In Würde alt werden
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Hallo zusammen,
ich sammle für meinen Vater.
Deshalb möchte ich euch ein wenig von ihm erzählen:
Mein Vater war immer ein "Schaffer", jahrzehntelang in körperlicher Tätigkeit beschäftigt, bis er in Rente gehen durfte.
In Kürze wird er 78 Jahre alt...
Sein Leben war nie einfach:
Abrackern in der Firma, damit man mit den "jungen Hüpfern" mithalten kann... daheim keine Zeit zum ausruhen, denn die Ehefrau ist stark alkoholabhängig und lässt den Haushalt und die Erziehung komplett ihm über...
Aber er hat es immer gemeistert, ohne Murren, auch wenn es noch so anstrengend war...
Die Konsequenzen folgten Schlag auf Schlag:
1990 kam der erste Bandscheibenvorfall, der noch relativ gut wegzustecken war mit Physiotherapie und Schmerztabletten.
1994 wurde Arthrose diagnostiziert.
2000 verließ ich mein Elternhaus und er blieb mit meiner alkoholkranken Mutter allein zurück... kurz darauf starb sein Vater.
2004 erfuhren wir, dass meine Mutter an Alzheimer erkrankt ist und ihr Körper durch den Alkoholkonsum stark belastet ist, sie wurde schnell zum Pflegefall.
Ihre Muskeln bauten ab, sie war bettlägerig, aggressiv, depressiv und verweigerte die Zusammenarbeit mit ihrem Pflegepersonal...
Mein Vater kümmerte sich rührend um sie, ertrug ihre "Aussetzer" und übernahm sämtliche Kosten, die ihre Pflege mit sich brachte, denn der kleine Zuschuss der Krankenkasse reichte nie.
2014 kam der zweite Bandscheibenvorfall, der meinem Vater extrem zusetzte, doch ihm war meine Mutter wichtiger. "Ich muss mich um meine Frau kümmern, sie lässt doch niemand anderes an sich heran" waren seine Worte. Und leider war es auch so - sie hat nicht mal mich in ihrer Nähe ertragen, auch wenn ich mich in jeder Hinsicht bemühte.
2018 im April hatte mein Vater einen Herzinfarkt, weil er laut Aussage der Ärzte unter enormen Stress leide. Ein neuer Versuch wurde gestartet, meine Mutter professionell pflegen zu lassen - daraufhin hat sie das Essen verweigert und kam in ein Krankenhaus mit psychiatrischer Betreuung.
2018 im August ist meine Mutter verstorben, weil dieser Versuch gescheitert ist. Mein Vater fiel in ein tiefes Loch der Depression, weil er sich die Schuld zusprach, er hätte sich um sie kümmern müssen, dann wäre es nicht passiert.
Es war ein langer und schwerer Weg, ihn wieder aufzubauen...
Noch dazu kämpfte er tagtäglich mit den Schmerzen im Rücken, die seine komplette Mobilität einschränken.
Seit Dezember 2018 waren wir hunderte Male bei Ärzten und Spezialisten, um ihn von seinem Leiden zu befreien.
Beim Neurologen erfuhren wir, dass ein ganzer Nervenstrang durch den zweiten Bandscheibenvorfall eingeklemmt ist und deshalb die starken Schmerzen, die Taubheitsgefühle und die Gleichgewichtsstörungen auftreten.
Aber zuerst wollte niemand einen Senioren mit 77 Jahren operieren...
Wir blieben hartnäckig und stritten uns mit Kliniken, bis es geklappt hat!
Im Juli dieses Jahr erfolgte die OP, anschließend gab es 3 Wochen Reha.
Er hat immer noch starke Schmerzen und die Kraft in den Beinen ist nicht mehr da...
Aber er will wieder am Leben teilnehmen, möchte Kontakt zu Altersgenossen finden und genießen, dass er so viele Hürden geschafft hat!
Dafür wünscht er sich nichts sehnlicher, als ein Elektromobil, eine Art vierrädriger Roller mit dem Tempo eines Mofas...
Ich möchte ihm für all seine Leistungen und seinem Kampfgeist ein solches Fahrzeug schenken...
Doch so einfach ist es nicht!
Die Pflege meiner Mutter, die Bestattung, das Grab und vieles mehr haben einen großen Berg Geld verschlungen!
Da mein Vater nur eine kleine Rente hat, habe ich ihn in jeglicher Hinsicht finanziell unterstützt, aber auch ich bin leider kein Großverdiener...
Deshalb hoffe ich, dass seine Geschichte Euch berühren kann... dass ich mit der Hilfe von Euch meinem Vater das zurückgeben kann, womit er keinen einzigen Tag gegeizt hat: Freude schenken!
Ich sage schon mal Danke, wünsche Euch alles Gute und vor allem Gesundheit, denn die kann das Wichtigste im Leben sein.
Eure Sabrina
ich sammle für meinen Vater.
