
Hund mit einem Kämpferherz
Hallo ihr Lieben,
wir haben vor ein paar Wochen etwas erfahren müssen, das überhaupt nicht schön war – im Gegenteil: Es war sehr schmerzhaft und erschreckend.
Unser Hund Alfi, ein zwei Jahre alter Magyar Vizsla, war an diesem Abend ungewöhnlich spät mit uns draußen – zusammen mit seinen Kumpels, unseren 13 Hühnern. Der Grund: Ein Fuchs war zuvor bei den Hühnern und hatte versucht, sie zu holen. Deshalb mussten wir zu einer ungewöhnlichen Zeit raus, um den Zaun zu reparieren und alles fuchssicher zu machen.
Alfi ist ein Hund, der immer bei seinen Hühnern bleibt. Er beobachtet sie gerne, spielt mit ihnen – und sie mit ihm. Total süß.
Doch an diesem Abend sollte es anders sein. Er entfernte sich leise von uns und den Hühnern – wahrscheinlich, weil er etwas gesehen oder gerochen hatte.
Als er loslief, wollten wir ihn gerade rufen – doch da war es schon zu spät. Man hörte nur einen dumpfen Knall.
Wir ließen alles stehen und liegen, rannten um die Hecke – in der Hoffnung, dass es nicht Alfi war.
Aber doch – da lag er. Auf der Straße. Hilflos. Er versuchte noch aufzustehen, aber seine Hinterläufe machten nicht mehr mit.
Wir liefen sofort hin, stabilisierten ihn so gut es ging. Als ich seine Zunge herausnahm, sah ich, dass er aus dem Maul blutete – oft ein Zeichen für innere Blutungen. Meine Alarmglocken schrillten. Wir packten ihn schnell und vorsichtig in den Kofferraum.
Ich versuchte, ihn im Auto stabil zu halten, während mein Freund mit Höchstgeschwindigkeit zur Tierklinik fuhr. Alfi reagierte kaum noch, sein Zustand verschlechterte sich zusehends.
In der Tierklinik in Wasbek angekommen, war die Tierärztin schon bereit. Wir kamen sofort in den Behandlungsraum. Beim Ultraschall war deutlich zu erkennen: innere Blutungen und ein einseitiger Pneumothorax.
Die Tierärztin erklärte uns die finanziellen Aspekte – doch das war uns in dem Moment völlig egal. Wir wollten nur, dass Alfi überlebt – egal, was es kostet.
Er wurde sofort mitgenommen, um alles medizinisch Notwendige einzuleiten. Nach zwei Stunden durften wir noch einmal zu ihm, um uns zu verabschieden – nicht wissend, ob wir ihn je wieder lebendig sehen würden. Es war der reinste Horror. Aber wir glaubten an ihn – immer wieder sagten wir uns: Er schafft das!
Viele schlaflose Nächte folgten, viele Tränen flossen. Jeden Tag erhielten wir einen Anruf aus der Klinik mit einem Update.
Am nächsten Tag dann die große OP: Die Milz wurde entfernt, die Blutungen soweit wie möglich gestoppt. Alfi bekam außerdem eine Bluttransfusion – vermutlich das, was ihm das Leben gerettet hat.
Die Tage danach waren sehr wechselhaft. An einem Tag besser, am nächsten wieder schlechter. Wir bangten um sein Leben.
Sechs Tage später durfte er – mit strikter Ruhe und vielen Medikamenten – tatsächlich wieder nach Hause. Uns fiel eine riesige Last von den Schultern. Die Freude war riesig – einfach, ihn wieder bei uns zu haben.
Wir sind unendlich dankbar, dass er es geschafft hat.
Doch die Kosten bleiben leider nicht aus – daher würde sich Alfi sehr über eure Unterstützung freuen.
Die Behandlungskosten belaufen sich auf knapp 7.500 €.
Euer Alfi ❤️