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Hilfe für Deborah – Mama, Kämpferin, Brustkrebs im Endstadium
Hallo, ich heiße Deborah – viele kennen mich unter dem Namen Lindo. Doch seit 13 Jahren möchte ich mit meinem Taufnamen gerufen werden, weil ich mich so wohler fühle und diesen Namen als Teil meines neuen Lebens angenommen habe.
Ich bin Mutter von drei eigenen Kindern (20, 6 und 2 Jahre alt) und habe zwei Bonuskinder (18 und 16 Jahre). Ich lebe mit meinem Partner und den beiden jüngsten Kindern zusammen. Ich bin eine gläubige Frau, Gott ist meine größte Stütze. Ich bin dankbar für jeden Tag, denn nichts im Leben ist selbstverständlich.
Geboren wurde ich in der Demokratischen Republik Kongo (Kinshasa). Als ich etwa sechs Jahre alt war, flohen meine Eltern mit meinen Brüdern und mir nach Deutschland – aus Angst vor politischer Verfolgung. Unser Leben hier begann gut, bis in den späten 90ern viele schwere Probleme unsere Familie trafen und wir auseinandergerissen wurden.
Mit 15 Jahren zog ich von zu Hause aus. Ich lebte bei der Familie meines damaligen Freundes – seine Mutter „adoptierte“ mich liebevoll. Es war das erste Mal, dass ich so etwas wie ein unbeschwertes Leben erfahren durfte. Nach neun Jahren Beziehung ging ich meinen Weg als alleinerziehende Mutter meiner Tochter weiter. Es war eine schwierige Zeit, doch ich kämpfte mich durch.
Ein Suizidversuch, ausgelöst durch schwere Depressionen, brachte eine tiefgreifende Wende: Ich begegnete Gott und begann, mein Leben Stück für Stück neu aufzubauen. Ich fand eine christliche Gemeinde und begann zu heilen.
Später dachte ich, ich hätte die Liebe gefunden – ich sehnte mich nach Stabilität, Ehe und weiteren Kindern. Doch als ich schwanger wurde und gerade eine neue Arbeitsstelle begonnen hatte, wurde ich plötzlich verlassen. Ich war erneut allein – diesmal mit Baby im Bauch. Trotz Arbeitsverbot kämpfte ich weiter – mein Glaube und meine große Tochter waren meine größte Kraftquelle in dieser schweren Zeit.
Nach zwei Jahren Elternzeit fand ich wieder Arbeit – sogar in meiner alten Firma, nicht mehr als Reinigungskraft, sondern als Objektmanagerin. Ich war stolz, diesen Schritt geschafft zu haben. Mein Job machte mir Freude, ich konnte Teilzeit arbeiten, unsere finanzielle Lage verbesserte sich, und ich konnte viele Schulden abbezahlen.
Doch dann kam Corona. Mein Sohn durfte nicht mehr zur Tagesmutter, meine große Tochter war im Homeschooling. Gleichzeitig machte mir eine schwierige Kollegin das Leben schwer, ich stand unter massivem psychischem Druck. Ich nahm stark ab, rutschte erneut in eine depressive Phase. Gott sei Dank hatten wir tolle Nachbarn, die zu einer Art Familie wurden und uns halfen, wo sie konnten.
Trotz aller Erschöpfung arbeitete ich weiter. Doch mein Gesundheitszustand verschlechterte sich zusehends. Schließlich erkannte mein Chef, wie es mir ging, und schickte mich ins Krankenhaus. Ich war körperlich ausgebrannt – untergewichtig, erschöpft, am Limit.
Doch ich war nicht mehr allein. Ich hatte meinen heutigen Partner an meiner Seite – einen liebevollen Mann, der mich und meine Kinder annahm wie seine eigenen. Im Oktober 2022 kam unsere gemeinsame Tochter zur Welt.
Im Januar 2023 spürte ich einen Knoten unter der Achsel. Mein Frauenarzt tastete ab, machte einen Ultraschall – alles angeblich in Ordnung. Ich stillte zu dem Zeitpunkt noch, meine rechte Brust tat weh, schwoll nicht ab, und das Baby wollte nicht mehr richtig trinken. Ich suchte immer wieder ärztlichen Rat, bekam Antibiotika und Abstilltabletten. Doch mein Zustand verschlechterte sich weiter.
Im Juli 2024 ging es mir so schlecht, dass mein Hausarzt mich aufgrund schlechter Blutwerte sofort ins Krankenhaus einwies. Dort begann eine Kette von Untersuchungen – und dann der Schock: Verdacht auf Leberkrebs. Ein Tag später stand die Diagnose fest – Brustkrebs, Stadium 4. Metastasen in Leber, Knochen, Wirbelsäule.
Ich war geschockt, fassungslos, leer. Es ging sofort mit der Chemotherapie los – ohne Vorbereitung, ohne Zeit zum Verarbeiten. Ich fühlte mich wie in einem Zwischenreich zwischen Leben und Tod. Die Nebenwirkungen waren brutal – ich hätte sie niemandem gewünscht.
Trotz allem: Ich hielt durch. Im Dezember 2024 war die Chemotherapie abgeschlossen. Ich stellte mich auf Immuntherapie ein. Hoffnung keimte auf – die Tumore schrumpften.
Doch im März 2025 ging es mir erneut schlechter. Ich hatte Kopfschmerzen, starke Übelkeit. Im MRT dann die nächste Hiobsbotschaft: Der Krebs hatte ins Gehirn gestreut. Der Arzt sagte kalt: „Sie werden sterben, wir können nichts mehr tun.“ Es war ein Schock, ein Albtraum. Doch zum Glück übernahm das Tumorboard sofort die weitere Behandlung: zwei Wochen Bestrahlung, neue Chemotherapie.
Seitdem hat sich mein Leben noch einmal komplett verändert. Ich habe Koordinationsprobleme, Konzentrationsstörungen, Seh- und Sprachschwierigkeiten. Die Medikamente helfen, aber die Nebenwirkungen sind stark. Mein Glaube gibt mir Hoffnung – jeden Tag aufs Neue.
Ich habe rechtliche Schritte gegen meinen damaligen Frauenarzt eingeleitet, der meine Beschwerden über Monate ignoriert und mich nicht einmal zur Mammographie überwiesen hat – obwohl er sich beim letzten Besuch sichtlich unsicher war. Mir ist es wichtig, dass solche Untersuchungen ersnt genommen werden und Frauen dadurch vor solchen Schicksalsschlägen bewahrt werden.
Trotz allem versuche ich stark zu bleiben- für meine Familie, besonders für meine Kinder, die mich jeden Tag brauchen. Aber die finanziellen Belastungen wachsen: Zuzahlungen für Medikamente, Fahrtkosten, Haushalts- und Anwaltskosten.
Mein Partner trägt fast alle dieser Kosten alleine. Ich bekomme nur Krankengeld, das kaum reicht
Deshalb bitte ich dich von Herzen: **Hilf uns. Jeder Beitrag zählt.**
Ich möchte weiterleben. Für meine Kinder. Für meine Familie. Für den Glauben, dass Heilung möglich ist.
Danke für deine Unterstützung, deine Gebete und deine Anteilnahme.
**Deborah**
Organizer

Deborah Nzuzi Lindo Panzu
Organizer
Pforzheim, Baden-Württemberg