Deshalb möchte ich euch ein wenig von ihm erzählen:
Mein Vater war immer ein "Schaffer", jahrzehntelang in körperlicher Tätigkeit beschäftigt, bis er in Rente gehen durfte.
In Kürze wird er 78 Jahre alt...
Sein Leben war nie einfach:
Abrackern in der Firma, damit man mit den "jungen Hüpfern" mithalten kann... daheim keine Zeit zum ausruhen, denn die Ehefrau ist stark alkoholabhängig und lässt den Haushalt und die Erziehung komplett ihm über...
Aber er hat es immer gemeistert, ohne Murren, auch wenn es noch so anstrengend war...
Die Konsequenzen folgten Schlag auf Schlag:
1990 kam der erste Bandscheibenvorfall, der noch relativ gut wegzustecken war mit Physiotherapie und Schmerztabletten.
1994 wurde Arthrose diagnostiziert.
2000 verließ ich mein Elternhaus und er blieb mit meiner alkoholkranken Mutter allein zurück... kurz darauf starb sein Vater.
2004 erfuhren wir, dass meine Mutter an Alzheimer erkrankt ist und ihr Körper durch den Alkoholkonsum stark belastet ist, sie wurde schnell zum Pflegefall.
Ihre Muskeln bauten ab, sie war bettlägerig, aggressiv, depressiv und verweigerte die Zusammenarbeit mit ihrem Pflegepersonal...
Mein Vater kümmerte sich rührend um sie, ertrug ihre "Aussetzer" und übernahm sämtliche Kosten, die ihre Pflege mit sich brachte, denn der kleine Zuschuss der Krankenkasse reichte nie.
2014 kam der zweite Bandscheibenvorfall, der meinem Vater extrem zusetzte, doch ihm war meine Mutter wichtiger. "Ich muss mich um meine Frau kümmern, sie lässt doch niemand anderes an sich heran" waren seine Worte. Und leider war es auch so - sie hat nicht mal mich in ihrer Nähe ertragen, auch wenn ich mich in jeder Hinsicht bemühte.
2018 im April hatte mein Vater einen Herzinfarkt, weil er laut Aussage der Ärzte unter enormen Stress leide. Ein neuer Versuch wurde gestartet, meine Mutter professionell pflegen zu lassen - daraufhin hat sie das Essen verweigert und kam in ein Krankenhaus mit psychiatrischer Betreuung.
2018 im August ist meine Mutter verstorben, weil dieser Versuch gescheitert ist. Mein Vater fiel in ein tiefes Loch der Depression, weil er sich die Schuld zusprach, er hätte sich um sie kümmern müssen, dann wäre es nicht passiert.
Es war ein langer und schwerer Weg, ihn wieder aufzubauen...
Noch dazu kämpfte er tagtäglich mit den Schmerzen im Rücken, die seine komplette Mobilität einschränken.
Seit Dezember 2018 waren wir hunderte Male bei Ärzten und Spezialisten, um ihn von seinem Leiden zu befreien.
Beim Neurologen erfuhren wir, dass ein ganzer Nervenstrang durch den zweiten Bandscheibenvorfall eingeklemmt ist und deshalb die starken Schmerzen, die Taubheitsgefühle und die Gleichgewichtsstörungen auftreten.
Aber zuerst wollte niemand einen Senioren mit 77 Jahren operieren...
Wir blieben hartnäckig und stritten uns mit Kliniken, bis es geklappt hat!
Im Juli dieses Jahr erfolgte die OP, anschließend gab es 3 Wochen Reha.
Er hat immer noch starke Schmerzen und die Kraft in den Beinen ist nicht mehr da...
Aber er will wieder am Leben teilnehmen, möchte Kontakt zu Altersgenossen finden und genießen, dass er so viele Hürden geschafft hat!
Dafür wünscht er sich nichts sehnlicher, als ein Elektromobil, eine Art vierrädriger Roller mit dem Tempo eines Mofas...
Ich möchte ihm für all seine Leistungen und seinem Kampfgeist ein solches Fahrzeug schenken...
Doch so einfach ist es nicht!
Die Pflege meiner Mutter, die Bestattung, das Grab und vieles mehr haben einen großen Berg Geld verschlungen!
Da mein Vater nur eine kleine Rente hat, habe ich ihn in jeglicher Hinsicht finanziell unterstützt, aber auch ich bin leider kein Großverdiener...
Deshalb hoffe ich, dass seine Geschichte Euch berühren kann... dass ich mit der Hilfe von Euch meinem Vater das zurückgeben kann, womit er keinen einzigen Tag gegeizt hat: Freude schenken!
Ich sage schon mal Danke, wünsche Euch alles Gute und vor allem Gesundheit, denn die kann das Wichtigste im Leben sein.
Eure Sabrina
Organizer
Sabrina Detemple
Organizer
Fronreute
