Als MS MEIN GANZES LEBEN VERÄNDERTE

Mein Weg mit MS – Ein Leben voller Herausforderungen, Hoffnung und der Wunsch nach einem kleinen Stück Freiheit

Hallo, mein Name ist Philip, ich bin 27 Jahre alt.

Ich schreibe hier, weil ich mir wünsche, wieder ein kleines Stück Lebensfreude zurückzugewinnen – und weil ich gelernt habe, dass man sich nicht dafür schämen muss, um Hilfe zu bitten.

Meine Geschichte begann 2019. Ich merkte, dass meine Sicht schlechter wurde, Dinge verschwommen, das Lesen fiel mir schwer. Ich ging von Arzt zu Arzt – doch immer wieder hieß es nur: „Du brauchst eine Brille.“ Erst viel später, nach unzähligen Untersuchungen und mehreren MRTs, kam die Diagnose: Multiple Sklerose (MS).

Diese chronische Erkrankung hat mein Leben komplett auf den Kopf gestellt.

Ich war Maler – ein Job, den ich mit Leidenschaft gemacht habe. Aber je mehr ich gearbeitet habe, desto schlimmer wurden die Symptome: Schwäche in den Beinen, Taubheitsgefühle, massive Sehstörungen. Es kamen immer wieder neue Schübe. Anfangs wollte ich das alles nicht wahrhaben. Ich dachte, ich komme schon irgendwie klar – aber mein Körper hat mir schnell gezeigt, dass es so nicht geht.

Heute kann ich meinen Beruf nicht mehr ausüben. Ich verbringe viel Zeit mit Arztbesuchen, MRT-Kontrollen, Physiotherapie und dem Versuch, meinen Alltag zu bewältigen. Zusätzlich zu MS habe ich Asthma – und mit der Zeit kamen auch Panikattacken dazu. Ich konnte monatelang nicht Auto fahren, lag stundenlang wach, eingeschlossen in meinen eigenen Gedanken und Ängsten.

Und als wäre das nicht genug, entwickelten sich auch noch Ticks – unkontrollierbare Bewegungen, die einfach da sind. Besonders nachts liege ich oft wach. Die Gedanken hören nicht auf, ich komme kaum zur Ruhe. Ich schlafe selten durch, und die Müdigkeit nimmt mir oft schon morgens die Kraft für den Tag.

Ich wohne aktuell noch zu Hause, weil ich mir keine eigene Wohnung leisten kann. Ich bin auf Bürgergeld angewiesen – es reicht kaum für die medizinischen Ausgaben, geschweige denn für ein selbstständiges Leben. Meine Familie versucht ihr Bestes, sie geben mir Halt, so gut sie können. Aber ich würde ihnen so gerne auch mal etwas zurückgeben, sie unterstützen, wie sie mich unterstützen.

Deshalb wende ich mich mit dieser Seite an euch. Ich wünsche mir keine großen Dinge – nur ein kleines Stück Lebensfreude. Vielleicht mal ein kurzer Urlaub, um den Kopf frei zu bekommen. Oder einfach ein paar Dinge im Alltag, die mich wieder lächeln lassen. Ich würde mich über jede Spende freuen – egal wie klein. Sie hilft mir, weiterzukämpfen, nicht aufzugeben – und vielleicht irgendwann wieder ein Stück unabhängig zu sein.

Von Herzen danke ich dir, dass du meine Geschichte gelesen hast. Und danke, wenn du mich auf diesem schweren Weg ein kleines Stück begleitest.

Von Herzen

Euer

Philip

Das Konto ist von meiner Freundin aber die Spenden erhalte ich danke an jeden der mir hilft ❤️❤️