Professionelle Kamera-Ausrüstung
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Ich habe einen langen Weg hinter mir. Ein Bachelor in Physik, ein Master in Physik und ein Master in Biologie. Zu meiner Studienzeit gab es deutlich weniger BAföG als heute. Das Biologiestudium habe ich damals sogar selbst bezahlt, weil der Staat nur ein Vollstudium fördert. Danach war ich eine Zeit lang arbeitslos, hatte ein paar Monate einen Job in der Atmosphärenphysik in Kühlungsborn. Ich hatte also 8 Jahre lang sehr wenig Geld. Nach einer Weile ohne festes Einkommen kam dann das Meeresmuseum Stralsund. Der erste richtige Job. Leider musste ich feststellen, dass man in der Wissenschaft viel einstecken muss und oft mehr investiert, als man am Ende herausbekommt. So stand ich nach zwei Jahren Bioakustik mit einem Burnout wieder am Anfang, keine Arbeit, kaum Perspektiven. In dieser Zeit habe ich begonnen, das Nachhilfegeschäft, das ich seit einigen Jahren nebenbei betreibe, weiter auszubauen und meine Leidenschaft als Fotograf entdeckt.
In den letzten drei Jahren habe ich verstanden, dass Fotografie nicht nur eine handwerkliche oder künstlerische Tätigkeit ist. Sie schafft Erinnerungen. Kameras können auch Situationen festhalten, die wir mit bloßem Auge nicht wahrnehmen. Zusammenhänge und Abläufe, die uns gar nicht bewusst sind. Und vor allem gab sie mir die Möglichkeit, eine Verbindung zu meiner Umwelt herzustellen, die ich bis dahin noch nie gespürt hatte. Am Schilfrand zu sitzen und Blaukehlchen und Rohrammern bei ihren alltäglichen Verrichtungen zu beobachten, neugierige Teichrohrsänger, die mich beäugen, hat mir gezeigt, wie wertvoll die Natur eigentlich ist. Das Fotografieren hat mir bewusst gemacht, dass ich und jeder andere Teil dieses komplexen Systems bin und auch Einfluss darauf habe.
Während meiner Arbeit am Meeresmuseum habe ich gelernt, wie es um die Meeressäuger in vielen Ozeanen steht. Als Fotograf kam ich mit Landlebewesen, Vögeln, Säugetieren, Insekten, Spinnen, Amphibien und Eidechsen in Kontakt. Inzwischen arbeite ich am Alfred-Wegener-Institut für Meeres- und Polarforschung und bekomme Einblicke in globale Klimamodelle, die deutlich machen, wie es um unseren Planeten wirklich bestellt ist.
Ob du an den Klimawandel glaubst oder nicht, spielt hier keine Rolle. Wir Menschen hinterlassen Spuren. Ob Müll, Chemikalien, Licht- oder Lärmverschmutzung, der Ausstoß von giftigen Gasen; wir verhalten uns sehr rücksichtslos. Und ob wir es wollen oder nicht, wir belasten damit uns selbst und alle anderen Lebewesen um uns herum. Die übrigens unsere Lebensgrundlage bilden.
Ich fotografiere, weil ich die anderen da draußen zeigen möchte, die in unserer Gesellschaft keine Stimme haben. Ich möchte daran erinnern, dass es nicht nur um uns geht. Und ich möchte die Schönheit der Natur festhalten, solange sie noch da ist.
Da ich einen langen Arbeitsweg habe, plus einen Zweitwohnsitz, um zeit- und umwelteffizient zu sein, bleibt von meinem Gehalt nicht viel im Monat übrig. Außerdem kostet das Fotografieren Zeit und sehr, sehr viel Geld. Wer sich dafür interessiert, was ich mache, kann sich gerne unter www.patrick-schwarzbach.de informieren. Dort gibt es auch einen Link zu meinem gerade gestarteten Instagram Account. Mein Ziel ist es genug Geld für die Nikon Z9 und das 800mm f/6.3 zusammen zu bekommen. Damit kann ich noch bessere Bilder machen kann, ohne die Tiere zu erschrecken, also genügend Abstand halten. Vielen Dank fürs Lesen und die Unterstützung.
In English:
I have come a long way. A bachelor's degree in physics, a master's degree in physics and a master's degree in biology. When I was a student, there was much less BAföG than there is today. At that time, I even paid for my biology studies myself, because the state only supports full studies. After that I was unemployed for a while, had a job in atmospheric physics in Kühlungsborn for a few months. So, I had very little money for 8 years. After a while without a fixed income, I applied for the German Oceanographic Museum in Stralsund. The first real job. Unfortunately, I had to realize that in science you have to put in a lot and often invest more than you get out in the end. So, after two years of bioacoustics I was back to square one with a burnout, no job, hardly any prospects. During this time, I started to expand the tutoring business I have been running on the side for a few years and discovered my passion as a photographer.
In the last three years I have understood that photography is not just a craft or artistic activity. It creates memories. Cameras can also capture situations that we don't perceive with the naked eye. Contexts and processes that we are not even aware of. And most importantly, it gave me the opportunity to connect with my environment in a way I had never felt before. Sitting on the edge of the reeds and watching bluebirds and reed buntings going about their daily business, curious pond warblers eyeing me, showed me how precious nature actually is. Taking pictures made me aware that I and everyone else are part of this complex system and also have an influence on it.
While working at the Oceanographic Museum, I learned about marine mammals in many oceans. As a photographer, I came into contact with land creatures, birds, mammals, insects, spiders, amphibians and lizards. Meanwhile, I work at the Alfred-Wegener-Institute for Marine and Polar Research and get insights into global climate models that reveal how our planet is really doing.
Whether you believe in climate change or not doesn't matter here. We humans leave traces behind. Whether it's garbage, chemicals, light or noise pollution, the emission of toxic gases; we behave very recklessly. And whether we like it or not, we burden ourselves and all other living creatures around us. Which, by the way, are our livelihood.
I take photographs because I want to show the others out there who have no voice in our society. I want to remind people that it's not just about us. And I want to capture the beauty of nature while it's still here.
Since I have a long commute to work, plus a second home to be time and environmentally efficient, there's not much left over from my salary each month. Besides, photography costs time and very, very much money. If you're interested in what I do, feel free to check out www.patrick-schwarzbach.de. There is also a link to my Instagram account that I just started. My goal is to get enough money together for the Nikon Z9 and the 800mm f/6.3. With that I can take even better pictures without scaring the animals, so keep enough distance. Thanks for reading and supporting.
Fundraising team: Spendenteam (3)
Patrick Schwarzbach
Organizer
Rostock, Mecklenburg-Vorpommern
Robert Haack
Team member
Robert Schwarzbach
Team member