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Helft meiner Schwester wieder gehen

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Liebe Familie, Freunde, and unbekannte Wohlgesinnte, die hier gelandet sind, 

Ich habe oftmals gescherzt, dass alles was ich habe Worte sind, und dass alles was ich kann Schreiben ist. Ich konnte mir vorstellen Vieles zu schreiben. Ich habe mir nie vorgestellt, ich könnte einmal das hier schreiben.

Früh am Sonntagmorgen des 25. Januars 2016 bekam ich einen FaceTime-Anruf von meiner Mutter. Sie schaffte es nicht einmal den Satz zu beenden bevor sie in Tränen ausbrach. Meine Tante musste die Nachricht überbringen. In der Nacht zuvor war meine Schwester Katharina in einem schrecklichen Autounfall verwickelt. Katharina war noch immer im OP, als ich den Anruf bekam. Zu diesem Zeitpunkt gaben die Ärzte ihr eine 50/50-Chance zu überleben. 

Sie hatte die Kontrolle über ihr Auto verloren, war in eine Leitplanke und anschließend in ein Verkehrsschild gekracht. Größtenteils unverletzt, aber orientierungslos krabbelte sie aus dem Auto im Seitengraben und wankte auf die Straße zurück, wo sie zusammenbrach. Bewusstlos auf dem Asphalt liegend wurde sie von einem anderen Fahrzeug überrollt. Die Fahrerin stoppte sofort und rief den Krankenwagen.

Katharina überstand die 11-stündige OP, aber es war zu früh, um die bleibenden Konsequenzen einzuschätzen. Es sollte die erste von sechs großen OPs im Laufe der nächsten vier Monate sein. Sie verbrachte eine Woche im künstlichen Koma und einige mehr auf der Intensivstation. Im Moment meines Schreibens ist sie noch immer im Krankenhaus. 

Als Katharina vom Auto überrollt wurde, zertrümmerte dies ihr Becken. Dazu kamen beschädigte innere Organe, Harnblase und Darm wurden zerfetzt, die Lunge gequetscht, Rippenfrakturen, ein Leberriss und gebrochene Rückenwirbel, die zu einer Einblutung im Rückenmark führten. Ihr Rückenmark war aber nicht ein- oder durchgerissen. Das ist wichtig. Als wäre dies alles noch nicht genug, lag sie sich aufgrund der langen Liegezeit am Steißbein wund.


Katharina hatte mehrere Ops, um die verletzten Organe zu versorgen, die Rückenwirbel und das  Becken zu stabilisieren. Sie erholt sich momentan in einem Krankenhaus in Heidelberg. Die Ärzte sind äußerst zufrieden mit dem Heilungsverlauf und sagen, dass sie im Augenblick keine weiteren OPs benötigen wird. Ihre Rückenmarksverletzung sorgt nach wie vor für Verwunderung. Basierend auf der Position der Verletzung sollte Katharina weder Arme noch Beine bewegen können. Unerklärlicherweise, kann sie ihre Arme uneingeschränkt nutzen. Etwas oberhalb des Bauchnabels beginnt ihre Querschnittslähmung. Im Rumpf ist sie noch sehr instabil, sie kann ihre Beine fühlen, aber nicht bewegen.

Seit sieben Wochen macht Katharina jetzt Physiotherapie. Als sie angefangen hat, konnte sie mit ihren Beinen nichts tun. Mittlerweile kann sie Muskelspannung aufbauen, d.h. wenn sie im Bett liegt und ein Bein aufgestellt wird, kann Katharina Muskeln anspannen, um zu verhindern, dass das Bein nach links oder rechts wegkippt. Als ich sie vor drei Wochen das letzte Mal besuchte, der Tag bevor ich nach England zurückflog, konnte sie die Zehen ihres rechten Fuss’ etwas bewegen. Die Chancen für den weiteren Heilungsverlauf sind schwer einzuschätzen, aber was sie bisher geleistet hat ist phänomenal und übertrifft die meisten Erwartungen. Leider, trotz all dieser Fortschritte wird ihr von der Therapeutenseite immer wieder gesagt, dass Gehfähigkeit nicht erreicht wird.

