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Mein Name ist Kai H. Ich bin 22 Jahre alt und wohne in Chemnitz, Sachsen. Ich studiere seit 2015 an der TU Chemnitz Interkulturelle Kommunikation und strebe einen Bachelorabschluss an. Ich bin nun im 10. Semester und habe im 9. Semester dank dieses Spendenaufrufs mein Auslandssemester machen können– ein Pflichtmodul in meinem Studiengang. Eigentlich war dafür schon das vierte Semester vorgesehen, allerdings konnte ich mir das Ganze nie so recht leisten und auch einige weitere Faktoren als nur Geld beeinflussten seit einer ganzen Weile meinen Universitätsalltag. Nun stehe ich kurz vor meinem Bachelor, habe jedoch durch die Pandemie und die damit verbundenen Kürzungen bei meinem sehr niedrigen Gehalt (unter 450€) sowie fehlende Leistungen des Staats (kein Wohngeld) weiterhin finanzielle Probleme.
All meine Erfahrungen lassen sich natürlich nur sehr schwer in wenigen Worten zusammenfassen. Besonders schwierig ist es für mich, das Ganze zu beschreiben ohne zu klingen wie jemand, der auf Mitleid aus ist. (Das ist übrigens auch einer der Gründe warum mir das hier allgemein sehr schwer fällt.) Jedoch möchte ich euch einen kurzen Einblick in mein Leben geben, damit ihr wisst warum ich finanzielle Hilfe bei meinem Abschluss brauche.
Ich bin in einer sehr toxischen Familie aufgewachsen. Seit meinem elften Lebensjahr bestimmten Beleidigungen, psychische Gewalt und menschenverachtende Ideologien meinen Alltag. Auch in der Schule hatte ich mit Lehrer:Innen zu kämpfen, die zwar wussten, dass mein Elternhaus für mich gefährlich war, aber es nicht interessierte bzw. auch selbst Grund für weitere Probleme waren. Selbst hier spielten öffentliches Bloßstellen und sogar das auslachen/lustig machen über eine Panikattacke im Sportunterricht eine Rolle. Ich habe auch gar keine Hilfe bekommen, als ich für wenige Wochen im Kinderheim war und die ganzen Schul- und Heimregelungen nicht verstand bzw. ständig Bescheinigungen brauchte.
Ich bin mit 19 Jahren nach einem mehr oder weniger erfolgreichem Abitur endlich von Zuhause ausgezogen und habe mich auch in Therapie begeben. Die Diagnosen waren u.a. mittel bis schwergradige Depression und Sozialphobie. Mit solchen Diagnosen und den dazugehörigen Auswirkungen war es (und ist es manchmal auch immer noch) sehr schwer für mich so zu studieren, wie es von mir verlangt wird. Das sechs Semester für mich nicht ausreichen würden, wusste ich von Anfang an. Vier Veranstaltungen in der Woche waren oft schon meine Grenze und dazu kommt, dass ich nebenbei auch 50 Stunden im Monat arbeiten gehe, da ich sonst niemals meine Kosten hätte decken können.
Auch spielt der Fakt, dass ich transident bin noch eine sehr große Rolle in meinem Alltag. Ich habe diesbezüglich viel mit Diskriminierung (vor allem bei früheren Arbeitsstellen) zu kämpfen, aber natürlich bewegt mich das Thema auch auf einer sehr eigenen, privaten und vor allem emotionalen Ebene.
Doch wozu nun der Aufruf?
Wie bereits erwähnt war mein Auslandssemester Pflicht und mit vielen Kosten verbunden. Die meisten konnte ich tatsächlich durch diesen Aufruf decken. Doch ich habe immer noch anfallende Kosten wie meinen Laptop, den ich mir von einer Freundin habe auslegen lassen, da ich dieses für mein Auslandssemester dringend brauchte. Des Weiteren muss ich auch wie jede andere Person Miete bezahlen, Lebensmittel einkaufen usw. Mit meinem geringen Gehalt ist all dies sehr schwierig zu bezahlen. Ich weiß, viele werden denken "spare doch einfach oder suche dir einen neuen Job."
