
Anja, 45 J. - Gebärmutterhalskrebs Stadium IVa...
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…das ist Anjas bittere Diagnose aus dem letzten Herbst 2022. Und das, nachdem die Erstdiagnose im Juni 2021 mit einem günstigen Tumorstadium und dazugehöriger Prognose große Hoffnung gaben.
Ich, Eva, bin die Zwillingsschwester von Anja und bitte Euch, um Eure Hilfe.
Leider kann Anja bereits seit Februar 2022 nicht mehr ihrem Job nachgehen, sodass sie über Monate nur Krankengeld erhielt und aktuell, bereits seit März 2023 nur noch Arbeitslosengeld 1. Erwerbsminderungsrente ist bereits seit Januar 2023 beantragt, die Deutsche Rentenversicherung kommt aber in der Bearbeitung nicht voran.
Die gute Nachricht ist: aktuell ist Anja krebsfrei. Damit das jedoch so bleibt, gilt es mit vielen Heilungsfaktoren dran zu bleiben, die leider nur zu einem sehr kleinen Teil von der Krankenkasse übernommen werden (Misteltherapie). Alles andere (sehr gesunde Ernährung, Nahrungsergänzungsmittel, Mistel-Infusionstherapie, andere Infusionstherapien, lokale Hyperthermie) muss Anja von dem geringen Arbeitslosengeld und ein bisschen Wohngeld irgendwie stemmen. Bei der aktuellen Wirtschaftslage, insbesondere der hohen Inflation der letzten Monate nicht realisierbar. Die Ersparnisse sind lange aufgebraucht und auch ein Kredit, den Anja extra für ihre Behandlungen aufgenommen hat, ist längst verbraucht und muss nun von den geringen Einnahmen zurück gezahlt werden.
Wir sind überaus dankbar für jede kleine Spende, die die finanzielle Situation für Anja eine Weile entspannt, denn dieser existenzielle Druck wirkt sich leider nicht sehr heilungsfördernd aus. Die aktuellen Gelder reichen nicht annähernd, um den Lebensunterhalt finanzieren zu können, ganz abgesehen von den Therapien und Behandlungen, die weitergeführt werden sollten, um eine Rückkehr der Erkrankung mit allen Mitteln zu vermeiden. Von Freizeitaktivitäten, die zu mehr Lebensfreude führen, ganz abgesehen.
Leider hat Anja lange Zeit einen Aufruf wie diesen abgelehnt, weil es ihr unangenehm ist und sie sich generell schwer tut, um Hilfe zu bitte und/oder Hilfe anzunehmen. Sie hat einen fantastischen, wundervollen und sehr liebevollen Freundeskreis, der ihr schon in so vielen Dingen geholfen hat. Auch mein Mann und ich konnten schon an der einen oder anderen Stelle unterstützen. Dennoch fühlt sich alles an, wie ein Tropfen auf den heißen Stein.
Zur Historie Anjas Erkrankung:
Meine Zwillingsschwester Anja, 45 Jahre jung erhielt bereits im Februar 2022 die niederschmetternde Info über ein Rezidiv (neu aufgetretener Tumor derselben Krebserkrankung), der glücklicherweise, ebenso wie bei der ersten großen Operation im Juli 2021 „im gesunden“, sprich vollständig operativ entfernt werden konnte. Wieder gab es KEINE Metastasen, was sehr, sehr wichtig und wertvoll war.
Die operierende Klinik empfahl als Anschlussbehandlung die sog. Radio-Chemotherapie, also eine durch Chemotherapie begleitete lokale Bestrahlung über einen Zeitraum von fast sechs Wochen, um mögliche verbliebene Tumorzellen zu eliminieren.
Nach eigenen Recherchen stellte sich aber heraus, dass diese Therapien bei wiederkehrendem Gebärmutterhalskrebs sehr unwirksam sind, dafür aber fatale Konsequenzen im Bestrahlungsgebiet (Blase, Darm, vaginale Schleimhaut, Beckenknochen) nach sich zieht. Diese Folgen treten häufig erst Jahre später in vollem Umfang auf.
Für Anja war schnell klar, dass sie mit diesen Konsequenzen nicht weiterleben möchte und lehnte daher diese Therapien für sich ab. Der betreuende Oberarzt der Klinik erwiderte auf Anjas Nachfrage „wie häufig dieser Krebs denn trotz dieser Therapien erneut zurück käme…“ nur mit „häufig“. Insofern nicht Anjas Weg. Die Operationen, bei denen auch bereits fast 30 Lymphknoten entfernt wurden, hatten schon genug Schaden am Körper angerichtet. Natürlich auch den Krebs entfernt, wofür sie mehr als dankbar war.
Anja stellte Ihre Ernährung um, arbeitete von nun an nicht mehr und widmete alle Zeit und Energie nur noch der nachhaltigen Heilung.
Leider stellten sich nach zwei Monaten wieder Schmerzen ein, die Anja sehr alarmierten, denn inzwischen wusste sie genau, wie es sich anfühlt, wenn sich wieder etwas Böses anbahnt. Tatsächlich war beim Ultraschall der Gynäkologin am 31.05.2022 eine erneute Raumforderung mit 1,2 cm Durchmesser sichtbar. Die betreuende Klinik sah diesen Tumor leider weder im MRT, noch in der Bauchspiegelung.
Dieses Szenario führte dazu, dass diese „Raumforderung“ über die Monate bis Ende September auf ein Ausmaß von 3 x 3,5 cm anwuchs und vollständig in den benachbarten Darm eingewachsen war. Die betreuende Klinik in Köln wollte unmittelbar mit offenem Bauchschnitt operieren, was Anja ablehnte. Aufgrund der Tatsache, dass diese Klinik über Monate hinweg diesen Tumor übersehen hatte, war das Vertrauen zerstört.
Zum Glück gab es eine persönliche Empfehlung eines lieben, befreundeten Paars von Anja, sodass sie sich vertrauensvoll an diese Klinik wandte und dort ohne großen Bauchschnitt operiert werden konnte. Man entfernte den Tumor und das entsprechende Stück Darm, was den Darm an dieser Stelle bereits ebenfalls infiltriert hatte (Krebszellen im Gewebe).
Natürlich lässt Anja alle drei Monate die Krebsnachsorgeuntersuchungen durchführen, inkl. MRT des Beckens und wie bereits eingangs erwähnt, ist sie, dank all Ihrer Maßnahmen und Unterstützungen/Unterstützern aktuell krebsfrei. Wir möchten gerne gemeinsam alles nur Erdenkliche tun, damit es so bleibt.
Danke fürs Lesen des langen Textes und vor allem:
GANZ HERZLICHEN DANK VORAB für jede Hilfe .
Organizer and beneficiary
Eva Warnke
Organizer
Tönning, Schleswig-Holstein

Anja Fischer
Beneficiary