Nach einer schwierigen Übergangsphase, hat meine Schwester sich zu einem gewissen Level damit arrangiert im Rollstuhl zu sitzen. Aber sie hat es nicht akzeptiert. Sie mag es nicht mit Menschen nicht auf Augenhöhe zu sein. Sie mag es nicht, dass Menschen auf sie herabschauen. Der Gedanke außerhalb des Krankenhauses im Rollstuhl zu sein bereitet Ihr Unwohlsein. Sie arbeitet jeden Tag sehr hart. Zusammen mit den Physios und für sich allein, sie arbeitet physisch und mental. Sie tut alles was in ihrer Macht steht. Sie weiß natürlich, dass sie nie wieder normal laufen wird. Sie weiß, dass sie nie wieder rennen wird. ABER sie hat die Hoffnung nicht aufgegeben, dass die wieder stehen kann, dass sie wieder ein paar Schritte machen kann, vielleicht mit einem Rollator gehen kann. Ich glaube sie wird es schaffen. Ich glaube sie wird es allen zeigen. Ich glaube sie ist stark genug, um jedes Hindernis zu überwinden. Und wenn Ihr wollt könnt ihr Katharina helfen. 

Durch diese gesamte Tortur ist Katharina unglaublich stark gewesen. Natürlich gab es dunkle Tage. Tage an denen sie sich selbst und uns fragte, warum sie überhaupt überlebt hat. Tage, an denen Sie sich ihr zukünftiges Leben als Behinderte nicht vorstellen kann. Aber meistens ist sie ungemein positiv. Ihre Dankbarkeit am Leben zu sein, ihre Stärke, ihre Entschlossenheit, und ihre positive Einstellung sind inspirierend. Als ihr großer Bruder habe ich sie immer bedingungslos geliebt, jetzt bin ich voller Bewunderung. 

Kürzlich traf Katharina eine andere Patientin. Eine Frau mittleren Alters, die auch in einem Autounfall verwickelt gewesen war und die Diagnose erhalten hatte, sie werde nie wieder gehen können. Sie geht an einem Rollator. Sie schreibt ihre nahezu wunderhafte Heilung einer privaten Reha-Klinik zu  (http://www.zentrum-der-rehabilitation.de). Patienten erhalten dort eine Intensivtherapie von bis zu acht Stunden täglich. “Wunder” werden dort möglich gemacht. Als meine Schwester das hörte, war sie augenblicklich begeistert. Auch nur ein paar Schritte gehen zu können ist alles was sie sich wünscht. Aber, es gibt einen Haken, es ist eine private Einrichtung, die nicht von der Krankenkasse oder Rentenversicherung bezahlt wird. Eine 12-wöchige Therapie kostet € 60.000,-. Als Katharina das erfahren hat, war die Hoffnung ebenso schnell verflogen wie sie gekommen war. Sie kann diese Summe nicht aufbringen. Ich kann diese Summe nicht aufbringen. Aber ich bin überzeugt, dass diese Einrichtung die beste Chance für sie ist und ich bin fest entschlossen alles zu tun was ich nur kann, um ihr diese Therapie zu ermöglichen. 

Ich weiß viele von Euch sind noch in Studium/Ausbildung oder gerade erst dabei die Karriere zu starten und deshalb nicht in der Lage viel zu spenden, ich verstehe das. Ich will auch nicht, dass irgendjemand an Notersparnisse geht. Ich glaube, dass viele kleine Spenden Großes erreichen können. Wenn Ihr nicht in der Lage seid zu spenden, sendet Katharina Eure positiven Gedanken und Gebete, teilt ihre Geschichte und diesen Link, ich weiß es bedeutet ihr unheimlich viel. Und Worte genügen nicht um auszudrücken, wie dankbar ich für jede einzelne Spende bin. 

Ich kann mir vorstellen, dass es noch weitere Fragen gibt und ich stehe gerne persönlich per Email oder Telefon zur Verfügung. 

Falls Ihr spenden möchtet, aber keine Kreditkarte habt, könnt Ihr auch eine Direktüberweisung an folgendes Konto machen:
Inhaberin: Katharina Nagel
IBAN: DE29672800510460735102


Dear family, friends, and kind strangers who might have stumbled onto this, 

I've often joked that all I have are words and all I can do is read and write (I'm a PhD student or as Tyrion Lannister would say 'I drink and I know things'). I've envisioned myself writing a lot of things. I’ve never envisioned myself writing anything like this. 

Early Sunday morning January 25 2016 I received a FaceTime call from my mom. She didn't even manage to complete her sentence before breaking down in tears. My aunt had to deliver the news. During the previous night my sister, Katharina, had been in a horrible car accident. Katharina was still in surgery when I got the call. At that time the doctors gave her a 50/50 chance of survival.

