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WTF Truck @ Fuck Parade 2019

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Help support the WTF truck at the FUCK PARADE 2019 - 'Nazifrei und Krach dabei!' demonstration on the 31st of August in Berlin. We need all the help we can get to make this the best experience for you! Join and collaborate together with us to make this happen again. All donations will go directly to funding the truck, fuel, generator, sound system and insurance costs. Line up for the truck will be announced shortly so stay tuned! Lots of love xxx

LINE UP

♥ Death Cascade

♥ Del_F64.0

♥ Gabba Front Berlin

♥ Geoff Da Chef

♥ La Foudre

♥ Lawrencium

♥ Nihil Fist

More to be announced...

Official FUCK PARADE Statement (English):

Nazi free & fucking Noizy! The Fuckparade: communicative free space, expression of sub cultural needs and loud protest against a city policy that allows the suppression of grown (sub)cultures in favour of profit striving and prestige thinking. But we will not allow that non-commercial socio-cultural infrastructure and our urban-experimental underground, neighborhood and club culture dies under financial interests, real estate speculation and even more empty, faceless hotel and office complexes! We show solidarity with the projects and tenants threatened by repression. We demand the acceptance of pluralistic life plans and a lively mixing of the neighborhoods, regardless of origin or the size of the purse! We demand an end to the displacement of financially weak sections of the population, migrants, the homeless and alternative forms of housing from the inner city. We demand living space, freedom of movement - in the city, in the countryside, all over the world! For all! And that with mighty noise! - Against the commercialisation of music - Against the closure of clubs, bars and neighborhood shops - Against the sale of the city - Against the enemies of freedom. We have no desire for racist and sexist behavior, we do not dance with Nazis, fascists, right-wing spinners, racists and religious fundamentalists. Take care of each other and speak to others around you or the cart-wrights in incidents. Antifa remains handwork!

Official FUCK PARADE FB Event:

https://www.facebook.com/events/hermannstra%C3%9Fe-208-12049-berlin-deutschland/fuckparade-2019-nazifrei-und-krach-dabei/2335636283422253/

Official FUCK PARADE Text (Deutsch):

Die Fuckparade – das ist der Protest gegen eine Berliner Stadtpolitik, die Verdrängung von gewachsenen (Sub-)Kulturen zugunsten von Gewinnstreben und Prestigedenken nach sich zieht.

Wir tanzen heute auf der Straße, weil unsere Clubs, unsere alternative Musik- und Subkultur vernichtet wird. Finanzielle Interessen stellen sich über die gewachsenen Strukturen vor Ort. Immobilienspekulation – hemmungslos und unethisch. Das bedeutet, dass innerstädtische Kulturaktivitäten, Spielstätten und Kristallisationspunkte verdrängt werden. Und noch mehr gesichtslose Hotel- und Bürokomplexe, die häufig leer stehen.

Entlang der Route könnt Ihr Euch anschauen, was das im Einzelfall bedeutet:

Syndikat: Ende Legende? Nach 33 Jahren soll die Kiezkneipe verschwinden. Das ist nicht hinnehmbar. Der Kampf des Kollektivs äußert sich zur Zeit durch Verweigerung der Schlüsselübergabe und Weitermachen! Der Eigentümer hat den Betreiber*innen Ende 2018 gekündigt. Auf Gesprächsangebote seitens des Kollektivs gab es keine Rückmeldung.

Friedel54: Im Sommer 2017 ist der Kiezladen geräumt wurden. Was bleibt ist die Erkenntnis, dass die Polizei mit ihrer Öffentlichkeitsarbeit bewusst Stimmung gegen Demonstrant*innen inszeniert. Der weithin bekannte Türknauf, der niemals Strom führte, wurde noch Stunden, ja Tage nach dieser Erkenntnis als „Lebensgefahr für unsere Kollegen“ dargestellt. Räumungen und Lügen – mehr ist von Politik und Polizei nicht zu erwarten.

Meuterei: Ende Mai 2019 verweigerte das Kneipenkollektiv die Aushändigung ihrer Schlüssel an den Eigentümer Nenadic. Trotz Interesse des Kollektives, die Räumlichkeiten zu kaufen, waren die zuletzt angebotenen 650.000 Euro für die unsanierte Gewerbenutzfläche inakzeptabel. Die Meuterei bleibt ein Ort des Austausches - ob mit oder ohne gültigem Mietvertrag! Das Kollektiv reiht sich solidarisch und entschlossen in den Kampf gegen Verdrängung ein. Es wird keine Beute mit der Meute geben!

