
Plötzlicher Tod von Papa - Hilfe in schwerster Zeit
Beschermde donatie
Hallo ihr Lieben,
mein Papa ist am 23.07.2025 plötzlich im Alter von 51 Jahren verstorben – und jetzt wollen wir das behalten, was er und meine Mama von Anfang an für uns aufgebaut haben: unser Haus.
Mein Papa wollte am 04.07.2025 nur kurz zum Arzt gehen, weil er sich nicht gut fühlte. Ab da ging alles sehr schnell. Er wurde direkt mit dem Krankenwagen und Blaulicht ins nächste Krankenhaus gebracht. Dort stellten die Ärzte fest, dass er einen sehr schweren Herzinfarkt hatte, dass seine Herzklappe komplett abgerissen war und dass sich seine Lunge mit Wasser und Blut gefüllt hatte.
Wenige Minuten später wurde er direkt in die Universitätsklinik nach Rostock geflogen und kam dort sofort auf die Intensivstation. Meine Mutter ist an diesem Tag direkt hinterhergefahren und hat ihn dort das letzte Mal im wachen Zustand gesehen. Dort wurde er dann in Narkose gelegt und ins MRT gebracht. Dabei fanden die Ärzte heraus, dass im ersten Krankenhaus ein Herzaneurysma an der hinteren Herzwand übersehen wurde. Man wollte eine OP durchführen, bei der die Herzklappe ausgetauscht und drei Bypässe gelegt werden sollten – aber das Aneurysma war bereits zu weit ausgedehnt. Deshalb musste erst eine Herzpumpe eingesetzt werden.
Die hatte er gut angenommen. Mein Papa wachte aber leider nicht mehr auf. Ab dem Moment, in dem er in Narkose gelegt wurde, schlief er nur noch. Er wurde ins künstliche Koma verlegt.
Am dritten Tag bekam mein Papa Fieber und zusätzlich eine Lungenentzündung, bekam aber sofort Antibiotika. Die Medikamente schlugen zunächst gut an, die Entzündungswerte sanken Stück für Stück – bis sich Eiterbläschen bildeten und das Antibiotikum gewechselt werden musste.
Die Werte wurden wieder besser – doch als meine Mutter ihn besuchen wollte, musste sie vier Stunden warten, weil ein akutes Problem aufgetreten war. In dieser Zeit mussten die Ärzt*innen ihm erneut das Leben retten, da seine Schleimhäute im Rachen- und Halsbereich so stark gereizt waren, dass viel Blut in die Lunge zurücklief. Alles musste in einer Bronchoskopie abgesaugt werden.
Danach war er wieder stabil. Doch dann der nächste Rückschlag: Mein Papa konnte kein Wasser mehr über die eigenen Nieren ausscheiden und brauchte eine Dialysemaschine. Die half anfangs etwas – aber später nicht mehr. Die Lunge war nach der Bronchoskopie in ihren besten Werten – er benötigte nur noch 45 % Beatmung bei einer Sauerstoffsättigung von 97 %.
Doch es hörte nicht auf. Im Darm wurden mehrere Darmschlingen festgestellt, und der Übergang vom Dünn- in den Dickdarm war stark aufgebläht – er drohte zu platzen. Eine Darmsonde wurde gelegt, die zum Glück gut funktionierte.
Aber wieder kam ein Tief. Die Lunge wurde nicht stärker. Das ganze Wasser und Blut lief nicht ab, es sammelte sich in der Lungenspitze. Sie legten ihn zwischendurch in Bauchlage, was half – doch weitere Untersuchungen zeigten Blutergüsse hinter der Lunge sowie eine Flüssigkeitsansammlung an der linken Seite. Eine Thoraxdrainage wurde gelegt – leider ohne Erfolg.
Am Montag, den 21.07.2025, bekam meine Mama die Nachricht, dass wir entscheiden müssten, ob er weiterkämpfen soll oder ob wir ihn erlösen – denn medizinisch war alles ausgeschöpft, und er würde eine Operation nicht überleben. Wir sollten auf ein Wunder hoffen und bis Mitte der Woche entscheiden.
Doch am Dienstag, den 22.07.2025, kam die schockierende Nachricht: Mein Papa hatte eine Sepsis bekommen, auch die Leber war bereits vergiftet, und er lebte nicht mehr allein – nur noch die Maschinen hielten ihn am Leben.
Aus einem Moment der Hoffnung wurde ein tiefer Schicksalsschlag. Meine Schwester, meine Mama und ich verabschiedeten uns noch am gleichen Abend.
Und dann, am 23.07.2025, wurde mein Papa erlöst und befreit. Meine Mama war die ganze Zeit bei ihm. Dann wurden die Geräte abgestellt – und in nicht mal zwei Minuten ist er von uns gegangen.
Jetzt wollen wir alles tun, um unser Haus zu behalten, denn unsere Eltern haben es ganz allein für uns aufgebaut. Wir haben Papa versprochen, alles zu erhalten und zu pflegen. Im Frühjahr/Sommer 2024 haben wir noch gemeinsam das Dach neu machen lassen – den Kredit dafür tragen wir nun allein.
Unser ganzes Gespartes wird für die schöne Beerdigung verwendet, die wir ihm ermöglichen wollen, und für den Grabstein, den er verdient hat. Denn er soll genau so eine schöne Grabstelle bekommen, wie er es sich gewünscht hätte – eine, um die wir uns kümmern und die wir pflegen, so wie er sich um uns gekümmert hat.
Deshalb brauchen wir eure Hilfe. Wenn ihr könnt und uns unterstützen möchtet, dann lasst bitte eine kleine Spende da – damit wir das behalten können, was unsere Eltern uns hinterlassen haben.
Papa, wir lieben dich. Für immer.
Eure
Familie Nehls-Friedrichs
Organisator
Laura Nehls
Organisator
Gremersdorf-Buchholz, Mecklenburg-Vorpommern