
Hilfe mit Klinikkosten: OP mit schwerer Komplikation
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Hallo an Alle da draußen, die das hier lesen!
Wir sind Thorin (Noriker, bald 2) und Anne (Studentin).
Unsere Geschichte beginnt mit einer eigentlich „harmlosen“ Kastration meines Junghengstes Thorin Mitte/Ende November. Daraus wurde leider eine Horrorgeschichte, dessen Facetten ich hier versuche gesammelt und etwas runtergebrochen darzustellen.
Die Gesamtausgaben für die Kastration, die Klinik und die (Notfall-)Nachsorgetermine belaufen sich aktuell (Stand Feb. 2025) auf rund 6.900€, allein der Klinikaufenthalt kostete bereits 4.800€.
Mittlerweile sind meine finanziellen Kapazitäten nur noch sehr limitiert und die Ersparnisse sind aufgebraucht. Ich wünsche mir für den Kleinen aber, dass er jede nötige Behandlung erhält, die er braucht und sich erholen darf. Leider sind Kastrationen und mögliche Komplikationen nicht von unserer Versicherung abgedeckt, weil es sich um eine Vorsorge handelt.
1. Die Geschichte:
Thorin wurde ende November '24 kastriert. Um sicherzugehen, dass die Wundheilung gut verläuft, sendete ich nach der Kastration bei jeder Veränderung/ Auffälligkeiten am Pferd Bilder und Texte an den betreuenden Tierarzt. Ich versuchte mich telefonisch abzusichern und der Tierarzt kam, nachdem ich das Gefühl hatte, irgendwas stimmt mit der Wunde nicht, noch zwei mal postoperativ zum Kontrollieren vorbei.
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Alles Super, sieht sehr gut aus und würde ich mir keine Gedanken machen, das passt so…
Viel bewegen, viel Kraftfutter
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waren die Antworten auf meine Bedenken und Hinweise auf Veränderungen am kleinen Pferd. Zu dem Zeitpunkt hatte der Kleine Durchfall bekommen und über ein Wochenende rapide abgebaut.
Ich bin meinem Bauchgefühl nachgegangen und mit einer Bitte wegen Dringlichkeit schaute ihn sich 1,5 Tage später eine Tierärztin aus einer Klinik an, als Zweitmeinung für mich. Es hat nur ein paar Minuten gebraucht, da war direkt klar, er muss sofort in die Klinik, sonst würde er nicht mehr lange überleben.
2. Klinikaufenthalt:
Er wog bei Ankunft nur noch 433kg und wurde direkt behandelt. Das Blutbild war katastrophal: Hohe Entzündungswerte, Erys und Albumin stark reduziert und seine Chancen standen schlecht. Der kastrierende Tierarzt hatte eine großflächige Infektion mit Zystenbildung nicht erkannt, stattdessen mit Verdacht auf Parasiten (wegen Gewichtsabnahme und Durchfall) eine große Wurmkur und Buscopan gegeben (half dem angeschlagenen Darm auch nicht) und mir dazu nur gesagt, die Schwellungen am Bauch seien Wundwassereinlagerungen und die Wunden sähen hervorragend aus, da muss nur mehr Kraftfutter ins Pferd rein.
Durch den Durchfall konnte er keine Nährstoffe oder Energie aufnehmen, verbrauchte aber viel, um die Infektion zu Bekämpfen. Er wurde also extrem dünn: Muskelschwund und keine Fettreserven.
Thorin stand anfang Dezember 2 Wochen intensiv betreut in der Klinik. In der ersten Woche ging es quasi nur darum, ihn stabil am Leben zu halten und er selbst zeigte einen wahnsinnig großen Willen zu Überleben! Während der zwei Wochen brauchte er zwei Blutplasmatransfusionen, weil seine Blutwerte immer wieder abgestürzt sind. Seinen Apetit hat er aber sofort bei Ankuft wieder gezeigt und wir waren froh, dass er jeden Tag gut gefressen hat. Der Kampf gegen die Infektion und den geschädigten Darm haben körperlich bei Thorin Spuren hinterlassen, die jetzt heilen sollen.
3. Was daraus resultiert:
Wir kämpfen jeden Tag für ihn, dass er gut frisst und der extrem angeschlagene Darm sich restauriert, damit er wieder Gewicht zunehmen kann. Wir sind also mit ihm intensiv im Aufbauprozess für Muskeln sowie Fettreserven. Das alles kostet neben Geld unendlich viel Zeit und Nerven, neben meinem Studium und der Arbeit.
4. Nach der Klinik - Wie geht es weiter?:
Er steht nun zur Erholung in einem Stall mit Krankenpaddock und eigener Box und 3-4 zusätzlichen Mahlzeiten am Tag.
Dadurch sind die Einstellkosten pro Monat aber auch mehr als doppelt so hoch, wie zuvor im Offenstall. Er steht in Vollpension, weil ich nicht die Zeit für die intensive Betreuung habe, da ich ja wie beschrieben arbeiten und für meine Prüfungen im Februar lernen muss. Es ist für ihn dennoch wichtig, eine engmaschige Betreuung und zugang zu gutem Heu und mehreren Zusatzmahlzeiten am Tag zu haben, damit er wieder aufbauen kann.
Am 26.12.24 kam dann, nach einer Medikamentenumstellung, eine Kolik (Verstopfung) dazu. Wieder musste er notfallmäßig behandelt werden.
Wir können das alles finanziell nicht mehr stemmen, möchten dem Kleinen aber eine gute Genesung ermöglichen und dazu gehört eben auch, den Stress eines möglichen Halterwechsels oder Ähnlichem zu vermeiden! Er soll in Ruhe heilen dürfen, aber die Klinikkosten und Mehrkosten für die Nachbehandlungen müssen bewältigt werden.
Vielleicht finden sich über diesen Weg Unterstützer*innen, ich und vor allem Thorin, wären extrem dankbar dafür ♥️
Thorin und Anne


Update 1
Thorin steht seit zwei Wochen im neuen Stall und hat sich gut eingelebt. Er wird immer munterer und seit letzter Woche hat er schon etwas aufgebaut
Leider kann er, wegen seiner fehlenden Muskulatur, auf vielen böden nicht mehr alleine aus dem Liegen aufstehen. Jetzt ist er 24/7 auf den Krankenpaddock gezogen, weil der Sandboden dort genug Halt bietet, um alleine aufstehen zu können. In der Box ist der Boden trotz des Einstreus zu glatt für ihn, weshalb er an zwei Tagen morgens zu lange lag (er wird sich in den frühen Morgenstunden abgelegt haben und kam nicht mehr alleine hoch).
Wir konnten ihm zwei dicke Winterdecken kaufen, in denen er bei den Minusgraden immer gut warm eigedeckt war und nicht gefroren hat. Dafür sind wir sehr sher dankbar.
Es wird langsam! Er schwebt nicht mehr in Lebensgefahr und wird sicherer. Er wird täglich locker bewegt und ist sogar schon ein paar mal aus eigenem Interesse heraus angetrabt und hat vor Freude ein paar mal "gebockt" (eher Mini-Hopser).
Danke an alle, die uns bis hier unterstützt haben ♥️



Die Zunahme innerhalb von einer Woche:


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