Arbeiten / Sparen – Ich arbeite als Aushilfe seit Beginn 2017 und somit auch seit es für mich möglich war arbeiten zu gehen, ohne dass meine mentale Gesundheit darunter leidet bzw. seit ich dazu in der Lage bin. Ich verdiene mittlerweile 350€ im Monat. Sparen ist seit Beginn des Studiums für mich jedoch schwierig. Der Semesterbeitrag von rund 250€ / Semester, also 500€ im Jahr wird von mir selbst getragen und muss auch erstmal erspart werden. Ab dem 11. Semester werden das 750€ Semesterbeitrag anstatt den rund 250€..H Ich bekomme zwar Kindergeld, aber muss auch nebenbei noch andere Kosten als nur Nahrung, Strom und Miete decken. Dazu kommen zb. 1680€ BAföG Schulden, die ich selbst bezahlen muss, weil meine Mutter und ein Leiter der BAföG Stelle mich damals dazu überredeten etwas zu unterschreiben, was mich jetzt dazu verpflichtet die Kosten für die falschen Angaben meines Vaters zu tragen. Diese 1680€ muss ich seit zwei Jahren in für mich hohen Raten abbezahlen. Dazu kam ein Krankenhausaufenthalt in einer psych. Klinik. Diese sieben Wochen waren für mich finanziell sehr anstrengend (Miete + Krankenhausrechnung von 300€ zahlen müssen, aber keinen Lohn verdienen) aber psychisch mehr als nur notwendig. Doch auch hier musste ich mir Geld leihen und über einen längeren Zeitraum in Raten zurückzahlen.
Ich habe keinen teuren Lebensstil – kein Führerschein oder Auto, kein neues Handy jedes Jahr oder neue Klamotten jeden Monat. Ich leiste mir relativ selten etwas (mit welchem Geld auch) und wenn doch, dann meistens immer das, was eben am günstigsten ist. Ich war auch noch nie wirklich im Urlaub.
Ich habe damals versucht so viel wie möglich für mein Semester selbst zusammenzusparen, aber die Kosten waren einfach so hoch, dass ich mit dem was ich habe, nicht einmal den Flug bezahlen könnte. Ich musste selbst bei meinen Hobbies kürzertreten; das heißt meine Mitgliedschaft in dem Tanzverein in dem ich seit 2016 bin kündigen, weil ich nicht einmal die 18€ im Monat habe und diese lieber spare. Ich habe auch einen Großteil meiner Musikalben und anderen Fan-sachen verkauft. Dazu kommt ebenfalls, dass ständige Falschangaben bzw. erst spät gemachte Angaben der Uni mein Planen immens beeinträchtigten. So hieß es z.B., dass durch das Bewerben an einer bestimmten Universität im Zielland einer studierenden Person die Wohnheimkosten erspart werden würden. Nach der Annahme der Bewerbung hieß es dann plötzlich, dass man in ein teures Wohnheim gesteckt würde und die Uni nur die Differenz zur günstigeren Alternative bezahlt.
Für mich sieht mittlerweile alles sehr ausweglos aus und ich bin an einem Punkt wo ich alles für mich erdenkliche versucht habe um Hilfe zu bekommen. Einen Kredit aufzunehmen wäre für mich die letzte Möglichkeit, allerdings habe ich schon die 1680€ Schulden und dazu kommen noch die 10.000€ BAföG Schulden, die ich auch nach dem Studium zurückzahlen muss und einem Student wird in den meisten Fällen kein Kredit gewährt. Der Bildungskredit kommt für mich nach neuesten Aussagen auch nicht in Frage, da mir 2 Credits fehlen um die Mindestgrenze von 60 Credits zu erreichen.
Also frage ich auf diesem Wege nach Hilfe, damit ich endlich meinen Abschluss machen und in’s Berufsleben einsteigen kann.
Ich habe auch ein Ko-Fi, falls ihr nur per PayPal spenden könnt.
Ko-fi.com/kaikoh
❀ Vielen Dank an dich, wenn du bis hierher gelesen hast! ❀
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My name is Kai. I’m 22 years old and currently live in Chemnitz, Saxony (Germany) I’m studying Intercultural Communication since October 2015 and want to get my Bachelor degree. I’m in my 8th semester now and for the 9th one I planned my semester abroad – a mandatory part of my studies. That means I need to go abroad or else I won’t be able to even write my final thesis. Usually, the semester abroad should be done in the 4th semester, but I’ve never had enough money for it and other things apart from money also influenced my university life.
