Abschiebung von Studierenden verhindern!

Drohende Abschiebung für 2 Studierende

Liebe Freund*innen, Unterstützer*innen und Mitmenschen,

wir wenden uns heute mit einem dringenden Anliegen an Euch. Wir von der Initiative "Students for Students Kassel", welche sich für die Bleibeperspektive und Bildungsteilhabe für Studierende mit Fluchthintergrund einsetzt, betreuen aktuell 2 Studierende, die sich nun beide in dem Status drohender Abschiebung befinden. Diese Gefahr muss schnellstmöglich abgewendet werden. Dafür sind wir auf eure Hilfe angewiesen, damit die beiden Studierenden hier in Deutschland bleiben und ihr Studium weiter fortsetzen können. In unserer Arbeit haben wir mit vielen Fällen zu tun, die unter den benachteiligten Strukturen des Aufenthaltsrecht leiden. Obwohl sie genauso vom Krieg in der Ukraine geflohen sind, fallen nicht unter den §24 des Aufenthaltsgesetzes und können daher nur mit einem Aufenthaltstitel zum Zweck des Studium nach §16b AufenthG weiter in Deutschlands bleiben. Dafür ist allerdings ein Finanzierungsnachweis von 11.208 Euro notwendig, welche die Studierende nach der Flucht und Jahren in einer prekären Lebenssituation nicht aufbringen können.

Wir kennen die beiden Studierenden F* und D* schon sehr lange und ihr Schicksal liegt uns sehr am Herzen. Eine Abschiebung der beiden wollen wir unbedingt verhindern, zumal beide in Länder zurückkehren würden, in denen ihr Schutz nicht gewährleistet ist.

F* kommt aus dem nördlichen Teil Nigerias, in dem seit Jahren Bürgerkrieg herrscht. Die Universitäten sind seit längerem geschlossen und damit Chancen auf Bildung verwehrt. Zudem wäre er in der nördlichen Region religiöser Verfolgung ausgesetzt.

D* kommt aus Guinea. Das Land ist geprägt von starken politischen Spannungen, kriegerischen Auseinandersetzungen und steht momentan unter einer Militärdiktatur. Das Land ist von starker Armut betroffen und die Bildungschancen sind für D* sehr gering.

Die beiden haben in der Ukraine studiert und sind nach Kriegsbeginn nach Deutschland geflohen. Die beiden leben schon seit 2 Jahren in Deutschland. In dieser Zeit haben sie ein Studium an der Universität Kassel begonnen, Kurse zum Erlernen der deutschen Sprache besucht, in Studentenjobs gearbeitet und sich ein soziales Netzwerk sowohl privat als auch an der Universität aufgebaut.

Deshalb bitten wir euch um eure Unterstützung! Mit eurer Hilfe möchten wir den Finanzierungsnachweis von 11.208 Euro erreichen und die drohende Abschiebung der beiden Studierenden abwenden. Damit sie sich endlich auf ihr Studium und ihre Zukunft konzentrieren können. Jeder Beitrag, sei er auch noch so klein, hilft, dem Ziel einen Schritt näher zu kommen. Selbst wenn wir nur zusammen 5.000 Euro schaffen, bringt das uns schon sehr viel weiter und wir könnten den Aufenthalt für ein halbes Jahr beantragen und dadurch Zeit gewinnen für eine langfristige Lösung. Bitte teilt unseren Aufruf weiter, damit mir möglichst viele Menschen erreichen.

Für ihre Hilfe wären wir als Initiative "Students for Students Kassel" Ihnen sehr dankbar. Bei weiteren Fragen, wendet euch gerne an uns!

*zum Schutz der Persönlichkeitsrechte wurden Namen der beiden Studierenden abgekürzt

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-- english version --

Threat of deportation for 2 students

Dear friends, supporters and fellow human beings,

We are contacting you today with an urgent request. We from the initiative “Students for Students Kassel”, which is committed to the prospects of staying and participation in education for students with a refugee background, are currently looking after 2 students who are now both in the status of imminent deportation. This danger must be averted as quickly as possible. We are therefore dependent on your help so that the two students can stay here in Germany and continue their studies. In our work, we have to deal with many cases that suffer from the disadvantaged structures of the right of residence. Although they have also fled the war in Ukraine, they are not covered by Section 24 of the Residence Act and can therefore only remain in Germany with a residence permit for the purpose of studying in accordance with Section 16b of the Residence Act. However, this requires proof of financial means of 11,208 euros, which the students are unable to raise after fleeing and years in a precarious living situation.

We have known the two students F* and D* for a very long time and their fate is very important to us. We want to prevent their deportation at all costs, especially as both would return to countries where their protection is not guaranteed.

F* comes from the northern part of Nigeria, where civil war has been raging for years. The universities have been closed for a long time, denying him opportunities for education. He would also be exposed to religious persecution in the northern region.

D* comes from Guinea. The country is characterized by strong political tensions, armed conflicts and is currently under a military dictatorship. The country is affected by severe poverty and the educational opportunities for D* are very limited.

The two studied in Ukraine and fled to Germany after the war began. They have been living in Germany for 2 years. During this time, they have started studying at the University of Kassel, attended courses to learn German, worked in student jobs and built up a social network both privately and at the university.

That is why we are asking for your support! With your help, we would like to achieve the proof of funding of 11,208 euros and avert the impending deportation of the two students. So that they can finally concentrate on their studies and their future. Every contribution, no matter how small, helps us get one step closer to our goal. Even if we only manage to raise 5,000 euros together, that will already get us a lot further and we could extend the stay by six months and thus gain time for a long-term solution. Please share our appeal so that we can reach as many people as possible.

We, the “Students for Students Kassel” initiative, would be very grateful for your help. If you have any further questions, please do not hesitate to contact us!

*Names of the two students have been abbreviated to protect their personal rights