
Bitte helft meinem geliebten Pferd Espartaco!
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Im Juni 2022 begann für meinen treuen Gefährten Espartaco ein schmerzhafter und endlos scheinender Leidensweg. Durch einen Tritt erlitt er einen Muskelbündelriss im Zehenstrecker seines linken Hinterbeins – eine Verletzung, die sein Leben und auch meines komplett verändert hat.
Seitdem kämpft Espartaco tapfer gegen die Schmerzen und immer wiederkehrenden Rückschläge. Zwei Monate stand er allein in der Box, während die anderen Pferde draußen waren, doch er wurde immer unruhiger. Ein abgetrennter Paddock sollte helfen, doch schon bald wurde er nicht mehr vom Stallpersonal dort hin geführt. So begann mein täglicher Kraftakt – morgens vor der Arbeit und abends nach der Arbeit fuhr ich jeweils über eine Stunde hin und zurück, um Espartaco selbst rauszuführen. Zum Glück konnte ich auf die Hilfe meiner Freunde, meiner Mutter und meines Freundes zählen. Nach unendlich langen Monaten, unzähligen Behandlungen, endlosen Therapiestunden und täglichen Pflegeroutinen schien er endlich Fortschritte zu machen – doch dann rutschte er aus und erlitt einen erneuten Muskelfaserriss. Alles begann von vorn.
Espartaco, der immer so frei und voller Leben war, kämpfte auf seinem kleinen Paddock, während ich alles tat, um ihn aufzubauen. Ich habe das Paddock sogar versucht mit einer Plane abzudecken, damit er nicht unter Wasser steht und er täglich raus kann. Gießkannen zum Paddock schleppen und Heunetze tragen. Doch irgendwann waren meine Kraftreserven erschöpft. So entschloss ich mich schweren Herzens, ihn in die nächste Reha zu bringen. Die Zeit dort war erneut eine Achterbahnfahrt der Emotionen: Abszesse bildeten sich, die mehrmals operativ geöffnet werden mussten. Ständig musste der Tierarzt kommen, um Ultraschall- und Kontrolluntersuchungen zu machen, und ich fuhr weiterhin oft hin, um bei ihm zu sein.
Nach 4 Monaten in der Reha und einer weiteren langen Klinikzeit in Berlin, wo er Drainagen und Antibiotika bekam, keimte ein kleiner Funken Hoffnung auf. Wir zogen in einen für seine Situation geeigneteren Stall. Doch Espartacos Weg zurück ins Leben ist seitdem von weiteren Komplikationen gezeichnet. Im Dezember 2023 schwoll sein Bein wieder an, neue Abszesse bildeten sich und das Fieber kletterte auf über 40 Grad. Mehr als einmal dachte ich, ihn zu verlieren – Espartaco fraß kaum noch, sein Lebenswille schien zu schwinden. Doch mein tapferer Kämpfer überlebte erneut, aber es war sehr knapp. Mit endlosen Therapien, Ultraschall- und Laserbehandlungen, Kühlung, Rotlicht und unzähligen Fahrten zum Stall habe ich alles in meiner Macht stehende getan und er hat es zum Glück geschafft und es ging bergauf.
Im Sommer 2024 standen wir erneut vor einer schweren Entscheidung: Meine Tierärzte wussten auch nicht weiter und einer meinte dann, dass man eine OP in Vollnarkose noch probieren könnte. Aber alles in allem, stand es nicht gut, da die Ursache unklar war und auch in der Klinik zuvor daher nicht in Vollnarkose operiert wurde. Nach vielen Gesprächen fanden wir endlich eine Klinik in Bonn, die sich der komplizierten OP annahm. Zwei große Eingriffe und viele Nerven später kam die Diagnose: Ein gutartiger Mastzelltumor, der für all das Leid verantwortlich war.
Doch die Sorgen hören nicht auf. Espartaco steht nun wieder bei mir im Stall, doch das Bein schwillt - zum Glück unterhalb der OP Narben - wieder an. Zudem könnte der Tumor noch nicht vollständig entfernt sein – und falls dem so ist, wird eine weitere OP nötig sein.
Diese Zeit hat mich finanziell, emotional und gesundheitlich an meine Grenzen - wenn nicht sogar darüber hinaus - gebracht. Die Klinikrechnungen, Spezialbehandlungen, ständige Tierarztkosten, Therapien und Boxenmiete - ich habe auch während der Reha 1 Monaten für meinen alten Stall und 4 Monate für einen eigentlich geplanten neuen Stallplatz gezahlt (kam dann leider nicht mehr zustande, da Espartaco erstmal kein Offenstallpferd sein kann), sowie auch während des Klinikaufenthaltes 2024 - haben mittlerweile immense Summen verschlungen. Mein Konto ist trotz vieler Zusatzjobs neben meinem 40h Job erschöpft, doch mein Herz sagt mir, dass ich Espartaco nicht aufgeben kann, weil es Hoffnung gibt. Doch wir haben es noch nicht geschafft. Wir kämpfen nun beide um unsere Gesundheit.
Bitte helft mir, meinem geliebten Freund Espartaco eine Zukunft zu ermöglichen. Jede noch so kleine Spende bringt uns einen Schritt näher an die Hoffnung auf ein tumor- und schmerzfreies Leben für ihn. Er hat so tapfer gekämpft und tut es jeden Tag aufs Neue – ich will ihm diese Chance geben.
Herzlichen Dank für eure Unterstützung und euer Mitgefühl.
Sarah & Espartaco
Nachtrag: Wow! Für mich war das alles hier eine Überwindung, aber ich freue mich wirklich so so sehr, dass ihr uns in dieser Situation unterstützt ❤️ Bitte lasst euch bei der Summe von dem Automatismus nicht beeinflussen, jeder Euro hilft.
Danke, danke, danke!
Organizer
Sarah Kretzschmar
Organizer
Leipzig, Sachsen