Oxford Creative Writing Diploma
Donation protected
ENGLISH *German scroll down*
On the 5th of March I wrote a short note to myself, saying “you did it! You applied for the Creative Writing Undergraduate Diploma at Oxford University today!”. Since the age of nine, I have always been writing notes to myself and documenting most of what I do. Writing to me has always been the best way to communicate with myself and often also with others.
Anyway, in the beginning of April, I was invited for a telephone interview. I was very excited that I had made it to the second round. During the interview the course co-ordinator asked me “what is your aim with writing”. This question threw me off! I thought about Chimamanda Ngozi Adichie and her talk; „the danger of a single story”. She says that "stories matter and that stories can empower and humanize." I had never really thought about what my aim with writing was ever since I had started writing stories. Most of my stories were about a girl that loses her mother and goes on adventures on her own and meets people along the way that fill her life with all sorts of wonders. I lost my mother at the age of eight to cancer.
During the interview I gave an answer along those lines. I felt like such an imposter, who did I think I was to tell stories to try and empower others? In short, I thought that the interview went horrible.
Fast forward to the 15th of May I get an email saying that my application had been successful. I had a study spot. I called my father and he sighed and changed the subject.
Therefore, I am now telling all of you. I got into Oxford! Yet, since I just graduated, and I do not have any savings I cannot afford the tuition fees. Which consists of:
- €2945.40 tuition fees for the first year
- €228 acceptance fees
I know that this would be a great opportunity for me to finally tell the stories that I have always been wanting to tell. I appreciate each one of you for supporting me and my dreams.
DEUTSCH
Am 5. März schrieb ich mir eine kurze Notiz: "Du hast es geschafft! Du hast dich heute für das Creative Writing Undergraduate Diploma an der Universität Oxford beworben!". Seit meinem neunten Lebensjahr schreibe ich mir immer wieder Notizen und dokumentiere das meiste von dem, was ich tue. Schreiben war für mich schon immer der beste Weg, mit mir selbst und oft auch mit anderen zu kommunizieren.
Jedenfalls wurde ich Anfang April zu einem Telefoninterview eingeladen. Ich war sehr aufgeregt, dass ich es in die zweite Runde geschafft hatte. Während des Interviews fragte mich der Kurskoordinator "Was ist Ihr Ziel beim Schreiben?". Diese Frage hat mich verwirrt! Ich dachte an Chimamanda Ngozi Adichie und ihren Vortrag: "The danger of a single story" . Sie sagt, dass Geschichten wichtig sind, und dass Geschichten stärken und vermenschlichen können. Seit ich angefangen hatte Geschichten zu schreiben, hatte ich nie wirklich darüber nachgedacht, was mein Ziel beim Schreiben ist. Die meisten meiner Geschichten handeln von einem Mädchen, welches seine Mutter verliert und auf eigene Faust auf Abenteuer geht und dabei Menschen trifft, die ihr Leben mit allerlei Wundern erfüllen. Ich verlor meine Mutter im Alter von acht Jahren durch Krebs.
Während des Interviews habe ich eine Antwort in dieser Richtung gegeben. Ich fühlte mich nicht dazu in der Lage Geschichten zu erzählen und dabei andere zu ermächtigen. Kurz gesagt, mir erging es schrecklich beim Interview.
Im Schnelldurchlauf: Am 15. Mai erhalte ich eine E-Mail mit der Nachricht, dass meine Bewerbung erfolgreich war. Ich hatte einen Studienplatz. Ich rief meinen Vater an und er seufzte und wechselte das Thema.
Deshalb wende ich mich an euch: Ich habe einen Studienplatz in Oxford bekommen! Doch da ich gerade meinen Abschluss gemacht habe und keine Ersparnisse habe, kann ich mir die Studiengebühren nicht leisten. Diese besteht aus:
- €2945.40 Studiengebühren für das erste Jahr
- €228 Aufnahmegebühren
Ich weiß, dass dies eine großartige Gelegenheit für mich wäre, endlich die Geschichten zu erzählen, die ich schon immer erzählen wollte. Ich weiß es sehr zu schätzen, dass ihr mich und meine Träume unterstützt. Ich bin euch allen sehr dankbar für jede Art von Unterstützung!