It’s actually really hard to write down all of my experiences here. I do not want to sound like someone begging for pity or attention, but also do know that I have to share some of the things that have happened to me in order to appear trustworthy and less like some lazy student just begging for money. I want to give you a short summary of my life so you can see for yourself why I need financial aid to finish my degree.
I was raised by very toxic and abusive parents. Ever since my 11th birthday harassment, psychological abuse, sometimes even physical abuse and inhuman ideologies were a part of my daily life. Even in school I had to endure public humiliation and teachers knowing very well about my situation at home, but simply not caring at all. I was even put in a protectory for a few weeks and none of the teachers would help me with the regulations concerning school and school work.
When I got 19 years old I finally got my A-Levels / High School Diploma with an 2.6 average (The German grading system goes from 1 (very good) to 6 (very bad)) and moved away from my parents. I also immediately searched for a therapist but made very bad experiences with the first two that I’ve chosen. My diagnose back then was social phobia and later on also depression. With problems like that studying has never been easy for me. I always knew right from the start that I wouldn’t be able to finish my degree in six semesters – that’s how long you should take. I went to four lectures a week and that was already hard for depressed me back then – still sometimes is hard for me even now. In addition to that I’m also working 50 hours a month – you can’t work more here as a student unless you pay for health insurance yourself – because otherwise I wouldn’t have ever been able to pay for all my expenses.
Another part that influences me and my daily life greatly is me being transgender. I’m met with discrimination (especially from my old workplace) and also have a lot of private, personal struggles due to this.
But why am I doing this here?
As I’ve already mentioned my semester abroad is mandatory. Something like that is always connected to a lot of costs and preparation and I want to explain to you why I am now in need of help from strangers, friends and whoever reads this as my last hope.
Lots of people go abroad and somehow manage to pay for it. So, what are the options?
First off, student loans especially for students going abroad – I was denied this loan because I am already in my 8th semester and to get financial aid like this I need to finish my degree in six semesters. As soon as I’m over those six semesters I get no help whatsoever and I’ve been told so directly by an associate of the student loan office.
Scholarships – I applied for every single one that I could apply for, yes. But my average of 2.3 was seemingly too bad to be considered a suitable candidate. I’m even volunteering at a LGBTQ+ association in my city and usually volunteer work helps you a lot with you scholarship resume, but it apparently wasn’t enough. I also got my confirmation letter from the guest university quite late, so most of the deadlines for applications were already over.
just work and save up money – I’ve been working since 2017, as soon as I was mentally able to handle university and work. I earn 450€ a month. Saving up anything from that is hard since rent, electricity and water bills, food and the tuition fee (250€ ever 6 months) need to be paid from that money. Starting with the 10th semester I need to pay 500€ per semester and not just 250€ - probably a way to ‘encourage’ students to finally get their degree. I get some sort of child support money (190€), but also have a student loan debt from 1680€ that I need to pay back in big instalments since the beginning of the year. I have that debt because my mother made me sign something that I shouldn’t have signed when I started university. I have also been to a psychiatric hospital for seven weeks two years ago and needed to pay for the hospital bills, rent and everything all by myself. I had to lend myself money from friends and needed a long time to finally pay that back since I got no help from the hospital or state whatsoever.
I don’t live an expensive way. I don’t have a license or a car, no TV or laptop (I am literally typing this on my roommates laptop). My phone is four years od and I rarely have money to buy new clothes. If I ever treat myself to something, it’s always the cheapest option available. I’ve never been abroad for vacation either.
I’ve tried to save up as much money as possible, but I can barely even afford the flight, let alone the food or health insurance that I need for going abroad. I even cancelled my dance group membership because I couldn’t afford those 20€ a month anymore and would rather save them up to be able to eat. I’ve sold most of my merchandise and music albums. I even tried selling clothes, but that doesn’t go so well.
It’s almost hopeless for me at this point and so I don’t have another choice but to ask for help like this. I can’t get a regular loan, because I’m a student and I am already in debt with my student loans which are 10.000€ in addition to the 1680€ that I need to pay back now. So, yeah. This is me asking for help, because I really just want to finally finish my degree and be able to get a job and work. My semester starts on September 1st and really, every single cent will help me.
