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Hilf Wolfgang beim Wiederaufbau nach der Flut

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Erst Corona und das Berufsausübungsverbot

und nun die FLUT-Katastrophe



Hallo liebe mögliche Spender


Mein Name ist Wolfgang Dieckmann, ich bin 64 Jahre alt und Inhaber der Wein-Eventagentur VinoPlan® in Walporzheim im Ahrtal, www.vinoplan.com. Gemeinsam mit meiner Partnerin haben wir Anfang 2020 ein kleines Haus am Ufer der Ahr gekauft (Ahruferstrasse 6, 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler) und es über 15 Monate renoviert, umgebaut und erweitert. Im neuen Anbau (Ahruferstrasse 6a, 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler) ist mein Büro ausgestattet und eingerichtet worden; Ortsteil Walporzheim


Wir waren mit allen Arbeiten fertig, alle Kartons ausgepackt, Bilder aufgehangen, Rummstehchen platziert, Erinnerungen an viele schöne Erlebnisse, Urlaube und sportliche Ereignisse aufgehangen oder aufgestellt. Genau eine Woche vor der großen FLUT erfreuten wir uns unseres gelungenen neuen Zuhauses.


Nun sollte es an die Verkleidung der Frontfassade im Erdgeschoss und den Bau eines Carports mit Abstellraum gehen.


Neustart nach der Pandemie

Nachdem ich viele Monate auf Grund der Pandemie nicht arbeiten durfte, die wenigen Online-Tastings reichten nicht wirklich aus, kamen jetzt völlig neue, spannende Projekte ins Haus. Eine größere Eventagentur bot die Zusammenarbeit ebenso an, wie ein Exklusivvertrag mit einer Hotelgruppe. Aktionen gemeinsam mit dem Deutschen Wein waren für den Herbst geplant und eigene individuelle Veranstaltungen bereits beworben. Buchungen, die letztes Jahr nicht stattfinden durften, fragten erneut für diesen Sommer und Herbst an.


Der Beginn einer echten Katastrophe - Das Jahrhunderthochwasser

Dann regnete es in den letzten Wochen, immer mehr, immer kräftiger. Die Eifel füllte ihre Bäche, das Wasser musste irgendwohin. Es floss in die Ahr, Deutschlands schnellster Fluss. Die Ahr, 86 km lang, fällt von der Quelle bis zur Mündung um 400 Höhenmeter, dabei passiert sie ein sehr enges Tal. An manchen Stellen passen gerade der Fluss (zu normalen Zeiten), die Bahn und die Straße durch die Felsenenge. Diese Mischung aus Wassermassen, Enge und Fließgeschwindigkeit sorgten für das Jahrhunderthochwasser vom 14. Juli 2021.


Mit brachialer Gewalt schoss die Flut durch die Dörfer und riss teilweise ganze Häuser mit. Die materielle Zerstörung gleicht wohl einem Krieg. Viele Menschen sind gestorben, bisher weiß man von weit über 100 Hochwasser-Toten und mehr als 1.000 Menschen entlang der Ahr werden noch vermisst. Auch heute morgen (20.07.2021) starteten wieder die Suchhunde-Trupps durch die Straßen und Häuser von Bad Neuenahr und Ahrweiler.


DER unvergessliche Mittwoch, der 14. Juli 2021

Mittwochabend fuhren wir noch zum Bauhof und besorgten uns Sandsäcke. Gemeinsam in nachbarschaftlicher Hilfe verbarrikadierten wir unser großes Hoftor mit Holzbrettern, die wir mit Sandsäcken beschwerten. Vor die Haustür, innen wie außen, legten wir ebenfalls Sandsäcke.

Dann kam schon das erste Wasser – von unten hoch gedrückt. D. h. das Wasser konnte in der Stadt nicht ablaufen, staute sich und bildete einen Rückstau. So lief es langsam ans Tor.


Jetzt floss es auch von oben, vom normalen Ahrverlauf und traf sich vor dem Tor. Es ging alles sehr, sehr schnell. Ich rettete aus dem Büro meinen PC, den Bildschirm, ein paar Kabel und stellte alle wichtigen Ordner ganz oben ins Ordnerkarussell – fest in dem Glauben, dass es so hoch nicht steigen würde….


