
Erst ALS, dann Pflegeheim? Verlierer im Gesundheitssystem
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Hallo, ich heiße Fabrice.
Vor einigen Jahren habe ich die Diagnose ALS bekommen.
Mittlerweile befinde ich mich in einem fortgeschrittenen Stadium. Meine Lebenserwartung ist, trotz meines schlechten Zustandes noch relativ gut.
Ich freue mich so sehr über die wenige aber wertvolle Zeit, die ich noch mit meiner zwei Jahre alten Tochter genießen darf.
Meine Frau hat mich liebevoll, so lange sie konnte, mit einer übermenschlichen Kraft gepflegt, unterstützt und begleitet und ist mittlerweile an Burnout erkrankt und am Ende.
Leider ist nun der Zeitpunkt gekommen, das eine Versorgung zu Hause, im Kreise der Familie, nicht mehr gewährleistet werden kann.
Es steht eine Einrichtung an. Diese werde ich voraussichtlich zum 19.12.2024 beziehen müssen.
Die monatlichen Kosten für diese Einrichtung belaufen sich auf 6000 €.
Ein Geldbetrag, den wir durch unsere Lebenslage nicht zusammen kriegen können.
Durch verschiedene Hilfeleistungen kann dieser Betrag zwar staatlich unterstützt werden, dennoch bleibt ein finanzielles Loch in unserer Familie zurück.
Den Führerschein in Spee, den ich meiner Tochter gerne geschenkt hätte, kann ich nicht mehr realisieren, da die aktuelle Gesetzgebung vorsieht sämtliche (auch sehr geringe) Ersparnisse vollständig aufzubrauchen, ohne dabei auf besonders harte Lebensumstände Rücksicht zu nehmen.
Dabei wird nicht nur auf mein "Vermögen" geschaut, sondern auch auf das meiner Frau (die für die Versorgung nach meinem Tod für sich und unsere Tochter jeden Euro hart erspart hat) und möglicherweise sogar das monatliche Taschengeld an unserer Tochter zurückgezogen.
Jeder einzelne Euro den wir uns mühselig unser gesamtes Leben lang erarbeitet haben, soll nun nicht mehr in einen guten Lebensstart unserer Tochter, sondern in die Einrichtung fließen.
Das, was wir uns über viele Jahre hinweg aufgebaut haben wird nun in wenigen Wochen verschwunden sein und das, obwohl meine Unterkunft auch jetzt schon vom Staat bezahlt werden könnte.
Mit aller Kraft versuchen wir das zu schützen, was wir für unsere Tochter aufgebaut haben und was nun zu zerbrechen beginnt. Dabei helfen könnten finanzielle Unterstützungen wie deine/Ihre Spende, um die Einrichtung zu finanzieren in die ich leider vorübergehend gehen muss und dabei gleichzeitig mein Geschenk an meine Tochter bewahren zu können.
Ich werde sie im Leben schon nicht lange begleiten dürfen oder für Sie da sein können, aber ich möchte, das was ich ihr Vorhabe zu hinterlassen erhalten bleiben kann.
Solange ich lebe und in einer Einrichtung wie dieser sein werde, dürfen weder meine Frau, noch mein Kind, noch ich Erspartes behalten, aufbauen oder ein normales Einkommen erhalten. Wir werden unfreiwillig dazu gezwungen Arm zu bleiben.
Du hilfst/Sie helfen mit einer Spende dabei, diese schwierige Zeit, die sich voraussichtlich um 6 Monate handelt zu überstehen und ein würdevolles Leben führen zu können.
Jeder Euro zählt. Wir sind eine verzweifelte junge Familie. Wir haben unverschuldet ein schweres Schicksal aufgebürdet bekommen Zeitpunkt an dem wir gerade hätten starten können uns überhaupt ein gemeinsames Leben aufbauen zu können.
Wir freuen uns und bedanken uns für die Geduld diesen Text zu lesen und das Aufbringen von Verständnis für unsere Situation und natürlich für jede einzelne Spende.
Vielen Dank.
Organizer
Fabrice Kamp
Organizer
Martfeld, Niedersachsen