T_räume: Yoga mit Berti ... in eigenen Räumen!

Huhu!

Schön, dass Du auf meiner GoFundMe-Seite gelandet bist. Ich erzähle Dir worum es geht...

Ich bin Berti, 38 Jahre alt, weiß, able bodied, aus einer Mittelklasse Aufstiegsfamilie mit Abstiegserfahrungen und identifiziere mich als nicht-binär queer. Mit all dem bin ich als Yogalehr-Person und Bodyworker tätig.

Mit diesem GoFundMe bitte ich Dich – wenn Du Geld umverteilen kannst, das Dir nicht fehlen wird – um Deinen Support für (m)einen sicheren Start in ein eigenes Studio.

Seit 2012 arbeite ich im Bereich Yoga und Körperarbeit mit verschiedensten Zielgruppen – mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, rund um das Thema Schwangerschaft und Geburt, (chronische) Schmerzen und generell mit Menschen, die gern mehr mit sich und dem eigenen Körper in Kontakt kommen möchten.

Ich verstehe meine Arbeit als politische Arbeit. Denn sie ist eine permanente Einladung zur radikalen Selbstfürsorge innerhalb einer Gesellschaft, die entgrenzt leistungsorientiert ist. Dazu gehört für mich auch, mich selbst immer wieder zu reflektieren und zu überprüfen wo ich mich selbst im gesellschaftlichen Machtgefälle befinde.

Das Ausbalancieren von Risiko, Verantwortung und der Freiheit selbst zu entscheiden, wie ich arbeiten will, ist dabei mein Motor.

Das einzige, wo ich bisher auf Freiheit und Risiko verzichtet habe, waren eigene Räume.

Bisher habe ich ausschließlich in Untermiete an Orten gearbeitet, für die andere Personen die Verantwortung tragen. Und über deren Nutzung somit auch andere Personen entscheiden. Ich träumte immer nur heimlich von Räumen, in denen ich alles genau so machen kann, wie ich es will. In denen ich nicht nur die Einrichtung, sondern vor allem das Kursangebot gestalte. Immer wieder tauchten sie auf, diese Träumchen von Räumen, die meinen politischen Anspruch mit mir nach Außen tragen – und damit einen Raum schafft, den ich teilen kann, mit allen, die Sehnsucht nach einem friedlichen Ort in sich selbst haben. Mit allen, die Lust haben auf einen Prozess der Persönlichkeitsentwicklung, die Freude entwickeln mögen an ihrem Körper in Bewegung und Stille, ohne von außen auf Leistung, Körpergröße und Identität bewertet zu werden. Es sollen auch Räume sein, in die ich auch andere Menschen, die mit einer ähnlichen Haltung wie ich arbeiten, einladen kann, damit sie für ihre wertvolle Arbeit einen Platz haben.

T_räume! – die ich nie wirklich zu denken wagte, weil eigene Räume teuer sind. Zu teuer für mich.

Doch neulich hat mir das Universum etwas vor die Füße geworfen – wie das manchmal so ist: Die Möglichkeit 65 Quadratmeter in der alten Neustadt in Bremen zu mieten, ebenerdig, barrierearm, 5 Minuten von meiner Wohnung entfernt und grundsätzlich dauerhaft bezahlbar für mich! Aufgeteilt in einen Praxisraum für 1:1-Settings, Gespräche und Massagen – oder auch als Vorraum für die Kurse – und einen Kursraum, in dem Kurse oder Workshops mit 8-9 Teilnehmenden stattfinden können. Die Vermieterin hätte mich gerne drin, alles fühlt sich passend an! Und ich merke so deutlich, wie sehr ich mich die letzten Jahre nach einem Ort, wie diesem gesehnt habe.

Doch für die Verwirklichung dieses wunderbaren Ortes brauche ich finanzielle Unterstützung. Ich habe selbst kaum Rücklagen, Rentenversicherung und Finanzamt machen es so einem kleinen Ein-Person-Business wie meinen nicht gerade leicht.