I also have a Ko-Fi if you can only donate some money via PayPal:
Ko-fi.com/kaikoh
❀ Thank you so much for reading this. ❀
Mein Name ist Kai H. Ich bin 22 Jahre alt und wohne in Chemnitz, Sachsen. Ich studiere seit 2015 an der TU Chemnitz Interkulturelle Kommunikation und strebe einen Bachelorabschluss an. Ich bin nun im 10. Semester und habe im 9. Semester dank dieses Spendenaufrufs mein Auslandssemester machen können– ein Pflichtmodul in meinem Studiengang. Eigentlich war dafür schon das vierte Semester vorgesehen, allerdings konnte ich mir das Ganze nie so recht leisten und auch einige weitere Faktoren als nur Geld beeinflussten seit einer ganzen Weile meinen Universitätsalltag. Nun stehe ich kurz vor meinem Bachelor, habe jedoch durch die Pandemie und die damit verbundenen Kürzungen bei meinem sehr niedrigen Gehalt (unter 450€) sowie fehlende Leistungen des Staats (kein Wohngeld) weiterhin finanzielle Probleme.
All meine Erfahrungen lassen sich natürlich nur sehr schwer in wenigen Worten zusammenfassen. Besonders schwierig ist es für mich, das Ganze zu beschreiben ohne zu klingen wie jemand, der auf Mitleid aus ist. (Das ist übrigens auch einer der Gründe warum mir das hier allgemein sehr schwer fällt.) Jedoch möchte ich euch einen kurzen Einblick in mein Leben geben, damit ihr wisst warum ich finanzielle Hilfe bei meinem Abschluss brauche.
Ich bin in einer sehr toxischen Familie aufgewachsen. Seit meinem elften Lebensjahr bestimmten Beleidigungen, psychische Gewalt und menschenverachtende Ideologien meinen Alltag. Auch in der Schule hatte ich mit Lehrer:Innen zu kämpfen, die zwar wussten, dass mein Elternhaus für mich gefährlich war, aber es nicht interessierte bzw. auch selbst Grund für weitere Probleme waren. Selbst hier spielten öffentliches Bloßstellen und sogar das auslachen/lustig machen über eine Panikattacke im Sportunterricht eine Rolle. Ich habe auch gar keine Hilfe bekommen, als ich für wenige Wochen im Kinderheim war und die ganzen Schul- und Heimregelungen nicht verstand bzw. ständig Bescheinigungen brauchte.
Ich bin mit 19 Jahren nach einem mehr oder weniger erfolgreichem Abitur endlich von Zuhause ausgezogen und habe mich auch in Therapie begeben. Die Diagnosen waren u.a. mittel bis schwergradige Depression und Sozialphobie. Mit solchen Diagnosen und den dazugehörigen Auswirkungen war es (und ist es manchmal auch immer noch) sehr schwer für mich so zu studieren, wie es von mir verlangt wird. Das sechs Semester für mich nicht ausreichen würden, wusste ich von Anfang an. Vier Veranstaltungen in der Woche waren oft schon meine Grenze und dazu kommt, dass ich nebenbei auch 50 Stunden im Monat arbeiten gehe, da ich sonst niemals meine Kosten hätte decken können.
Auch spielt der Fakt, dass ich transident bin noch eine sehr große Rolle in meinem Alltag. Ich habe diesbezüglich viel mit Diskriminierung (vor allem bei früheren Arbeitsstellen) zu kämpfen, aber natürlich bewegt mich das Thema auch auf einer sehr eigenen, privaten und vor allem emotionalen Ebene.
Doch wozu nun der Aufruf?
Wie bereits erwähnt war mein Auslandssemester Pflicht und mit vielen Kosten verbunden. Die meisten konnte ich tatsächlich durch diesen Aufruf decken. Doch ich habe immer noch anfallende Kosten wie meinen Laptop, den ich mir von einer Freundin habe auslegen lassen, da ich dieses für mein Auslandssemester dringend brauchte. Des Weiteren muss ich auch wie jede andere Person Miete bezahlen, Lebensmittel einkaufen usw. Mit meinem geringen Gehalt ist all dies sehr schwierig zu bezahlen. Ich weiß, viele werden denken "spare doch einfach oder suche dir einen neuen Job."
