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3D-Drucker für DIY-Hilfsmittel bei Kleinwuchs

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Bitte die Updates lesen :)

Hallo zusammen,

ich bin der Papa der 16 Monate alten Clara. Clara ist ein unglaublich schelmisches und bezauberndes Kind – glücklich und lebensfroh. Oder wie meine Schwiegermutter sagen würde: "Ich schmelze <3".

Clara hat eine seltene Kleinwuchsform, die diastrophische Dysplasie, die sich vor allem durch kurze Extremitäten, Gelenkprobleme, Fehlstellungen, Skoliose und versteifte Finger auszeichnet. Doch wir halten die guten Dinge hoch: die medizinische Fachliteratur sagt als Fazit, dass die Betroffenen erstaunlich intelligent und lebensfroh sind, und das soll auch so bleiben ;)!

Ein großes Hindernis sind ihre extremen Spitzfüße. Als geborener Bastler habe ich schon in ihren ersten Lebensmonaten begonnen, unter Aufsicht und Beratung der Orthopädinnen, Orthesen – also Schienen, die die Füße ausrichten – selbst zu bauen. Aufgrund ihrer kurzen Oberschenkel sind die üblichen Behandlungen, wie Gipse bis zur Hüfte, immer verrutscht.

Die ersten Orthesen habe ich aus einem thermisch verformten Stück Abflussrohr hergestellt, aber diese wurden schnell durch 3D-gedruckte Schienen ersetzt. Übrigens, ja, die Krankenkasse bezahlt Orthesen, und wir haben auch mehrere von der Orthopädietechnik anfertigen lassen! Doch die Ungenauigkeiten waren teilweise erschreckend, und der Wechselintervall sowie die Auseinandersetzungen wären für uns als Eltern nicht machbar gewesen.

Dass die Schiene ihre verkürzten Bänder dehnt, ohne dass sie Schmerzen hat, erfordert kontinuierliche Feinarbeit. Auch jetzt, wo sie auf die Füße möchte, müssen diese gestützt werden, um Gelenkschäden zu vermeiden. Ohne ihre Spezialschuhe würde sie auf nach hinten geklappten Zehen stehen. Ohne ihre Schuhe kann sie nicht stehen, aber mit ihnen steht sie wie ein Weltmeister – schmerzfrei ❤️! Update: 24.06.2024, die ersten 4-5 freien Schritte kann sie nun dank der Schuhe laufen.

Durch die ungünstige, ich sage mal extreme High-Heel-Position, benötigt sie alle 1,5 Monate ein neues Schuhdesign und entsprechende Schienen für die Nacht, die die Bänder dehnen und die Hüftgelenke richtig positionieren. Nur als Größenordnung der medizinischen Versorgung: Wir warten schon seit vier Monaten auf das dringend benötigte Korsett!

Einer der wenigen Spezialisten, der immerhin schon vier dieser seltenen Fälle gesehen hat, ein Arzt in der Kinderklinik in Tübingen, war begeistert von meiner Arbeit und sagte, dass dies Claras großer Gewinn ist! Auch die Orthopädietechnik gesteht gerne ein, dass sie es nicht besser machen können. Hier geht es nicht um Eigenlob, sondern darum zu zeigen, dass wir als Eltern und auch die Ärzte sehr glücklich und überzeugt von den ungewöhnlichen DIY-Hilfsmitteln sind.

Mein Bruder hat mir seinen sieben Jahre alten 3D-Drucker (Prusa MK2S) und seinen 3D-Scanner überlassen <3. Die reine Druckdauer für ein Paar Schuhe und einen Satz Nachtorthesen beträgt sieben Tage. Vom ersten 3D-Körperscan über die Konstruktion (30h), einen Prototyp und Fehldrucken zieht sich der Prozess bis zum aktuellen Schuhpaar bis zu 3,5 Wochen. Zwischen dem ersten 3D-Scan und dem fertigen Schuh sollte aber so wenig Zeit wie möglich vergehen, da sich der Fuß verändert und in 1,5 Monaten ein neuer Entwurf benötigt wird.

Um die Versorgung für Clara sicherzustellen, habe ich einen 3D-Drucker herausgesucht, der unsere jetzige und zukünftige Arbeit erleichtern soll: Zeit, Geld und Möglichkeiten. Der herausgesuchte Drucker kann zwei Materialien oder Farben verarbeiten. Vorteile: leichtere Verarbeitung, weniger Nacharbeit, neue medizinische Möglichkeiten (fest und weich kombinieren), luftdurchlässiges Design, schöneres Design, schnellere und bessere Versorgung!

Clara und auch andere Kleinwüchsige werden immer Alltagshilfsmittel benötigen. Stellt euch nur mal vor, wo man mit halb so langen Armen und Füßen überall nicht herankommt! Es werden noch viele neue Hilfsmittel erfunden oder redesignt und dann Open Source zur Verfügung gestellt. Jetzt die Schuhe für Clara, später Hilfsmittel für alle. PS: Der erste 3D-Druck-Umbausatz für ein tiefergelegtes Puky Wutsch Laufrad und ein Bücherhalter sind schon entworfen und probeweise gedruckt.

Ich möchte weiter konstruieren, für Lebensqualität und Raffinesse im Alltag der Kleinwüchsigen und natürlich ganz besonders für unsere Clara. Wir freuen uns auf eure Unterstützung bei Claras Reise und vielleicht bald auf einen neuen Drucker.

