Amazonas retten mit den indigenen Huni Kuin

Diese Spendenaktion unterstützt das Dorf Aldeia Segredo do Artesão der indigenen Huni Kuin im brasilianischen Amazonas bei ihrem Einsatz gegen Klimawandel und Ökozid.

Es ist ein kleines Dorf inmitten des Regenwaldes, das an einem Fluss liegt und nur in einer siebenstündigen Bootsfahrt zu erreichen ist. Das Gebiet, auf dem die Huni Kuin leben, wurde vor wenigen Jahren von der brasilianischen Regierung als indigenes Gebiet anerkannt. Dies war ein großer Erfolg für die Huni Kuin, und nun können sie endlich ihr Gebiet wieder selbst verwalten.

Doch leider erhielten sie es nach Jahren der Kolonialisierung in erbärmlichen Zustand zurück. Große Gebiete des Regenwaldes waren abgeholzt und zerstört. Der Fluss, der vor zehn Jahren noch Trinkwasserqualität hatte, ist inzwischen von einer flussaufwärts liegenden Stadt dermaßen verschmutzt, dass Fischen und Baden darin kaum noch möglich sind - mit verheerenden Auswirkungen auf die Nahrungsmittelversorgung der Dorfbewohner.

Die natürlichen Ressourcen vor Ort sind so stark zerstört, dass die Huni Kuin aktuell keine Möglichkeiten haben, autark in ihrem Dorf zu leben, und sie sind auf Spenden von außen angewiesen.

Doch sie arbeiten engagiert daran, wieder autark auf ihrem angestammten Land leben zu können, im Gleichgewicht mit der Natur. In dem tiefen spirituellen Wissen, dass sie nur gut leben können, wenn es der Natur um sie herum gut geht, setzen sie alles daran, den Regenwald und den Fluss zu heilen.

Deswegen haben sie verschiedene Naturschutzprojekte zur Wiederherstellung ihres natürlichen Ökosystems. Und niemand kennt dieses Ökosystem besser als die indigenen Huni Kuin vor Ort.

Ich arbeite eng mit dem indigenen Anführer Cacique Isaka Huni Kuin zusammen, der mehrere Naturschutzprojekte vor Ort verwaltet.

Für diese aktuellen Projekte suchen wir nach Spenden:

1) Agroforst - ein essbarer Wald

Große Flächen im Regenwald sind abgeholzt und liegen brach. Unter indigener Führung wird dort wieder aufgeforstet - ein wichtiger Beitrag für den Klimaschutz und die Biodiversität. Doch nicht nur das! Dort entsteht ein essbarerer Wald, ein Agroforst! Die indigenen Projektleiter planen die Anpflanzung von einer ganzen Menge von Obstbäumen, z.B. Orangen, Mango und Kokosnüssen, und darunter Gemüsebeete mit Tomaten, Salat, Gurken ... Auf diese Art entsteht eine zukunftsfähige Mischung aus Wald und Landwirtschaft. Damit können sich die Dorfbewohner dauerhaft autark ernähren. Sofern genügend finanzielle Mittel bereit stehen, soll der Agroforst auch auf die umliegenden indigenen Dörfer ausgeweitet werden, so dass alle davon profitieren.

Geschätzte Kosten: 5.000 €

2) Programm "Hüter des Flusses Taraucuá"

Der Fluss Taraucua, an dem die Aldeia Segredo do Artesão liegt, ist extrem verschmutzt. Mensch und Tier leiden darunter. Deswegen wurde ein indigenes Projekt zur Rettung des Flusses ins Leben gerufen - "die Hüter des Flusses". Ende 2025 soll eine Expedition mit einem Team aus Indigenen, Wissenschaftlern und Journalisten mit einem Boot den Fluss abfahren und seine Wasserqualität analysieren. Dazu werden Wasserproben entlang des Flusses entnommen und im Labor analysiert. Die Expedition soll öffentlichkeitswirksam den Ökozid an dem Fluss dokumentieren. Die klaren wissenschaftlichen Befunde sollen den Druck auf offizielle Behörden erhöhen, gegen die systematische Verschmutzung des Flusses vorzugehen. Es ist ein Hilfeschrei der indigenen Flussanwohner gegen den anhaltenden Ökozid.

Geschätzte Kosten: 10.000 €

3) Indigene Filmproduktion

Cacique Isaka Huni Kuin hat die als gemeinnützig anerkannte Filmproduktionsfirma Bimi Produções gegründet. Das Ziel ist, professionelle Dokumentationsfilme über die Auswirkungen von Klimawandel und Ökozid auf den Amazonas aus indigener Perspektive zu drehen, und damit der Öffentlichkeit authentisch zu zeigen, was im Regenwald vor sich geht. Die junge indigene Produktionsfirma hat bereits erste Preise für ihre Dokumentationen erhalten. Damit die Arbeit weitergehen kann, brauchen sie eine professionelle 6k Kamera, mit der sie Filme in Kinoqualität drehen können.

Geschätzte Kosten: 20.000 €

Jeder Beitrag von dir ist von unschätzbarem Wert für die Dorfbevölkerung. Mit 10 Euro finanzierst du zum Beispiel bereits einen Obstbaum, der die Huni Kuin dauerhaft mit Nahrung versorgen wird.

Alle Spenden werden auf einem extra angelegten Bankkonto in Deutschland gesammelt und direkt an das indigene Dorf Aldeia Segredo do Artesão weitergeleitet. Du kannst dir also sicher sein, dass deine Spende genau dort ankommt, wo sie am dringendsten gebraucht wird. Dort wirkt sie zum Wohle der Huni Kuin, des Amazonas und letztendlich von uns allen.