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Erst einmal ein herzliches Hallo und Dankeschön an alle, die hier auf dieser Seite sind, um anderen Menschen zu helfen.
Wir sind Olivia und Christian mit unsren beiden Töchtern Anika, 23 Jahre und Emma, 20 Jahre.
Wie Ihr auf den Bildern und im verlinkten Video über uns, welches der NDR veröffentlicht hat, sehen könnt, sitzen Anika und Emma beide im Rollstuhl. Und wie man zu sagen pflegt, sind beide schwer mehrfach behindert.
NDR Film über uns auf NDR Facebookseite zu sehen (ohne Anmeldung einsehbar)
Das war nicht immer so. Die Mädels sind kerngesund zur Welt gekommen aber bereits im Kleinkindalter erkrankt.
Ich denke, es ist nachvollziehbar, wie groß der Schock war, als Anika praktisch über Nacht krank geworden ist. Ich war damals schon hochschwanger mit Emma. Knapp zwei Jahre später wurde für uns der gleiche Alptraum ein weiteres Mal zur bitteren Realität.
Wir hatten uns damals gerade selbstständig gemacht. Allerdings konnten wir unsere Firma aus verschiedenen Gründen, aber eben auch durch die in alle Lebensbereiche hineinreichende Belastung mit den Kindern, nicht halten.
Bereits damals hatten einige Freunde die Idee von Spendenaufrufen. Chris und ich stellten jedoch den hohen Anspruch an uns selbst, es alleine schaffen zu müssen.
Heute, nachdem sich unser Leben über 20 Jahre vor allem um Pflege, Ämter, Schmerzen, Sorgen um die Zukunft, Schlafmangel und um den Willen, alles zu tun, damit unsere Mädels die Chance bekommen, sich zu entwickeln, gedreht hat - heute sehen wir das anders. Weil wir schon sehr lange weit über unsere Grenzen gehen und nur wenig Rücksicht auf unser eigenes Wohlbefinden nehmen, sind wir mit unseren Kräften einfach am Ende und völlig erschöpft.
Jetzt kann natürlich kein Leser dieser Zeilen Wohnplätze für unsre beiden Töchter herbeizaubern oder Ähnliches, das ist uns klar. Allerdings gibt es zwei Bereiche, die uns belasten und für welche wir von Herzen um eure finanzielle Unterstützung bitten.
Zum einen ist dies der barrierefreie und behindertengerechte Umbau unseres Hauses.
Dafür war - meinem Schwiegervater sei Dank – ein größerer Betrag eingeplant. Wir waren jedoch gezwungen, diesen in einen speziell für uns umgebauten Ford Transit im Wert von 55000 Euro zu investieren, denn ohne Auto ist man auf dem Land mit zwei Kindern, die auf den Rollstuhl angewiesen sind, völlig hilflos. Leider bedeutet diese Investition für uns auch, dass wir wichtige Umbaumaßnahmen in unserem Haus nicht in Angriff nehmen können.
Unsere monatlichen Ausgaben für Therapien, Fahrtkosten, die nicht übernommen werden, Windeln, die nur begrenzt kostenfrei sind und vieles mehr, lassen es einfach nicht zu so viel anzusparen, dass der Umbau in absehbarer Zeit realisierbar wäre.
Das macht für uns den Alltag sehr anstrengend, was umso belastender ist, da es wohl so schnell keine geeigneten Wohnplätze geben wird und wir dadurch auch weiterhin unsre Töchter pflegen werden.
Des Weitern hege ich persönlich den Wunsch, meine Familie selbst finanziell unterstützen zu können, um uns alle im alltäglichen Leben von den finanziellen Sorgen zu entlasten und um uns auf den kommenden Zeitpunkt vorzubereiten, ab dem wir kein Pflegegeld mehr bekommen werden. Denn auch wenn momentan keine Aussicht auf Wohnplätze für Anika und Emma besteht, hoffen wir natürlich, dass irgendwann - und wenn es erst in ein paar Jahren ist - ein Wunder geschieht und die beiden in eine Wohngruppe ziehen können. Ist dies der Fall, erhalten wir logischerweise auch kein Pflegegeld mehr. Natürlich werden dann manche Kosten für uns wegfallen, trotzdem werden wir unser Leben lang mit vielen Ausgaben rechnen müssen, die weder von der Pflegekasse noch von Ämtern übernommen werden, wie zum Beispiel Therapien, gute Windeln, bestimmte Lebensmittel (beide Mädchen haben Unverträglichkeiten) usw.
Ein weiterer Punkt, der mir persönlich sehr wichtig ist, ist die Unabhängigkeit von Christian´s Einnahmen. Es wäre für mich, aber letztlich natürlich auch für die ganze Familie, eine große Sicherheit zu wissen, wir haben noch ein Einkommen, falls Chris´ Gehalt wegfallen würde. Gründe hierfür kann man auf dieser Seite ja in Hülle und Fülle finden.
Aufgrund all dieser Punkte, würde ich gerne eine Weiterbildung machen, die uns ca. 6000 Euro kosten würde. Mit Hilfe dieser Ausbildung könnte ich trotz meiner körperlichen Schmerzen - über 20 Jahre Pflege haben Spuren hinterlassen - von zu Hause aus arbeiten, während Anika und Emma in Schule und Werkstatt sind und uns so ein Stück mehr finanzielle Sicherheit ermöglichen.
Vielen herzlichen Dank fürs „bis zum Ende lesen“ dieses kleinen Einblickes in unser Leben.
Ich wünsche mir sehr, ihr könnt euch dadurch ein wenig vorstellen, wie dankbar und glücklich uns eure Unterstützung machen würde und wieviel sie für uns bedeuten würde.
Alles Liebe für Euch
Olivia Scheppat
Organizer

Olivia Scheppat
Organizer
Gutow, Mecklenburg-Vorpommern