Arbeiten / Sparen – Ich arbeite als Aushilfe seit Beginn 2017 und somit auch seit es für mich möglich war arbeiten zu gehen, ohne dass meine mentale Gesundheit darunter leidet bzw. seit ich dazu in der Lage bin. Ich verdiene mittlerweile 350€ im Monat. Sparen ist seit Beginn des Studiums für mich jedoch schwierig. Der Semesterbeitrag von rund 250€ / Semester, also 500€ im Jahr wird von mir selbst getragen und muss auch erstmal erspart werden. Ab dem 11. Semester werden das 750€ Semesterbeitrag anstatt den rund 250€..H Ich bekomme zwar Kindergeld, aber muss auch nebenbei noch andere Kosten als nur Nahrung, Strom und Miete decken. Dazu kommen zb. 1680€ BAföG Schulden, die ich selbst bezahlen muss, weil meine Mutter und ein Leiter der BAföG Stelle mich damals dazu überredeten etwas zu unterschreiben, was mich jetzt dazu verpflichtet die Kosten für die falschen Angaben meines Vaters zu tragen. Diese 1680€ muss ich seit zwei Jahren in für mich hohen Raten abbezahlen. Dazu kam ein Krankenhausaufenthalt in einer psych. Klinik. Diese sieben Wochen waren für mich finanziell sehr anstrengend (Miete + Krankenhausrechnung von 300€ zahlen müssen, aber keinen Lohn verdienen) aber psychisch mehr als nur notwendig. Doch auch hier musste ich mir Geld leihen und über einen längeren Zeitraum in Raten zurückzahlen.
Ich habe keinen teuren Lebensstil – kein Führerschein oder Auto, kein neues Handy jedes Jahr oder neue Klamotten jeden Monat. Ich leiste mir relativ selten etwas (mit welchem Geld auch) und wenn doch, dann meistens immer das, was eben am günstigsten ist. Ich war auch noch nie wirklich im Urlaub.
Ich habe damals versucht so viel wie möglich für mein Semester selbst zusammenzusparen, aber die Kosten waren einfach so hoch, dass ich mit dem was ich habe, nicht einmal den Flug bezahlen könnte. Ich musste selbst bei meinen Hobbies kürzertreten; das heißt meine Mitgliedschaft in dem Tanzverein in dem ich seit 2016 bin kündigen, weil ich nicht einmal die 18€ im Monat habe und diese lieber spare. Ich habe auch einen Großteil meiner Musikalben und anderen Fan-sachen verkauft. Dazu kommt ebenfalls, dass ständige Falschangaben bzw. erst spät gemachte Angaben der Uni mein Planen immens beeinträchtigten. So hieß es z.B., dass durch das Bewerben an einer bestimmten Universität im Zielland einer studierenden Person die Wohnheimkosten erspart werden würden. Nach der Annahme der Bewerbung hieß es dann plötzlich, dass man in ein teures Wohnheim gesteckt würde und die Uni nur die Differenz zur günstigeren Alternative bezahlt.
Für mich sieht mittlerweile alles sehr ausweglos aus und ich bin an einem Punkt wo ich alles für mich erdenkliche versucht habe um Hilfe zu bekommen. Einen Kredit aufzunehmen wäre für mich die letzte Möglichkeit, allerdings habe ich schon die 1680€ Schulden und dazu kommen noch die 10.000€ BAföG Schulden, die ich auch nach dem Studium zurückzahlen muss und einem Student wird in den meisten Fällen kein Kredit gewährt. Der Bildungskredit kommt für mich nach neuesten Aussagen auch nicht in Frage, da mir 2 Credits fehlen um die Mindestgrenze von 60 Credits zu erreichen.
Also frage ich auf diesem Wege nach Hilfe, damit ich endlich meinen Abschluss machen und in’s Berufsleben einsteigen kann.
Ich habe auch ein Ko-Fi, falls ihr nur per PayPal spenden könnt.
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My name is Kai. I’m 22 years old and currently live in Chemnitz, Saxony (Germany) I’m studying Intercultural Communication since October 2015 and want to get my Bachelor degree. I’m in my 8th semester now and for the 9th one I planned my semester abroad – a mandatory part of my studies. That means I need to go abroad or else I won’t be able to even write my final thesis. Usually, the semester abroad should be done in the 4th semester, but I’ve never had enough money for it and other things apart from money also influenced my university life.