RAW Gelände: 2015 hat die Kurth-Gruppe mehr als zwei Drittel des RAW-Geländes gekauft. Es ist abzusehen, dass der offene und lebendige Charakter des RAW nach und nach verschwinden wird. Selbst der Erhalt des Soziokulturellen L ist nicht gesichert. Die L-förmige Fläche beheimatet soziale Projekte, Bars, das Cassiopeia, den Kletterturm und die Skaterhalle. Die meisten Mietverträge laufen Ende 2019 aus. Die Mieter*innen können so weder planen noch nachhaltig investieren.

Liebig34: Ende 2018 ist der Pachtvertrag mit dem Immobilienspekulanten Padovicz, dem in Berlin mehr als 2.000 Objekte gehören, ausgelaufen. Jegliche Form von Kommunikation verlief ergebnislos. Auch der Bezirk und die Politik stellen sich einer Räumung nicht in den Weg. Im juristischen Schwebezustand bleiben der Liebig34 voraussichtlich noch ein paar Monate und dann wird das nächste emanzipatorische Projekt am Dorfplatz verschwinden. Eine weitere gewinnbringende Immobilie für den Spekulanten oder ein Schutzraum gegen die Zumutungen des Patriarchats und des Kapitalismus für die Bewohner*innen? Wir wissen auf welcher Seite wir stehen!

Mainzer Straße: Sag niemals nie – Die Räumung der Mainzer Straße im November 1990 verbunden mit einem der massivsten Polizeieinsätze, den die Stadt jemals gesehen hat, zeigte mehr als deutlich, wessen Interessen vom Senat vertreten werden. Daran hat sich bis heute und auch unter der neuen rot-rot-grünen Koalition nichts geändert. Warum denn auch? Schließlich war ja auch damals ein rot-grünes Bündnis im Amt.

Rummelsburger Bucht: Und schon wieder Padovicz. Auch hier mischt der Investor kräftig mit. Streletzki, Padovicz, Coral World Berlin, Investa Development und HOWOGE. Allen wollen etwas abhaben von den lukrativen Flächen mit Zugang zum Wasser und zum Bahnhof Ostkreuz. Ein feuchter Traum eines jeden Spekulanten – die Stadt als Beute. Der von der Lichtenberger BVV durchgewunkene Bebauungsplan bedeutet nun Zwangsräumungen, Bau von Luxuswohnungen und überflüssigem Erlebnisaquarium („Coral World“). Das Ganze zum Schluss noch als sozialverträgliche Umstrukturierung zu verkaufen, indem einige Wohnungen preisgebunden sind, ist mehr als geschmacklos.

Begleitend zu dieser Politik der Verwertung um jeden Preis kommen Verdrängungsprozesse von sozial schwachen Bevölkerungsgruppen durch eine Politik der Wohneigentumsförderung, die gleich auch noch die ohnehin zusammengeschrumpfte Anzahl an alternativen Wohn- und Lebensentwürfen eliminiert. Heute sind es keine besetzten Häuser, sondern Wohnprojekte mit legalem Mieterstatus, die den Kapitalmaximierungsinteressen zahlreicher Eigentümer im Wege sind. Durch falsche bzw. fadenscheinige Begründung der Eigentümer wird massiver Polizeieinsatz und die Verwendung horrender Summen aus Steuermitteln gerechtfertigt – mit dem Ergebnis, dass die so entmieteten Wohnungen wieder leer und ungenutzt auf die versprochenen Investitionen warten. Die Demonstration solidarisiert sich mit den von Verdrängung und Entmietung betroffenen bzw. bedrohten Haus- und Wohnprojekten. Sie fordert die Unterstützung pluralistischer Lebensentwürfe durch Politik und Behörden, eine lebendige Durchmischung der Kieze in Lebensform, Einkommensverhältnissen und sozialen Millieus. Sie fordert außerdem ein Umdenken in der Wohnungspolitik, die derzeit nicht zuletzt durch die Maxime einer Steigerung der Wohneigentumsquote auf eine ausnahmslose Verdrängung sozial schwacher Bevölkerungsschichten und alternativer Wohnformen aus der Innenstadt hinaus läuft.

Darum demonstrieren wir!
• Gegen die Kommerzialisierung des Techno
• Gegen die Schließung von Clubs, Bars und Kiezläden
• Gegen den Ausverkauf der Stadt
• Gegen Nazis

Rassistisches und sexistisches Gehabe vor, während oder nach der Fuckparade ist inakzeptabel. Nazis, Fachos, Hooligans, Populisten, religiöse Fundamentalisten und rechte Politikspinner sind auf der Fuckparade nicht willkommen. Passt auf Euch auf und sprecht bei Vorfällen andere um Euch herum oder die Wagenmacher*innen an. Antifa bleibt Handarbeit!

Organizer

Chris Westby
Organizer
Berlin

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