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Hilfe für Gwinna und Familie

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Liebe Herzmenschen,

ein Jahr nach meinem ersten Hilferuf möchte ich mich ganz herzlich bedanken für all das, was wir damals bekommen haben - nicht nur finanzielle Hilfe, sondern auch Geschenke, liebevolle Ideen der Unterstützung, Ausflüge und einfach nur nette Worte. Das hat vor allem meine Mama sehr berührt, weil sie sich bisher in ihrem Leben alles hart erkämpfen musste.

Dank Eurer Unterstützung bin ich inzwischen groß und stark geworden. Ich mache jetzt meine ersten eigenen Schritte und esse ganz normal mit meinen Geschwistern mit.

Trotzdem ist die finanzielle Situation unserer Familie alles andere als entspannt. Nochmal eine kleine Erinnerung an mein Ankommen hier auf der Erde:

Meine Mama hatte ein Jahr vor meiner Entstehung eine Fehlgeburt, bei der sie fast verblutet ist. So ging sie ziemlich geschwächt in meine Schwangerschaft. Trotzdem bin ich als gesunde Hausgeburt zur Welt gekommen. Aber schon wenige Tage nach meiner Geburt ging es meiner Mama sehr schlecht. Die Hebamme hatte das sich anbahnende Kindsbettfieber nicht erkannt. Erst als meine Mama zu meinem Papa sagte, dass sie Angst hat einzuschlafen, weil sie dann nicht mehr aufwachen würde, hat er sie ins Krankenhaus gebracht, wo eine hochgradige Sepsis festgestellt wurde. Glücklicherweise haben die Ärzte meine Mama gerettet. Doch sie konnte mich nicht stillen, so dass wir damals Geld sammeln mussten, um das teure Ziegenmilchpulver kaufen zu können.

Auch meine Mama hat sich inzwischen einigermaßen erholt. Sie denkt jetzt darüber nach, selbst wieder zu arbeiten. Die Berufe, in denen meine Mama früher tätig war, kann sie aufgrund der körperlichen Belastung oder weil sie einfach Mutter ist nicht mehr ausführen. Sie hat deshalb lange überlegt, was sie machen kann und sie spürte irgendwann den Ruf, als Frauenbegleiterin und Doula zu arbeiten. Alles, was man in dieser Arbeit mit anderen Menschen erfahren kann, hat sie in ihrem Leben selbst erlebt. Sie hat 5 gesunde Kinder zur Welt gebracht, trauert aber auch um 4 Sternenkinder, die den Weg in unsere Familie nicht vollendet haben. Sie ist drei Mal fast gestorben – beim ersten Mal bei einer Lungenentzündung während der Corona-Zeit, das zweite Mal bei der Fehlgeburt und das dritte Mal durch die Sepsis nach meiner Geburt. All ihre Kinder sind als Hausgeburten zur Welt gekommen, meine Geschwister wurden gestillt und wir wurden, soweit es möglich war, alternativmedizinisch behandelt, wenn es mal ein Problem gab. Meine Mama weiß also, was es bedeutet, Frauen in ihrer Schwangerschaft und im Wochenbett natürlich zu begleiten. Sie möchte aber auch eine Sterbebegleitung anbieten, da sie auch diese Erfahrung früh in ihrem Leben gemacht hat. Ihre alkoholkranke Mutter starb an Krebs, als meine Mama 17 war. Ihre ebenfalls alkoholkranke Oma folgte wenige Jahre später. Die langen Leidenswege ihrer Vorfahren haben sich dann auch im Leben meiner Mama fortgesetzt. Sie war selbst drogen- und alkoholabhängig und nur die Therapie in der psychosomatischen Klinik bei Dr. Hans-Joachim Maaz verhalf ihr wieder zu Lebenswillen. Die Kontakte in die Drogenszene konnte sie aber erst vollständig abbrechen, nachdem sie meinen Papa kennengelernt hatte. Die große Wende in ihrem Leben war möglich, weil sie sehr schnell mit meiner großen Schwester schwanger wurde.

Sie ist heute 13 Jahre alt, ein aufgewecktes Mädchen, mit vielen Interessen. Sie reitet gerne und kann sehr gut mit Pferden umgehen. Sie liest, malt und bastelt gerne, ist handwerklich begabt und trifft sich auch viel mit ihren Freundinnen. Sie wurde auf einer Regelschule eingeschult, hat dort aber so schlechte Erfahrungen gemacht, dass sie nach 3 Monaten keine Schule mehr besuchen wollte. Meine Eltern haben eine Waldorfschule für sie gefunden, wo sie gerne hingeht. Bisher wurde das Schulgeld über eine Stiftung finanziert. Ohne diese finanzielle Unterstützung hätte meine Schwester diese Schule nie besuchen können. Die Zahlung musste jedes Jahr neu beantragt werden. Leider wurde sie in diesem Jahr nicht mehr bewilligt, so dass meine Schwester die Schule wahrscheinlich verlassen muss.