It’s actually really hard to write down all of my experiences here. I do not want to sound like someone begging for pity or attention, but also do know that I have to share some of the things that have happened to me in order to appear trustworthy and less like some lazy student just begging for money. I want to give you a short summary of my life so you can see for yourself why I need financial aid to finish my degree.
I was raised by very toxic and abusive parents. Ever since my 11th birthday harassment, psychological abuse, sometimes even physical abuse and inhuman ideologies were a part of my daily life. Even in school I had to endure public humiliation and teachers knowing very well about my situation at home, but simply not caring at all. I was even put in a protectory for a few weeks and none of the teachers would help me with the regulations concerning school and school work.
When I got 19 years old I finally got my A-Levels / High School Diploma with an 2.6 average (The German grading system goes from 1 (very good) to 6 (very bad)) and moved away from my parents. I also immediately searched for a therapist but made very bad experiences with the first two that I’ve chosen. My diagnose back then was social phobia and later on also depression. With problems like that studying has never been easy for me. I always knew right from the start that I wouldn’t be able to finish my degree in six semesters – that’s how long you should take. I went to four lectures a week and that was already hard for depressed me back then – still sometimes is hard for me even now. In addition to that I’m also working 50 hours a month – you can’t work more here as a student unless you pay for health insurance yourself – because otherwise I wouldn’t have ever been able to pay for all my expenses.
Another part that influences me and my daily life greatly is me being transgender. I’m met with discrimination (especially from my old workplace) and also have a lot of private, personal struggles due to this.
But why am I doing this here?
As I’ve already mentioned my semester abroad is mandatory. Something like that is always connected to a lot of costs and preparation and I want to explain to you why I am now in need of help from strangers, friends and whoever reads this as my last hope.
Lots of people go abroad and somehow manage to pay for it. So, what are the options?
First off, student loans especially for students going abroad – I was denied this loan because I am already in my 8th semester and to get financial aid like this I need to finish my degree in six semesters. As soon as I’m over those six semesters I get no help whatsoever and I’ve been told so directly by an associate of the student loan office.
Scholarships – I applied for every single one that I could apply for, yes. But my average of 2.3 was seemingly too bad to be considered a suitable candidate. I’m even volunteering at a LGBTQ+ association in my city and usually volunteer work helps you a lot with you scholarship resume, but it apparently wasn’t enough. I also got my confirmation letter from the guest university quite late, so most of the deadlines for applications were already over.
just work and save up money – I’ve been working since 2017, as soon as I was mentally able to handle university and work. I earn 450€ a month. Saving up anything from that is hard since rent, electricity and water bills, food and the tuition fee (250€ ever 6 months) need to be paid from that money. Starting with the 10th semester I need to pay 500€ per semester and not just 250€ - probably a way to ‘encourage’ students to finally get their degree. I get some sort of child support money (190€), but also have a student loan debt from 1680€ that I need to pay back in big instalments since the beginning of the year. I have that debt because my mother made me sign something that I shouldn’t have signed when I started university. I have also been to a psychiatric hospital for seven weeks two years ago and needed to pay for the hospital bills, rent and everything all by myself. I had to lend myself money from friends and needed a long time to finally pay that back since I got no help from the hospital or state whatsoever.
I don’t live an expensive way. I don’t have a license or a car, no TV or laptop (I am literally typing this on my roommates laptop). My phone is four years od and I rarely have money to buy new clothes. If I ever treat myself to something, it’s always the cheapest option available. I’ve never been abroad for vacation either.
I’ve tried to save up as much money as possible, but I can barely even afford the flight, let alone the food or health insurance that I need for going abroad. I even cancelled my dance group membership because I couldn’t afford those 20€ a month anymore and would rather save them up to be able to eat. I’ve sold most of my merchandise and music albums. I even tried selling clothes, but that doesn’t go so well.
It’s almost hopeless for me at this point and so I don’t have another choice but to ask for help like this. I can’t get a regular loan, because I’m a student and I am already in debt with my student loans which are 10.000€ in addition to the 1680€ that I need to pay back now. So, yeah. This is me asking for help, because I really just want to finally finish my degree and be able to get a job and work. My semester starts on September 1st and really, every single cent will help me.
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Organizer
Kai Hohmuth
Organizer
Chemnitz
