Spende geschützt
Hallo, wir sind Familie Opp zu unserer Familie gehören mein Mann, unsere 4 Kinder und ich Mama Inga. Ich möchte euch gern den Grund für den Spendenaufruf erzählen.
Meine /unsere Geschichte begann vor 15 Jahren. Ich war mit unserem 1. Kind in der 35. Woche schwanger als die Wehen einsetzten. Die Geburt verlief normal aber dennoch zu früh. Man sagte mir, mein Baby müsse nach der Geburt sofort auf die Neonatologie, es ist ja immerhin ein Frühchen. So kam es dann auch, unsere Tochter Lia erblickte am 23.10.2008 das Licht der Welt. Ihr Allgemeinzustand verschlechterte sich in den kommenden Tagen. Es wurden verschiedene Untersuchungen gemacht, letztendlich hieß es dann, dass eine OP am Darm notwendig sei. Im Operationssaal sahen die Operateure, was sie so nicht erwartet hatten, Lia hatte bereits einen Blinddarmdurchbruch erlitten. Auch ihr Darm hatte ein Loch. Zur Entlastung des Darms bekam sie einen künstlichen Darmausgang. Zudem hatte Lia eine schwere Bauchfellentzündung bekommen. Sie musste daraufhin für 3 Wochen intensivmedizinisch versorgt werden, bekam starke Antibiotika, um die hohen Entzündungswerte in dem kleinen Körper zu reduzieren. Dies gestaltete sich sehr schwierig und schleppend. Es kam zu Komplikationen, eine Sepsis(Blutvergiftung), Eiweißmangel und Gelbsucht erschwerten eine Genesung. Unsere Lia kämpfte um ihr Leben, Tag für Tag. Schließlich konnten wir 5 Wochen nach der Geburt aus dem Krankenhaus entlassen werden und das erst mal zusammen nach Hause. Lia war stabil, der künstliche Darmausgang blieb eine Weile, sollte aber zurück verlegt werden, wenn ihr Körper zu Kräften gekommen ist. Unser kleines Mädchen nahm zu, hatte guten Appetit. Die Versorgung des künstlichen Darmausganges gestaltete sich sehr schwierig, es kam ständig zu entzündeten und offenen Stellen um den Ausgang herum. Für Lia waren das höllische Schmerzen. Nach ca. einem halben Jahr, wurde dann der künstliche Darmausgang zurück verlegt. Leider ohne Erfolg, Lia hatte 12 Tage danach immer noch kein Stuhlgang auf natürlichem Wege. Es ging wieder in den OP, der kleine Bauch wurde wieder aufgemacht, es war bereits zu Verwachsungen im unterem Darmabschnitt gekommen, die es unmöglich machte auf normalem Weg Stuglgang zu haben. Die Verwachsungen wurden wieder operativ entfernt und erneut ein künstlicher Darmausgang angelegt. Lia war durch die Komplikation sehr geschwächt, verlor einiges an Gewicht. Nun hieß es wieder zu Kräften kommen, vorbereiten auf die nächste Bauch OP und endgültig den künstlichen Darmausgang los werden. Endlich, als Lia ein knappes Jahr alt war konnte ihr Darm in den Bauch zurück verlegt werden und sie auf natürlichem Wege Stuhlgang haben. Diesmal ging Gott sei Dank alles gut. Sie erholte sich nach und nach von den Strapazen. Während ihres 1. Lebensjahres bemerkten wir, das Lia sich sprachlich und motorisch nicht wie andere Babys in ihrem Alter entwickelte. Die Ärzte meinten immer, wir sollen abwarten, wenn das mit dem Bauch wieder ok ist, dann wird sie sich normal entwickeln können. Diese Aussage blieb leider bis heute ein Traum der nicht in Erfüllung gehen sollre. Wir kämpfem bis heute immer weiter, Tag für Tag. Lia macht es uns mit ihrem Wesen, welches von freundlicher, ausgeglichener und fröhlicher Natur ist etwas leichter und zauberhafter. Sie ist körperlich schwerstbehindert, wird ihr Leben lang auf Hilfe angewiesen sein. Waschen, anziehen, essen, laufen, stehen, sitzen und kommunizieren ist alles nur mit Hilfe einer Person oder mit entsprechenden Hilfsmitteln möglich. Es wurde lange nach einer Diagnose gesucht bzw. auch woher diese kommt. Genetisch konnte alles ausgeschlossen werden. Letztendlich hat Lia ihr Gehirn durch die anfänglichen Diagnosen Schaden genommen. Die körperliche Beeinträchtigung ist jeden Tag eine Herausforderung für Lia und die liebenswerten Menschen an ihrer Seite, die außer uns als Eltern für Lia da sind, wenn wir es nicht können. Das ihre kognitiven Funktionen normal sind, zeigt sie uns täglich. Da ihre Arme und Hände ihr nicht so gehorchen wie sie sollen, hat sich Lia einen anderen Weg gesucht, um mit ihrer Umwelt zu kommunizieren. Es sind ihre Füße, die sie geschickt einsetzt. Sie bedient damit zum Beispiel ihr IPad zur unterstützen Kommunikation, zeigt auf Dinge, malt und spielt mit ihren Füßen. Tagsüber besucht Lia unter der Woche eine entsprechende Förderschule und hat ein wirklich tolles Pädagogenteam an ihrer Seite die sie fordern und fördern, genauso wie es für Lia richtig ist.
