Ein besseres Zuhause für Marvin und Marlon

Hallo,

ich heiße Ricardo und wende mich heute an euch, weil ich zwei Menschen unterstützen möchte, die mir sehr am Herzen liegen: Marvin und Marlon (28 Jahre) – meine beiden Brüder.

Die beiden leben mit einer Cerebralparese – Marvin ist auf den Rollstuhl angewiesen, Marlon ist motorisch stark eingeschränkt. Sie kamen als Frühchen zur Welt und haben bereits sehr viel durchgemacht – und nun auch noch der Verlust beider Elternteile im letzten Jahr.

Bis vor Kurzem wurden sie zuhause von ihrem Vater betreut. Ihr Vater hat sich viele Jahre lang um alles gekümmert – Pflege, Alltag, Struktur. Unsere Mutter war selbst auf Hilfe angewiesen. Im letzten Jahr sind beide plötzlich und unerwartet verstorben.

Seitdem versuche ich, für die beiden da zu sein – im Alltag, organisatorisch, und vor allem menschlich.

In all den Jahren lag der Fokus vor allem auf dem Funktionieren des Alltags – auf Pflege und allem, was dazugehört. Für größere Anschaffungen, Renovierungen oder bauliche Anpassungen blieb weder die Zeit noch das Geld.

Dementsprechend ist die Wohnung heute in einem Zustand, der für die meisten nicht mehr tragbar ist – und schon gar nicht für Menschen mit Einschränkungen.

Das, was vorhanden ist, ist alt, unpraktisch oder beschädigt – und trägt kaum dazu bei, dass man sich wohlfühlen oder zur Ruhe kommen kann. - Aktuell ist es eher eine zusätzliche Belastung im Alltag.

Beide beziehen eine Erwerbsminderungsrente und haben keine finanziellen Mittel, um die Situation aus eigener Kraft zu verbessern. Rücklagen gibt es nicht – und selbst grundlegende Anschaffungen sind oft eine Herausforderung.

Die Wohnung war damals auf die Bedürfnisse ihres Vaters als Pflegeperson abgestimmt. Er konnte vieles übernehmen, unterstützen oder im Alltag ausgleichen.

Jetzt, wo diese Hilfe fehlt, zeigt sich, wie wenig alltagstauglich manche Bereiche wirklich sind – vor allem die Küche. Arbeitsflächen, Geräte und Schränke sind weder in der Höhe noch in der Anordnung geeignet, um selbstständig und effizient genutzt zu werden. Alles dauert länger, kostet Kraft – und ist manchmal einfach frustrierend.

Wofür das Geld gebraucht wird

Hier ist eine Übersicht, was alles geplant ist – orientiert an dem, was wirklich gebraucht wird, um die Wohnung funktional, sicher und lebenswert zu machen:

Renovierung / Umbau:

Wände streichen / tapezieren

Neuer Boden

Elektrik prüfen und modernisieren

Küche:

Neue, barrierearme Küchenlösung (niedrige Arbeitsflächen, gut erreichbare Schränke)

Herd mit Sicherheitsfunktionen

Spülmaschine (wird dringend benötigt)

Kühlschrank und Mikrowelle sind bereits vorhanden

Sanitär / Bad:

Ebenerdige Dusche ist bereits über die Krankenkasse bewilligt

Rest muss komplett erneuert werden:

Fliesen

Waschbecken (unterfahrbar)

Spiegel

Unterschrank

Haltegriffe

️ Möbel:

Ein Bett ist in Ordnung, das zweite muss ersetzt werden

Kleiderschränke

Küchentisch mit passenden Stühlen

Sofaecke oder Sessel für gemeinsame Aufenthalte

Wohnzimmertisch

Zwei einfache Schreibtische mit passenden Lampen

Ein zusätzlicher Stuhl (z. B. für Besuch oder Pflegehilfe)

Wohnzimmerschrank

⚡ Elektrogeräte:

Spühlmaschiene

(Fernseher oder einfache Kommunikationstechnik, falls möglich)

Sonstiges:

Handwerkerkosten (Maler, Bodenleger, Sanitär etc.)

Transport und Lieferung größerer Möbel und Geräte

Deckenlampen in allen Räumen

Kleinteile wie Vorhänge, Steckdosensicherungen, Leuchtmittel etc.

Ein kleiner Puffer für unvorhergesehene Ausgaben

Wieviel Geld wir brauchen – und warum

Wir haben alle anstehenden Maßnahmen so gut wie möglich durchgerechnet. Für Renovierung, barrierefreie Küche, Badumbau, neue Möbel, Elektrogeräte, Handwerker und einen kleinen Sicherheitspuffer rechnen wir mit insgesamt ca. 30.000 €.

Das wäre ein großer Wunsch – ein kompletter Neustart für Marvin und Marlon in einer Wohnung, die wirklich zu ihren Bedürfnissen passt.

Aber wir wissen auch: Alles kann, nichts muss.

Wenn nur ein Teil davon möglich wird, fangen wir mit dem Nötigsten an und arbeiten uns Stück für Stück weiter – so weit, wie uns eure Unterstützung trägt.

Danke fürs Lesen.

Wenn ihr etwas beitragen könnt – sei es durch eine Spende, das Teilen der Kampagne oder einfach gute Gedanken – dann bedeutet uns das sehr viel.

Ricardo