Having lost control of her car she had crashed into a barrier and a traffic sign at the side of the road. Mostly unharmed but severely disoriented, she had exited the vehicle and stumbled back onto the road where she collapsed. Lying unconscious on the road another vehicle drove over her. The driver stopped immediately and called an ambulance. 

Katharina made it through the 11 hour surgery, but it was too early to tell what the lasting damages would be. It should be the first of six major surgeries she would have over the course of the next four months. She spent a week in an induced coma and many more in the ICU. As I'm writing this she's still in a hospital recovering. 


When the car rolled over her it crushed and broke her pelvis in multiple places. She further sustained damages to her internal organs, bladder and intestine were ruptured, her lung collapsed, broken ribs and broken vertebrae causing a bleeding that damaged her spinal cord. However, her spinal cord did not rip or tear in any way. This is important. In addition to her initial injuries she sustained stage 3 bed sores.

Katharina had multiple surgeries to mend her damaged organs, and stabilise her vertebrae and pelvis. She is now recovering in a hospital in our hometown Heidelberg (Germany) and the doctors are extremely happy with her recovery saying that for the time bing she will not need any further surgeries. The injury to her spinal cord, however, continues to puzzle them. Based on the position of the injury Katharina should not be able to move any of her extremities nor have any sensory functions. Inexplicably, her arms function normally. Just above her belly button her paraplegia starts. Her torso is still very unstable. She has sensory functions in her legs, but she cannot move them. 

For the last seven weeks Katharina has been doing physiotherapy. When she started she couldn’t build up any tension in her legs. Now when she’s lying in bed and someone puts her leg up in an angle, she is able to build up enough tension to keep the leg from falling to the left or the right. When I last visited her three weeks ago, the day before I returned to England, she was able to move her toes on the right foot a little. Her chances of further recovery are hard to estimate, but this is tremendous progress and far beyond what some of the physios and doctors have predicted. Unfortunately, despite the progress she has shown and continues to show the physios continue to maintain that she will not be able to walk again. 

After a rough transition to being in a wheelchair, to some extent my sister has now come to terms with it. But she hasn’t accepted it. She does not like not being level with people. She does not like people looking down on her. She dreads the thought of being in public in a wheelchair. She works hard every single day in combination with her physio and on her own. She works physically and mentally. She does everything she can. Of course she knows she’ll never be able to walk normally again. She knows she’ll never be able to run again. BUT she hasn’t given up hope that she will be able to stand, be able to take a few steps, maybe walk with a wheeled walking assistant. I believe she will. I believe she will prove it to everyone. I believe she is strong enough to overcome any obstacle. And if you want you can help her. 

Throughout this entire ordeal Katharina has been incredible. Of course there have been dark days. Days when she asked why she even survived. But most of the time she is admirably positive. Her gratitude for being alive, her strength, her determination, and her positivity continue to inspire me. I’ve always loved her unconditionally, now I’m in awe of her. 

Recently Katharina met another patient, a middle-aged woman who after a card accident was also told she would never walk again. She now walks with a wheeledwalking assistant. She attributed her near miraculous recovery to a private rehabilitation clinic (https://www.zentrum-der-rehabilitation.de/en/). Patients there receive high-intensity therapy of up to eight hours a day. They have a proven track record of restoring ‘lost’ capabilities. When my sister heard of this she was immediately excited. Being able to walk even just a few steps is all she hopes for. However, here’s the catch, it’s a private institution, meaning her health insurance does not cover it, and 12 weeks of therapy cost € 60,000.00. When my sister learned this, she was disheartened. There’s just no way she could pay for this. And there’s no way I can pay for it. But together with you, it might just be possible. I’m convinced that this is the best facility and the best chance of regaining mobility, and I’m determined to do anything I can to enable her to do this therapy. 

I know many of you are still in college or just starting out in their careers and not in a financial position to give, I understand that. I don’t want anyone to break their piggy banks and dip into existential savings. I believe small donations can go a long way. If you’re not in a position to donate, keep Katharina in your thoughts and prayers, share her story and this link, I know it means the world to her.  And words cannot express how thankful I am for every single donation. 

I can imagine that you might have questions and I’m happy to answer them as best as I can via phone or email.

If you're experiencing difficulties donating with your credit card (or in case you don't have a credit card), but still want to donate you can donate to this account:
Account holder: Katharina Nagel
IBAN: DE29672800510460735102

Donations 

  • Marsha Henry
    • €30 
    • 6 yrs

Organizer

Robert Ulrich Nagel
Organizer
Heddesheim

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