Der Unterhaltsvorschuss wurde zwar beantragt, doch bis Oktober bleibt sie ohne die dringend benötigte Unterstützung. „Ich konnte im August und September keine Miete zahlen. Jetzt stehe ich vor drei Monatsmieten auf einmal – ich weiß nicht, wie das gehen soll“, erklärt die junge Frau im Gespräch mit 5 Minuten.
Obwohl sie arbeitet, reicht das Einkommen nicht, um Fixkosten wie Miete, Strom, Auto und Lebensmittel zu decken. „Ich verdiene rund 950 Euro im Monat, aber allein die Miete frisst schon fast alles auf. Wenn ich dann den Tank nicht mehr voll bekomme, kann ich nicht zur Arbeit fahren – und ohne Arbeit gibt es gar kein Geld.“
Besonders schwer fällt es ihr, die Situation vor ihrer Tochter zu verbergen. „Am schlimmsten ist es, wenn ich ihr erklären muss, warum ich ihr eine Schokolade oder Erdbeeren nicht kaufen kann, oder warum sie nicht zu einer Geburtstagsparty gehen darf, weil ich mir kein Geschenk leisten kann. Das bricht mir das Herz.“
Die Villacherin wünscht sich vor allem eines: dass Alleinerziehende in Notsituationen ernst genommen werden und schnelle Hilfe bekommen. „Es kann nicht sein, dass man um Hilfe bittet und dann komplett im Stich gelassen wird. Ich will nicht jammern, ich arbeite ja – aber ich brauche Unterstützung, damit wir nicht auf der Straße landen.“
Organisator
Tamara Gallob
Organisator
Villach, K