Handy einer Freundin zuzuwerfen, woraufhin die Polizisten von ihm abließen. Als Olli sodann das Handy wieder übergeben bekam floh er mit den Aufnahmen über die Terrasse und entkam. Ihm war es wichtig die getätigten Aufnahmen vor einer Löschung der Beamten zu sichern.

Am 25.03.2021 erhielt Olli einen Anhörungsbogen wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Weiterhin erhielt er am 18.05.2021 einen ergänzenden Anhörungsbogen wegen Körperverletzung. Da Olli keinerlei Angaben zur Sache machte wurde am 11.01.2022 ein Strafbefehl mit 120 Tagessätzen a 25,- € erlassen.

Da Olli jedoch zum Zeitpunkt des Eingangs des gelben Briefes für zwei Wochen nicht in Berlin war, verpasste er die Einspruchsfrist um einen Tag, wodurch die Sache am 09.03.2022 rechtskräftig wurde. Dementsprechend kam es erst gar nicht zu einer Gerichtsverhandlung, bei welcher die Chance auf einen Freispruch sehr groß gewesen wäre.

Nachdem das Urteil rechtskräftig wurde erhielt der sich angeblich bei der Aktion verletzte Polizeibeamte zusätzlich einen gerichtlichen Zuspruch von 3.573,45 € (zuzüglich Zinsen) für Schmerzenzgeld bzw. Verdienstausfälle, wobei dieses einen zivilrechtlichen Anspruch darstellt, um welchen es hier mit diesem Spendenaufruf keinesfalls geht.

Wenngleich Olli im Falle dieses Schmerzensgeldes schon eine Zwangsvollstreckungssache, also den Besuch einer Gerichtsvollzieherin hinter sich hat – welche feststellen musste, dass bei Olli rein gar nichts zu holen ist – möchte Olli nicht, dass dieser Polizist dafür jemals Geld bekommt. Insofern sieht Olli es als einen großen Vorteil an nichts Verwertbares für Gerichtsvollzieher zu besitzen.

Da Olli noch zwei weitere rechtkräftige Urteile mit Geldstrafen hatte (120 Tagessätze a 10,- € wegen unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge sowie 60 Tagessätzen a 15,- € wegen Gefangenenbefreiung) kam es in allen drei Fällen zu einer Gesamtstrafen-Bildung von 240 Tagessätzen a 20,- €, also insgesamt 4.800, - €.

Von diesen 4.800,- € hat Olli bereits 2.120, - € per Ratenzahlung abgeleistet. Rechnet man nun die 1.200,- € wegen unerlaubtem Besitz von BTM sowie die 900,- € wegen Gefangenenbefreiung zusammen, so kommt man auf genau jenen Betrag, also 2.100,- €, welche bereits von Olli allein abgeleistet wurde.

Die noch fehlenden 2.680,- € möchte Olli nun durch diese Spendenaktion zusammen bekommen. 20,- € sieht er insofern als seinen eigenen Betrag an. Er würde sich also sehr freuen, wenn es insgesamt 134 Personen geben würde, welche ihn mit jeweils 20,- € unterstützen.

9 verschiedene Freunde haben ihn bereits mit insgesamt 694,- € unterstützt, indem sie ihm Geld bar in die Hand drückten. Darunter waren zwei Unterstützungen in Höhe von 200,- € von Freunden mit Kindern (darunter eine alleinerziehende Mutter, welche Bürgergeld bezieht) sowie eine Unterstützung in Höhe von 59,- €, drei Unterstützungen in Höhe von 50,- €, eine in Höhe von 30,- €, zwei Unterstützungen in Höhe von 20,- € und eine Unterstützung in Höhe von 15,- €.

Jenen Freunden, welche ihn bereits mit mehr als 20,- € unterstützt haben, würde er gerne den Betrag, welcher über 20,- € liegt zurückgeben, insbesondere jener alleinerziehenden Mutter, welche vom Bürgergeld lebt. Olli ist zwar überwältigt von ihrer Spendenbereitschaft, fühlt sich aber dabei nicht wirklich richtig gut.

Wenn 9 Freunde bereits jeweils 20,- € gespendet haben kommt man auf 180,- € Zieht man diese 180,- € von den 2.680,- € ab, so kommt man auf das Ziel dieses Spendenaufrufes mit 2.500,- €.

Am liebsten wäre es ihm, wenn die Unterstützungsbeiträge maximal 20,- € betragen würden und sich auf dementsprechend auf möglichst viele verschiedene Unterstützer verteilen.

Vielen lieben Dank, dass Du Dir die Zeit genommen hast diesen Text zu lesen.

Love & Peace

Euer dankbarer Olli