Das Geld soll verwendet werden für:

  • 2.599 € 3D-Drucker Prusa XL mit 2 Druckköpfen: Der Drucker ist der einzige auf dem Markt, der mehrere Druckköpfe besitzt und dadurch auch bei kleineren Objekten aus verschiedenen Materialien, wie es bei uns der Fall ist, kostensparend (fast kein Materialausschuss) und zeitsparend drucken kann. Es gibt günstigere Mehrfarbdrucker, aber die benötigen viel Zeit, da bei einem Filamentwechsel das Filament “A” zurückgezogen wird und das Filament “B” wieder durch die gleiche Düse geschoben wird und der verbleibende Rest des Filaments erst als Ausschuss entfernt werden muss. Ihr könnt euch dazu ein YouTube-Video anschauen, bei dem man sehen kann, dass das kleine Test-Boot (5 Farben Druck) zehnmal so viel Material und 18 Stunden statt 2,5 Stunden Druckzeit kostet. Dieses Szenario, auch wenn nur mit zwei Köpfen, ist unser spezieller Fall. Ihr findet das Video auf YouTube unter dem Namen “Why Prusa is the next Blackberry“.
  • 200 € Ersatzteilpaket (gängige Verschleißteile wie Düsen, Sensoren, Schläuche, Lüfter usw.)

Vielen Dank für eure Unterstützung! Bitte teilt unser Anliegen gerne mit Verwandten und Freunden, damit wir Claras Lebensqualität weiter verbessern können.

Ganz liebe Grüße,
Papa Connie, Mama Lilly, Clara und die große Schwester


Hello everyone,

I am the father of 16-month-old Clara. Clara is an incredibly mischievous and charming child – happy and full of life. Or as my mother-in-law would say, "I melt <3".

Clara has a rare form of dwarfism called diastrophic dysplasia, which is characterized primarily by short limbs, joint problems, deformities, scoliosis, and stiff fingers. But we focus on the positives: medical literature concludes that affected individuals are remarkably intelligent and cheerful, and we aim to keep it that way ;)!

A significant challenge is her severe clubfoot. As a born tinkerer, I started building orthoses – braces that align her feet – under the supervision and advice of orthopedists during her early months. Due to her short thighs, the usual treatments like hip-to-toe casts always slipped.

The first orthoses I made from a thermally formed piece of drainage pipe, but these were quickly replaced by 3D-printed braces. By the way, yes, the health insurance does cover orthoses, and we had several made by orthopedic technicians! However, the inaccuracies were sometimes shocking, and the frequency of changes and the disputes were unmanageable for us as parents.

The braces must stretch her shortened tendons without causing her pain, requiring continuous fine-tuning. Even now, as she wants to stand, her feet need support to prevent joint damage. Without her special shoes, she would stand on her bent-back toes. She cannot stand without her shoes, but with them, she stands like a champion – pain-free ❤️! Update: 24.06.2024, she can now take her first 4-5 steps thanks to the shoes.

Due to her extreme high-heel-like position, she needs a new shoe design and corresponding night braces to stretch the tendons and position the hip joints correctly every 1.5 months. For reference, we have been waiting for the urgently needed corset for four months!

One of the few specialists, a doctor at the children's clinic in Tübingen who has seen at least four of these rare cases, was impressed with my work and said it is Clara's great advantage! Even the orthopedic technicians admit that they cannot do better. This is not about self-praise but to show that both we as parents and the doctors are very happy and convinced of the unusual DIY aids.

My brother gave me his seven-year-old 3D printer (Prusa MK2S) and his 3D scanner <3. The pure printing time for a pair of shoes and a set of night orthoses is seven days. From the first 3D body scan to the construction (30h), a prototype, and failed prints, the process takes up to 3.5 weeks for the current pair of shoes. The time between the first 3D scan and the finished shoe should be as short as possible, as the foot changes and a new design is needed every 1.5 months.

To ensure Clara's care, I have chosen a 3D printer that will make our current and future work easier: saving time, money, and expanding possibilities. The selected printer can process two materials or colors. Benefits: easier processing, less rework, new medical possibilities (combining hard and soft materials), breathable design, nicer design, faster and better care!

Clara and other little people will always need everyday aids. Just imagine what you cannot reach with arms and legs half as long! Many new aids will be invented or redesigned and then made available as open source. Now the shoes for Clara, later aids for everyone. PS: The first 3D-printed conversion kit for a lowered Puky Wutsch balance bike and a book holder have already been designed and printed as a trial.

I want to continue designing for the quality of life and sophistication in the everyday lives of little people and, of course, especially for our Clara. We look forward to your support on Clara's journey and maybe soon to a new printer.

The money will be used for:

2,599 € 3D printer Prusa XL with 2 print heads: The printer is the only one on the market with multiple print heads, which can print smaller objects made of different materials in a cost-saving (almost no material waste) and time-saving manner. There are cheaper multi-color printers, but they take a lot of time as filament "A" is retracted and filament "B" is pushed through the same nozzle, and the remaining filament must be discarded first. You can watch a YouTube video where it is shown that the small test boat (5 colors print) uses ten times more material and takes 18 hours instead of 2.5 hours to print. This scenario, even with just two heads, is our special case. You can find the video on YouTube under the name "Why Prusa is the next Blackberry".
200 € Spare parts package (common wear parts like nozzles, sensors, tubes, fans, etc.)

Thank you very much for your support! Please share our concern with relatives and friends so that we can continue to improve Clara's quality of life.

Best regards,
Papa Connie, Mama Lilly, Clara, and the big sister
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