Mit unglaublicher Geschwindigkeit füllte sich der Hof, das Wasser stieg und kam nun auch von hinten, aus dem Garten. Die beiden Abflüsse dort bildeten quasi Einlaufdüsen. Zunächst lief es nur unter der Haustür durch, doch schon bald spritzte es aus dem Türschloss. In kürzester Zeit war das Erdgeschoss gefüllt. Es knallte und lärmte unglaublich, weil wieder irgendwo Fensterscheiben platzten, Türen aufflogen und Möbel gegeneinanderstießen. Jetzt war die Brühe im 1. Stock angekommen und stieg weiter. Die wunderschöne neue Küche, wurde Opfer der Flut.


Wir flüchteten uns ins 2. Obergeschoss, ins Dachgeschoss – dort sind unser Schlafzimmer und ein Gästezimmer. Draußen war es dunkel, doch wir sahen, wie ganze Bäume mit Wurzeln zwischen den Häusern hertrieben. Ein übler Terpentingestank überlagerte die Luft. Und dann, plötzlich, Rauch! Rauch von unten! Im 1. OG brannte noch ein Teelicht. Wir hatten Kerzen angezündet, da der Strom abgeschaltet wurde, konnten jedoch durch die Geschwindigkeit des steigenden Wassers nicht mehr alle ausblasen. Ein Teelicht brachte einen Korbstuhl im Essbereich zum Glimmen. Der brannte nicht, sondern der verkohlte. Das erzeugte den beißenden Rauch.


Genau über diesem Wohnloft ist das Flachdach – eine Vollholzdecke! Bei weiter steigendem Wasser wäre das Flachdach unsere Rettung gewesen – und hier drohte nun von unten ein Feuer zu entstehen.


Unser ganz großes, doppeltes Glück

Wir hatten in dieser Nacht zweimal ganz, ganz großes Glück. Nach über 7 Meter Höhe stieg die Brühe nicht mehr und der Korbstuhl ging nicht in Flammen auf.


Die Flut – endlich vorbei

Es dauerte bis Donnerstag etwa 14:30 Uhr, als das Wasser so weit zurück gegangen war, dass wir das Haus verlassen konnten. Überall nur Chaos, Berge von Müll, Bäumen, Autos, usw. Unsere Fahrzeuge hatten wir an die Weinberge gestellt. Auch das reichte nicht. Die Flut hat auch dort die Autos erwischt.


Die Familie und wahre Freunde in der Not

Beste Freunde holten uns ab und nahmen uns bei sich auf. Eine fantastische Crew aus Familienmitgliedern (Söhne und Schwiegertöchter), deren und unseren Freunden und ein freiwilliger Trupp eines Handwerkers halfen das Haus zu entrümpeln. Der Pferdestallbetreiber kam mit großem Gerät, transportierte den entstandenen Sperrmüll auf die Berge der anderen Betroffenen.


Die erste Schadensermittlung

Nach der Begehung durch unseren Architekten und eines weiteren Gutachters müssen alle Gipskartonwände im neuen Loft ebenso entfernt werden, wie die Fliesenböden auf den Fußbodenheizungen. Der Putz muss von den Wänden, das Haus wird in den Rohbaumodus gebracht.


Die ebenfalls überschwemmte Außenstelle

Damit nicht genug. In Ahrweiler hatte ich eine Garage angemietet und dort mein Event-Equipment eingelagert. Partyzelt, Biertischgarnituren, Green-Screen-Studio, etc. Auch das ist dem Hochwasser voll zum Opfer geworden.


Meine aktuelle wirtschaftliche Situation

Ich bin nun wirtschaftlich mittellos. Keine Einnahmen, kein Büro, meine wertvolle Bibliothek z. T. alter Weinfachbücher, Fachbücher über Natur, Wandern, etc. alles ist weg. Alle Aufzeichnungen vielfacher Fachseminare, alles ist fort. Geblieben ist mir erfreulicherweise mein PC. Wir haben beide eine Hausratversicherung, jedoch leider ohne den Zusatz: Elementarschäden.


Die Aussichten

Veranstaltungen, Wanderungen, etc. Weintouren sind bis auf Weiteres nicht durchführbar. Die Infrastruktur der Ahr ist zerstört. Die meisten der Weinbaubetriebe und Winzer sind genauso geschädigt wie ich. Katastrophen-Visitations-Tourismus kommt für mich absolut nicht in Frage.


Mein bittender Hilferuf an Euch alle und der Geld-Verwendungszweck

Nun bitte ich, auch wenn es mir wirklich peinlich ist, um Geldspenden. Sowohl um weiterlaufende Kosten decken zu können, als auch um einen Neuanfang zu starten.


Vielen herzlichen, lieben Dank




Wolfgang Dieckmann



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Wolfgang Dieckmann
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