Von meinen Brüdern (10, 8 und 5 Jahre) gehen zwei schon in die Schule. Der große fühlt sich auf der Regelschule ganz wohl. Mein achtjähriger Bruder braucht Struktur, Ruhe und eine besondere Lernbegleitung. Seine große Begabung ist der Sport – er spielt für sein Leben gerne Eishockey. Das konnte er jetzt ein Jahr lang machen, weil er im ersten „Probejahr“ eine Leihausrüstung bekommen hat. Jetzt müssten meine Eltern eigentlich eine eigene Ausrüstung für ihn kaufen, aber auch dafür ist kein Geld da. Er hat von sehr lieben Menschen noch einmal eine Ausrüstung geliehen bekommen, aber das ist keine Dauerlösung. Und auch die Vereinsbeiträge müssen irgendwann gezahlt werden.

Der kleinste meiner Brüder hatte nach seiner Geburt sehr starke Neurodermitis. Zwei Jahre lang hat er sich nur aufgekratzt, geweint, nicht geschlafen. Es wurde zwar irgendwann besser, aber in den letzten Wochen hat er neue Neurodermitisschübe bekommen und zusätzlich noch einen starken Husten. Jetzt wurde bei uns allen eine starke Schimmelbelastung festgestellt und tatsächlich entdeckten meine Eltern im Zimmer meiner kleineren Brüder braungrüne Flecken an der Wand. Natürlich haben sie den Schimmel entfernt, aber die Schimmelsporen sind trotzdem da. Unsere Vermieter machen nichts dagegen. Das Verhältnis zu unseren Vermietern ist – nett ausgedrückt – stark gestört. Sie haben zwar an eine Familie mit Kindern vermietet, können es aber nicht ertragen, wenn Kinder draußen spielen und sich frei bewegen. Sie überschreiten ständig Grenzen, kontrollieren uns, kümmern sich nicht um die Probleme des alten Hauses. Der Streit ging schon so weit, dass ein Gericht während meiner Schwangerschaft gegen die Vermieterin ein Kontaktverbot ausgesprochen hatte.

Bezahlbarer Wohnraum ist hier in der Gegend nicht zu finden. Und die meisten Menschen wollen keine Kinder um sich haben. Und da Vermieter jedes Jahr die Miete um 20% erhöhen dürfen, ohne die Wohnqualität zu verbessern, wird die Miete für meine Eltern irgendwann nicht mehr bezahlbar.

Mein Papa ist Alleinverdiener, aber sein Einkommen reicht nicht für die Bedürfnisse einer 7-köpfigen Familie. Meine Mama kümmert sich um uns und den Haushalt und ist eigentlich an ihrer Belastungsgrenze angekommen. Wir leben nach wie vor nicht im Luxus. Meine Mama gönnt sich selbst fast nichts, wenn etwas gekauft wird, dann für uns. Aufgrund ihrer eigenen Lebensgeschichte hat meine Mama glücklicherweise ein großes Talent dafür, immer etwas zu organisieren. Viele Dinge tauscht sie ein. Kinderkleidung gibt es bei uns nur gebraucht.

Trotzdem kosten viele Dinge im Leben einfach Geld. Und davon ist nicht genug da. Familie, die uns unterstützen kann, gibt es nicht. Meine Mama hat keine Verwandtschaft mehr, mein Papa nur eine demente Mutter.

Gibt es da draußen noch Herzmenschen, die uns unterstützen können?

Meine Mama möchte gerne ihre Ausbildung zur Frauenbegleiterin fortsetzen, meine große Schwester weiter auf die Schule gehen. Mein Bruder möchte gerne Eishockey spielen. Wir brauchen ein Dach über dem Kopf und müssen unsere Miete zahlen können.

Ich wäre Euch wirklich sehr dankbar, wenn sich wieder ein paar Menschen finden würden, die uns helfen können. Ich möchte doch einfach nur eine unbeschwerte Kindheit genießen können. Ich brauche keinen Luxus, aber die Sorgen meiner Mama machen auch mir das Leben schwer.

In Dankbarkeit und Verbundenheit,

Eure Gwinna

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    Rott am Inn, Bayern

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