Ganz konkret: Für einen sicheren Start in diesen Räumen brauche ich zusätzliche 5.000 Euro oder mehr.

Für Anschaffungen und Ausstattung für die Praxis und den Kursraum (Sitzgelegenheiten, Yogamatten, Decken, Kissen, etc.) und einen Puffer für meine Mehrarbeit, die nicht durch die laufenden Einnahmen gedeckt werden kann: Der Umzug und das Ankommen in den neuen Räumen wird in den ersten Monaten mehr Zeit und Ressourcen in Anspruch nehmen, zum Einrichten, um die Veränderung mit allen Teilnehmenden mitzugestalten und auch um Mitmieter*innen kennenlernen zu können – damit der T_Raum gut genutzt und dauerhaft sicher finanziert bleibt für uns. So sehr ich diese Räume jetzt schon ins Herz geschlossen habe, so sehr brauche ich die finanzielle Sicherheit, um ohne permanenten finanziellen Stress im Nacken gut arbeiten zu können. Und ich habe diesen Puffer einfach selber nicht.

Dieser Ort könnte auch für Dich, wenn Du in Bremen lebst oder hier zu Besuch kommst, ein Ort des zur Ruhe Kommens sein, ein Ort zum Lernen und Wachsen, ein Ort, an dem Du mit Dir und anderen in Kontakt kommen kannst. Ein Ort zum Atmen.

Wenn Du selbst dazu in der Lage bist, freue ich mich von Herzen, wenn Du mich in meinem Vorhaben finanziell unterstützt.

Genauso freue ich mich, wenn Du meinen Aufruf verbreitest – vielleicht hast Du Ideen, wer so etwas gerne unterstützen mag und kann. Ich hoffe, ich darf dank Eurer Unterstützung bald aus den T_räumen in den neuen Räumen erwachen – und vielleicht sehen wir uns dort!

Mehr zu meinem Werdegang:

Nachdem ich einige Jahre im Yoga und Bodywork-Business nebenberuflich unterwegs war, habe ich mich Ende 2019 hauptberuflich selbständig gemacht. Das war aufregend! Ohne finanzielle Rücklagen geschweige denn Ahnung von Freiberuflichkeit einfach rein ins kalte Wasser. Mit Selbststudium, einem Coaching zur Existenzgründung und Gründungszuschuss fing ich grade an, munter darin zu schwimmen.

Und dann: Pandemie! Was für ein Timing! Zum Glück hatte ich den Gründungszuschuss, den habe ich dann schnell in technisches Equipment investiert und konnte so meine Kurse direkt in der ersten Woche des Lockdowns 2020 auf online umstellen. Das hat mich und mein kleines von Herzen geführtes Business durch diese Zeit gerettet. Ich konnte weiter das tun, was mir so wichtig ist, konnte weiter arbeiten – und gleichzeitig bewege ich mich immer wieder am finanziellen Limit der Aufgabe. Mein solidarisches Preissystem wollte und werde ich trotzdem nicht aufgeben. Ich arbeite sehr viel und weiß, dass ich zu diesem Arbeitspensum in einem Angestelltenverhältnis nicht bereit wäre.

Neben ganz wunderbaren Projekten mit anderen Körperarbeitenden, arbeite ich auch in Kooperation mit verschiedenen Unternehmen, Schulen und Krankenkassen, um Yoga auch in Büros, Klassenräume und an Arbeitsplätze jeglicher Art zu bringen.

Herzstück meiner Arbeit sind meine eigenen, krankenkassenzertifizierten Yogakurse und die somatische Arbeit mit Einzelpersonen. Außerdem bilde ich seit 2020 deutschlandweit zu den Themen traumasensibles Yoga, Yin Yoga und Yogapsychologie aus und lerne in den gemeinsamen Prozessen und Begegnungen auch kontinuierlich selbst dazu.

Mehr über mich und meine Arbeit erfährst Du auf meiner website www.berti-schlueter.de

oder auf Instagram @yogamitberti