Bitte rettet unser "Trotzdem"
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Seit 23 Jahren gibt es die düstere, von Kerzen beleuchtete Kneipe in der Dresdner Neustadt.
Seit 23 Jahren treffen sich hier allabendlich bis in die Morgenstunden hinein Menschen verschiedener Couleur und unterschiedlichsten Alters, die sich eins teilen: Die Liebe zur Kiezkneipe.
Manche kommen wegen der Musik, andere weil der Laden so schön nah ist, manche mögen es, dass nicht alles neu und blitzeblank ist und alle zusammen genießen die große Auswahl an Bier und anderen Getränken zu moderaten Preisen.
Es ist ein Familienbetrieb wie er im Buche steht, alles ist und wird selbst gemacht. Selbst erbaut wurde die Kneipe vor 23 Jahren, sogar der Tresen und die Regale, nichts ist von der Stange. Eigenhändig geschweißt sind die Lampen und die Wände werden geschmückt von selbst erschaffenen Bildern des Chefs. Ohne viel Geld wurde der Laden gebaut, aus Metallschrott, aus Schalungsbrettern einer ehemaligen Baustelle, Baumstämmen aus dem nahen Wald und mit Möbeln vom Trödel.
Seit 23 Jahren hat sich der Laden getragen, doch dann kam Corona und die damit verbundenen Einschränkungen. Dreimal Lockdown, der längste dauerte sieben Monate, gingen ans Eingemachte. Dann kam die Inflation und die Preise stiegen so wie überall, man trinkt weniger. Zum ersten Mal seit 23 Jahren ist das finanzielle Gleichgewicht der Kneipe gestört. Die Fixkosten - von Coronaschulden und höheren Einkaufskosten bis zur gestiegenen Miete - fressen den Umsatz weg und leider inzwischen sogar darüber hinaus.
Angesichts dieser schwierigen Lage überlegen die Betreiber, den Laden aufzugeben, Insolvenz anzumelden oder zu verkaufen. Aber eigentlich, eigentlich wollen sie den Laden behalten, wollen die Coronaschulden loswerden und weiter machen in der Hoffnung, dass die Kneipe ihr finanzielles Gleichgewicht wiederfindet.
23 Jahre sind eine lange Zeit in denen die Kneipe für Gäste und Betreiber zum Wohnzimmer wurden. Hier sitzen die verschiedenen Freundeskreise, hier lernten sich Menschen kennen und lieben, wurden Hochzeitsanträge zelebriert und Hochzeiten gefeiert, hier läuft die Musik, die das Publikum hören will, hier wird geredet, diskutiert, gespielt, gelacht und getrunken, hier wird Rat gesprochen und manchmal auch Trost gespendet.
Bitte helft, das Trotzdem zu retten.
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The dark, candle-lit pub in Dresden's Neustadt has been around for 23 years.
For 23 years, people of different backgrounds and ages have been meeting here every evening until the early hours of the morning who share one thing: their love for the neighborhood pub.
Some come because of the music, others because the store is so close, some like that not everything is new and shiny and everyone enjoys the large selection of beer and other drinks at moderate prices.
It is a true family business, everything is and is made in-house. The pub was built 23 years ago, even the counter and the shelves, nothing is off the shelf. The lamps are welded by hand and the walls are decorated with pictures the boss created himself. The pub was built without much money, using scrap metal, formwork boards from a former construction site, tree trunks from the nearby forest and furniture from junk shops.
The pub has been going strong for 23 years, but then came Corona and the associated restrictions. Three lockdowns, the longest of which lasted seven months, got down to business. Then inflation came and prices rose like everywhere else, people drink less. For the first time in 23 years, the pub's financial balance has been disrupted. The fixed costs - from corona debts and higher purchasing costs to increased rent - are eating up sales and, unfortunately, now even exceeding them.
Given this difficult situation, the operators are considering giving up, filing for bankruptcy or selling. But actually, they actually want to keep the pub, want to get rid of the Corona debt and carry on in the hope that the pub will find its financial balance again.
23 years is a long time in which the pub has become a living room for guests and operators. This is where the different circles of friends sit, this is where people met and fell in love, wedding proposals were celebrated and weddings were celebrated, this is where the music that the audience wants to hear is played, this is where people talk, discuss, play, laugh and drink, this is where advice is given and sometimes also provided consolation.
Please help save the Trotzdem
Organiser
Thomas Hamm
Organiser
Dresden, Sachsen