Waisenhaus aufbauen in Togo Westafrika

Mein Name ist Elie und ich habe Kinderhilfe-Afrika ins Leben gerufen. Ich wurde in Togo geboren und habe dort bis zu meinem 25. Lebensjahr gelebt. In dieser Zeit habe ich viel Leid erlebt und gesehen. Für mich stand fest:„Mein Ziel ist es Menschen in Not zu helfen. All die, die ich erreichen kann. Ich möchte mir in Deutschland ein neues Leben aufbauen, dennoch Togo nicht vergessen.“ 2010 war es dann so weit - Ich habe den Verein Kinderhilfe- Afrika e.v. gegründet. Zu Anfang haben meine Familie und ich Altkleider und Spielzeug gesammelt. Diese haben wir dann nach Togo verschickt und in den umliegenden Dörfern Lomés verteilt. Mein Motto ist, dass jede Kleinigkeit eine Hilfe sein kann. Mit ganz vielen kleinen Dingen kann man die Welt ein Stückchen bewegen. Die Reise mit Kinderhilfe - Afrika sollte damit aber nicht aufhören. Ich möchte den nächsten Schritt wagen und ein Kinderheim bauen.

Viele Kinder in Togo haben kein Zuhause.

Oft sind ihre Eltern durch politische Verfolgung umgekommen.

In unserer Umgebung gibt es nicht viele Kinderheime, in denen Obdachlose Kinder unterkommen können.

Eine Situation hat den Willen mein Vorhaben umzusetzen verhärtet. In Togo war ich auf dem Weg zum Mechaniker. Genauer gesagt in Lomé Agbata. Dort war am Straßenrand ein Kind welches versucht hat eine Süßkartoffel zu kochen. Ich habe ihn eine Weile lang dabei beobachtet. Mehre Versuche ein Feuer zu zünden scheiterten. Ich sprach ihn an:,, Was versuchst du da?“ Daraufhin entgegnete er:,, Ich möchte diese Süßkartoffel zubereiten.“ Der Junge wusste sein Alter nicht und hatte beide Eltern verloren. Eigentlich sollte er bei seiner Tante unterkommen, doch hatte sie selbst viele Kinder, die sie gerade mal so versorgen kann. Am liebsten hätte ich ihn mit nachhause genommen. Das einzige was ich tun konnte war ihm Geld zu geben. Eine Einrichtung für Obdachlose Kinder in die er unterkommen könnte fiel mir auch nicht ein. Das nächste mal wenn ich wieder in so eine Situation kommen soll, möchte ich sagen können: „Ich kenne da eine Einrichtung für dich. Sie werden sich gut um dich kümmern.“