Lia hat in den vergangenen Jahren 3 kleine Geschwister bekommen, von denen sie gern profitiert und sich über sie freut. Es ist wunderbar anzusehen wie die Geschwister mit ihrer behinderten großen Schwester aufwachsen, mit ihr in Interaktion gehen und es einfach "normal" für die Kids ist das ihre Schwester so ist wie sie ist.
Wir machen als Familie gern Unternehmungen, gönnen uns 1x im Jahr einen Familienurlaub, planen den ein oder anderen Tagesausflug, Übernachtungen bei Familie und Freunden. Wenn es möglich ist werden auch mal besondere Events wie zum Beispiel ein Musicalbesuch gemacht. Lia ist immer mittendrin statt nur dabei, sie liebt diese Ausflüge, sie bereichern ihr Leben.
Nun zu unserem eigentlichen Anliegen, für diese tollen Ausflüge und Reisen ist Lia immer auf ihren Rollstuhl angewiesen, auch weitere Hilfsmittel z. B. ein Dusch - Toilettenstuhl müssen immer mit, für ihr Lauftraining benötigt Lia ein entsprechendes Gestell auf Rädern. All diese Hilfsmittel wurden mit den Jahren wachstumsbedingt größer und sperrig. Wir kommen also um einen Kleinbus nicht drum herum, wenn wir Lia all diese Ausflüge ermöglichen wollen.
Somit haben wir vor 9 Jahren ein solches Fahrzeug gekauft, lange Zeit finanzieren müssen. Nun ist es etwas alterschwach geworden und gerade in der Werkstatt. Es ist leider eine große Reparatur notwendig, um unser sehr dringend benötigtes Fahrzeug wieder instand zu setzen. Auch mussten und müssen noch weitere Aufrüstungen am Fahrzeug gemacht werden, um auch künftig die benötigten Hilfsmittel mitnehmen zu können. Sicher werden auch in Zukunft noch mehr Kosten auf uns zu kommen, die wir schwer alleine stemmen können. In den vergangenen Jahren sind wir für sämtliche zusätzliche Kosten selber aufgekommen, doch unsere Ersparnisse sind aufgebraucht. Leider bekommt man für so ein Fahrzeug von der Krankenkasse keine Unterstützung und auch vom Amt nicht, nur wenn der behinderte Mensch, das Fahrzeug für seinen Arbeitsweg benötigt. Das wird bei Lia nie der Fall sein, leider.
Um Lia die Mobilität weiterhin zu ermöglichen, gehen wir nun schweren Herzens den Weg über diese Plattform. Wir möchten nicht "betteln", nur anregen etwas Gutes zu tun, für einen Menschen, der es ohnehin im Leben nicht leicht hat. Wir wollen unserer Lia weiterhin all die schönen Dinge ermöglichen, sie überall hin mitnehmen und ihr ein Lachen ins Gesicht zaubern.
Jeder Euro zählt, wir freuen uns auf ein tolles Ergebnis.❤️
Jeder von Euch, der oder die uns unterstützt, egal ob finanziell oder mental ist ein Herzensmensch. Danke, dass es euch gibt!
Herzlichst Eure Familie Opp mit Lia
Organisator
Inga Opp
Organisator
Magdeburg, Sachsen-Anhalt