On the 5th of March I wrote a short note to myself, saying “you did it! You applied for the Creative Writing Undergraduate Diploma at Oxford University today!”. Since the age of nine, I have always been writing notes to myself and documenting most of what I do. Writing to me has always been the best way to communicate with myself and often also with others.
Anyway, in the beginning of April, I was invited for a telephone interview. I was very excited that I had made it to the second round. During the interview the course co-ordinator asked me “what is your aim with writing”. This question threw me off! I thought about Chimamanda Ngozi Adichie and her talk; „the danger of a single story”. She says that "stories matter and that stories can empower and humanize." I had never really thought about what my aim with writing was ever since I had started writing stories. Most of my stories were about a girl that loses her mother and goes on adventures on her own and meets people along the way that fill her life with all sorts of wonders. I lost my mother at the age of eight to cancer.
During the interview I gave an answer along those lines. I felt like such an imposter, who did I think I was to tell stories to try and empower others? In short, I thought that the interview went horrible.
Fast forward to the 15th of May I get an email saying that my application had been successful. I had a study spot. I called my father and he sighed and changed the subject.
Therefore, I am now telling all of you. I got into Oxford! Yet, since I just graduated, and I do not have any savings I cannot afford the tuition fees. Which consists of:
- €2945.40 tuition fees for the first year
- €228 acceptance fees
I know that this would be a great opportunity for me to finally tell the stories that I have always been wanting to tell. I appreciate each one of you for supporting me and my dreams.
DEUTSCH
Am 5. März schrieb ich mir eine kurze Notiz: "Du hast es geschafft! Du hast dich heute für das Creative Writing Undergraduate Diploma an der Universität Oxford beworben!". Seit meinem neunten Lebensjahr schreibe ich mir immer wieder Notizen und dokumentiere das meiste von dem, was ich tue. Schreiben war für mich schon immer der beste Weg, mit mir selbst und oft auch mit anderen zu kommunizieren.
Jedenfalls wurde ich Anfang April zu einem Telefoninterview eingeladen. Ich war sehr aufgeregt, dass ich es in die zweite Runde geschafft hatte. Während des Interviews fragte mich der Kurskoordinator "Was ist Ihr Ziel beim Schreiben?". Diese Frage hat mich verwirrt! Ich dachte an Chimamanda Ngozi Adichie und ihren Vortrag: "The danger of a single story" . Sie sagt, dass Geschichten wichtig sind, und dass Geschichten stärken und vermenschlichen können. Seit ich angefangen hatte Geschichten zu schreiben, hatte ich nie wirklich darüber nachgedacht, was mein Ziel beim Schreiben ist. Die meisten meiner Geschichten handeln von einem Mädchen, welches seine Mutter verliert und auf eigene Faust auf Abenteuer geht und dabei Menschen trifft, die ihr Leben mit allerlei Wundern erfüllen. Ich verlor meine Mutter im Alter von acht Jahren durch Krebs.
Während des Interviews habe ich eine Antwort in dieser Richtung gegeben. Ich fühlte mich nicht dazu in der Lage Geschichten zu erzählen und dabei andere zu ermächtigen. Kurz gesagt, mir erging es schrecklich beim Interview.
Im Schnelldurchlauf: Am 15. Mai erhalte ich eine E-Mail mit der Nachricht, dass meine Bewerbung erfolgreich war. Ich hatte einen Studienplatz. Ich rief meinen Vater an und er seufzte und wechselte das Thema.
Deshalb wende ich mich an euch: Ich habe einen Studienplatz in Oxford bekommen! Doch da ich gerade meinen Abschluss gemacht habe und keine Ersparnisse habe, kann ich mir die Studiengebühren nicht leisten. Diese besteht aus:
- €2945.40 Studiengebühren für das erste Jahr
- €228 Aufnahmegebühren
Ich weiß, dass dies eine großartige Gelegenheit für mich wäre, endlich die Geschichten zu erzählen, die ich schon immer erzählen wollte. Ich weiß es sehr zu schätzen, dass ihr mich und meine Träume unterstützt. Ich bin euch allen sehr dankbar für jede Art von Unterstützung!
Organizer
Esther Heller
Organizer
Berlin
