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Flutkatastrophe Slowenien - Ein Herz für Šmartno

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In der Nacht des 4. August zog wie in vielen anderen Orten Sloweniens das Unheil über den kleinen Ort Šmartno an der Dreta. Nach langanhaltenden Starkregen verwandelten sich innerhalb kürzester Zeit kleine Bäche in reißende Ströme, die mit ihrer zerstörerischen Kraft durch die Täler rauschten. Die braune Schlammflut bahnte sich unaufhaltsam den Weg in viele Häuser, dort zerstörte sie alles, was sich in den Räumen befand. So geschah es auch in Šmartno ob Dreti, nur 3 Häuser wurden verschont.
Am Morgen des 4. August liegt Šmartno nicht mehr an, sondern in der Dreta. Die Häuser stehen bis zu 2 m hoch im Wasser. Als dieses wieder abfließt kommt das ganze Ausmaß der Zerstörung zutage. In den Häusern türmt sich zerstörtes Mobiliar, elektronische Geräte sind Schrott, die Wände nass und eine dicke Schlammschicht überzieht den Boden. Nach dem ersten Schock beginnen alle sofort mit den Aufräumarbeiten. Schlamm wird mit vereinten Kräften aus den Häusern geschaufelt, geschoben, herausgespült. Sämtliche Möbel landeten auf einen Haufen in der Mitte des Dorfes. Freiwillige Helfer sind schnell vor Ort und packen mit an, die Feuerwehrleute werden zu Helden, die ohne Pausen überall die Dorfbewohner unterstützen. In Windeseile wird die Versorgung organisiert, es gibt jeden Tag warmes Essen am Sportlerheim, Sandwiches und Wasser und notwendige Putz und Kosmetikartikel werden verteilt. Es wird vom Tagesanbruch bis spät in die Nacht gearbeitet bis alle erschöpft ins provisorische Bett fallen. Und das ist gut so, alle sind in den ersten Tagen zu erschöpft, um über die Situation nachzudenken.
Jetzt drei Wochen nach der Katastrophe sind viele Arbeiten erledigt, die Müllberge oftmals schon beseitigt, es wird damit begonnen auch die Außenbereiche aufzuräumen. Der angetrocknete Schlamm wird mit Baggern entfernt und weggefahren. Es ist immer noch viel zu erledigen, wenn die Einwohner nach ihrer Arbeit nach Hause kommen (falls die Arbeitsstätte nicht auch noch zerstört wurde), aber viele Dinge brauchen jetzt einfach Zeit. Die Räume/Häuser müssen erst einmal trocknen, damit sie wieder bewohnbar werden und das dauert Monate. Bis dahin heißt es warten und sich Gedanken machen, wie es weitergehen soll. Jetzt wird vielen erst bewusst, dass sie es alleine ohne finanzielle Unterstützung nicht schaffen werden. Die Einwohner Šmartnos sind auf Hilfe angewiesen, obwohl sie sonst diejenigen sind, die Andere gerne unterstützen. Auch uns haben sie immer geholfen und mit offen Armen in ihrem wunderschönen Dorf empfangen. Wir versuchen jetzt auch etwas für sie zu tun, indem wir Sie, liebe Leser, um Geldspenden bitten. Hier schildern wir drei Beispiele unserer Nachbarn, die in Not geraten sind:
Iztok lebt mit seiner Frau Anja und seinen 4 Kindern in einem kleinen Haus. Das Wasser zerstörte den Keller, ihre Küche, das Wohn- und Schlafzimmer. Sie müssen jetzt bis mind. April nächsten Jahres in zwei kleinen Dachräumen (davon einer ohne Fenster!) leben. Verzweifelt suchen sie jetzt nach einer Übergangslösung, bis ihr Haus wieder bewohnbar ist. Die Kosten der Renovierungsarbeiten übersteigen bei weitem die finanziellen Mittel der Familie. Die zwei jüngsten Kinder verstehen Gott sei Dank die Tragweite der Katastrophe noch nicht und plantschen halt jetzt in der Waschschüssel anstelle im davongeschwommenen Pool. Wie im September der Kindergarten- und Schulbesuch aussehen wird ist unklar, da auch diese beiden Gebäude unter Wasser standen. Die 10jährige Brina leidet sehr unter der jetzigen Situation, sie weint sehr viel und verbringt momentan ein paar Tage bei ihrem Onkel, um nicht ständig die Zerstörung vor Augen zu haben.
Dann ist da noch Ivan, er ist über 70 Jahre alt und wohnt zusammen mit seiner geliebten Hündin in einem kleinen bescheidenen Häuschen. Noch ist unklar, ob dieses zu retten ist, die Wasserschäden sind extrem. Er schläft momentan noch mitten im zerstörten Haus. Das Bett, der Ofen, der Kühlschrank ist das Einzige was ihm geblieben ist. Er bekommt viel Besuch, jeder versucht ihm zu helfen, aber wenn sie weg sind macht sich die Verzweiflung bei ihm breit. Muss er auf seine alten Tage sein geliebtes Haus und Dorf verlassen?
Die Brüder Turky betreiben seit einigen Jahren ein kleine aber feine Dorf-Pizzeria. Ganz viel Dorfleben spielt sich darin ab. Letztes Jahr haben beide mit viel Liebe die Räume und den Außenbereich neugestaltet, auch die veralteten Elektrogeräte wurden ersetzt. Jetzt ist nur noch ein Trümmerhaufen übrig, sämtliche Geräte kaputt, das Terrassendeck davongeschwommen, alle neu angeschafften Möbel zerstört. Die Lage scheint aussichtslos, die Pizzeria wieder zu eröffnen. Noch ist unklar, wieviel die Versicherung zahlen wird, aber es wird auf keinen Fall reichen, um alles zu erneuern.
Das sind nur 3 Schicksale von so vielen, die momentan in Slowenien zu finden sind. Natürlich gibt es noch Schlimmeres, wenn beispielsweise auch noch Familienmitglieder verletzt wurden oder gar ums Leben gekommen sind. Aber auch so ist das Leid riesig und das Einzige was zu diesem Zeitpunkt wirklich hilft ist finanzielle Unterstützung. Bitte spenden Sie diesen drei Familien in Šmartno Geld. Wir werden in regelmäßigen Abständen vor Ort sein und das Geld übergeben und sie natürlich darüber informieren für was es verwendet wurde.
Vielen herzlichen Dank von Birgit und Peter (2 Deutsche für die Šmartno ob Dreti zu einer zweiten Heimat geworden ist)
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Wehringen, Bayern

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